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Pressemitteilung vom 08.06.2024    

Notfalltreffpunkte für den Westerwaldkreis: Sicherheit und Hilfe im Krisenfall

Der Kreistag des Westerwaldkreises hat die Bereitstellung von Mitteln in Höhe von 1,5 Millionen Euro für die Schaffung von Notfalltreffpunkten in allen Orten des Westerwaldkreises beschlossen. Dafür kann jede Westerwälder Gemeinde einen Zuschuss von 7.500 Euro beantragen.

Bürgermeister Klaus Lütkefedder, Landrat Achim Schwickert sowie die Ortsbürgermeister Dieter Gläßer und Ulf Ludwig (Bildmitte) erläutern Konzept und Umsetzung des Notfalltreffpunktes Wallmerod/Molsberg. (Foto: Collin Schmidt)

Westerwaldkreis. Die Menschen im Westerwaldkreis sollen in allgemeinen Notlagen durch sinnvolle Maßnahmen der Kommunen Unterstützung erhalten. Deshalb will der Landkreis im Rahmen der Katastrophenschutz-Vorsorge Notfalltreffpunkte in Gemeinden finanziell fördern. Die Kuriere hatten über die Pläne zur Förderung von Notfalltreffpunkten bereits berichtet. "Die ersten 28 Anträge sind schon bewilligt, das sind schon über 200.000 Euro", berichtete Landrat Achim Schwickert beim Besuch in Wallmerod. "Je nach Situation vor Ort macht auch die Zusammenarbeit mehrerer Ortsgemeinden Sinn", so Schwickert weiter.

Und genau diese Zusammenarbeit zeigt sich im Bereich der Sport- und Kulturhalle in Wallmerod. Mit einer Besonderheit: Hier errichtet die Verbandsgemeinde Wallmerod einen zentralen Notfallplatz und die Ortsgemeinden Wallmerod und Molsberg beteiligen sich über das Förderprogramm des Kreises, sodass dies zugleich die Notfalltreffpunkte für Wallmerod und Molsberg sind.

Bündelung von Maßnahmen im Krisenfall
"Durch die Bündelung der Maßnahmen können wir eine hervorragende Infrastruktur für den Notfall vorhalten. Dies sorgt für Sicherheit im Krisenfall", sagte Bürgermeister Klaus Lütkefedder bei der Vorstellung des Projektes. In einer Notsituation, sei es ein längerfristiger Stromausfall oder gar eine Evakuierung, können die räumlichen Gegebenheiten optimal genutzt werden.



Die Sport- und Kulturhalle steht als Unterbringungsmöglichkeit mit entsprechenden sanitären Anlagen zur Verfügung. Auf dem Platz können im Bedarfsfall bis zu sechs Zelte von 10x15 m für die Versorgung bereitgestellt werden. Das Sportfunktionsgebäude würde in dieser Situation für das Organisationsteam des Notfallplatzes vorgehalten. Der Platz wird ebenso beleuchtet wie die Zuwegung nach Molsberg. Die Stromversorgung für alle Einrichtungen läuft über einen zentralen Einspeisepunkt, an den ein vorhandenes Notstromaggregat angeschlossen werden kann.

Im Anschluss informierte Wehrleiter Matthias Kremer im wenige hundert Meter entfernten Feuerwehrgerätehaus über die dort ergriffenen Vorsorgemaßnahmen. Er betonte, dass eine Unterbringung und Versorgung der Bevölkerung in einem Krisenfall so organisiert werden muss, dass die Arbeit der Feuerwehr in einem Notfall nicht beeinträchtigt wird. Dies sei in der aktuellen Konstellation gegeben. (PM/red)


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