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Pressemitteilung vom 15.06.2024    

Digitaler Zwang oder Recht auf Analog: Senioren im Westerwald diskutieren Herausforderungen der Digitalisierung

Eine Veranstaltung zum bundesweiten "Digitaltag 2024" in Montabaur, Westerwald, hat ältere Teilnehmer dazu ermutigt, ihre Erfahrungen und Ängste bezüglich der rasanten Digitalisierung zu teilen. Die Diskussion basierte auf einer Dokumentation des NDR mit dem Titel "Digitaler Zwang - was geht noch ohne Internet?".

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Montabaur. Am Digitaltag 2024 sammelten sich rund 40 überwiegend ältere Menschen in Montabaur, um über die zunehmende Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf ihr Leben zu sprechen. Basierend auf der NDR-Dokumentation "Digitaler Zwang - was geht noch ohne Internet?", äußerten viele der Anwesenden das Gefühl, von der Geschwindigkeit der Digitalisierung überfordert zu sein.

Die Veranstaltung wurde organisiert von den Digitalbotschaftern (DiBos) in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk "Senioren- und Behindertenrat" (SBR) Westerwald. Trotz begrenzter Platzkapazitäten konnte eine lebendige Diskussion stattfinden.

Hildegard Jöris, eine ehrenamtlich tätige Seniorin aus Montabaur, stellte das Projekt der DiBos vor. Es zielt darauf ab, ältere Menschen durch offene Treffen, Sprechstunden und Hausbesuche beim Einstieg ins Internet zu unterstützen.

In der Dokumentation und der darauffolgenden Diskussion wurden verschiedene Themen angesprochen. Einige Teilnehmer fühlten sich von der raschen Digitalisierung zurückgelassen und überfordert. Andere wiesen darauf hin, dass viele Menschen im Westerwald noch keinen Zugang zum Internet oder zu neuen Medien haben.



Die Diskussion drehte sich auch um konkrete Beispiele für den "digitalen Zwang". So wurde das Fehlen von Möglichkeiten zum Kauf von Bahnfahrkarten vor Ort kritisiert, während die digitale Abwicklung von Rezepten gelobt wurde.

Zum Abschluss betonte Hildegard Jöris die Vorteile der digitalen Technologie, wenn man sie beherrscht, und wies auf die Notwendigkeit lebenslangen Lernens hin. Uli Schmidt, SBR-Koordinator und Moderator der Veranstaltung, hob hervor, dass es nicht Ziel der Politik sein sollte, das Leben immer schneller und effizienter zu gestalten, wenn dadurch Menschen zurückgelassen werden. Beide sprachen sich dafür aus, weitere Informations- und Gesprächsangebote zum Thema "Digitalzwang" zu organisieren, um auf das große Interesse zu reagieren. (PM/red)



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