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Pressemitteilung vom 03.06.2024    

CDU Westerwald besichtigt Erweiterung der Stabilatanlage in Rennerod

Bei einem Besuch der Trockenstabilatanlage in Rennerod informierten sich die Mitglieder von CDU-Kreistagsfraktion und Kreisvorstand über die Modernisierung der Abfallaufbereitung. Geschäftsführer Stefan König und Matthias Baldus machten bei einem Rundgang auf der Anlage deutlich, dass weiterhin in das innovative Müllentsorgungssystem des Westerwaldkreises investiert wird.

Geschäftsführer Matthias Baldus erläutert den CDU-Kommunalpolitikern die Funktionsweise des neuen Infrarot-Nah-Sortierers. (Foto: CDU-Kreistagsfraktion)

Rennerod. Das jüngste Projekt ist der Bau eines Infrarot-Nah-Sortierers mit einem Investitionsaufwand von rund 5 Millionen Euro. Mit diesem Gerät können die Westerwälder das Produkt Trockenstabilat marktgängiger machen. Durch das Aussortieren von PVC entstehen beim Verbrennen des Stabilats deutlich weniger Chlorgase, sodass der Absatz deutlich gesteigert werden kann und das Endprodukt für viele gewerbliche Betriebe als Brennstoff interessanter wird.

Baldus und König informierten die Kommunalpolitiker auch über generelle Entwicklungen am Abfallmarkt. Durch die Einführung der CO2-Steuer sei die Abfallverwertung des Westerwaldkreises noch wirtschaftlicher geworden, da die verbrannte Menge in dem Stabilat-System sehr viel geringer sei als bei der herkömmlichen Müllverbrennung. Dieser Effekt werde in den kommenden Jahren bei steigenden Steuersätzen sogar noch zunehmen.

Dennoch sehen die Geschäftsführer selbst für das Westerwälder System noch Verbesserungsmöglichkeiten. Noch immer landeten zehn Prozent der Abfallmenge auf der Deponie, das sei nicht notwendig. Überzogene rechtliche Regularien des bundesweiten Abfallrechts verhinderten eine sinnvolle Nutzung dieser Abfallmengen, beispielsweise als Baustoff. Geschäftsführer Matthias Baldus erklärte hierzu, viele hätten immer noch nicht verstanden, dass "Abfall der Rohstoff der Zukunft sei." So sei weitgehend unbekannt, dass schon heute rund ein Zehntel des Energie- und Wärmebedarfes in Deutschland durch die Abfallwirtschaft gedeckt werde.



Fraktionsvorsitzender Stephan Krempel zeigte sich beeindruckt von dem stetigen Ausbau der Stabilatanlage. Es sei offenkundig, dass der Westerwaldkreis hier gemeinsam mit dem Landkreis Limburg-Weilburg ein modernes und zukunftsfähiges Abfall-Entsorgungssystem unterhalte. Dies garantiere einen hohen Umweltstandard und relativ günstige Abfallgebühren für die Westerwälder Gebührenzahler. Er sei froh, so Krempel weiter, dass die Verantwortlichen in der Kommunalpolitik auch in schweren Zeiten zu diesem System gestanden hätten. Diese Zuverlässigkeit zahle sich heute aus. Insofern werde die CDU-Fraktion im Westerwälder Kreistag sich auch weiterhin für dieses System einsetzen und den moderaten Ausbau zu Gunsten der Umwelt und der Westerwälder Bürger fördern. (PM)



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