Löwentriathlon in Freilingen: Sportliche Höchstleistungen und tolle Wettkampfbedingungen
Von Wolfgang Rabsch
Bei besten äußeren Wettkampfbedingungen traf sich die Elite der deutschen Triathleten in Freilingen im Westerwald, um sich im harten, aber stets fairen Wettkampf zu messen. Zentrum der Veranstaltung waren der Postweiher und der danebengelegene Campingplatz. Teams aus allen Bundesländern reisten für die Teilnahme in den Westerwald.
Freilingen. Die Strecke ist bei den Sportlern ausgesprochen beliebt, da sie, eingebettet in der idyllischen Landschaft des Westerwalds, an die Teilnehmer des Löwentriathlons höchste Anforderungen stellt. Nach Ansicht des Veranstalters von United Teams e.V. ist der Löwentriathlon bei Freilingen die größte Triathlon-Veranstaltung in Rheinland-Pfalz. Die Organisatoren durften sich über die große Resonanz freuen, da sämtliche Disziplinen mit etwa 650 Teilnehmern an beiden Tagen ausgebucht waren. Es gab praktisch keine Region in Deutschland, die nicht im Westerwald vertreten war: Unter anderem waren Frauen- und Männerteams aus Calw, Augsburg, Kempten, Karlsruhe, Frankfurt und Tübingen aus der zweiten Bundesliga Süd vertreten. Für die zweiten Bundesliga Nord waren Teams aus Dresden, Leipzig, Berlin, Hamburg Hannover Weimar und Potsdam am Start.
Der Triathlon besteht aus drei Disziplinen, nämlich dem Laufen, dem Radfahren und dem Schwimmen und ist in verschiedene Klassen eingeteilt. SPRINT und OLYMPISCH werden im Einzel und in der Staffel ausgetragen. Die Teilnehmer beim Sprint haben beim Laufen eine Strecke von 2 x 2,5 Kilometer zurückzulegen, die Teilnehmer olympisch 2 x 5 Kilometer. Beim Radfahren beträgt der Unterschied bei der Klassen 19,5 Kilometer (Sprint) zu 39 Kilometer (olympisch) und beim Schwimmen 500 Meter (Sprint) zu 1.500 Meter (olympisch).
Hervorragende Wettkampfbedingungen
Im Westerwald herrschte an beiden Wettkampftagen ein für Triathleten nahezu ideales Wetter bei Außentemperaturen von 25 Grad und Wassertemperaturen von 20 Grad. Der Löwentriathlon erwies sich einmal mehr als Zuschauermagnet, unzählige Besucher säumten die Wettkampfstrecken und feuerten die Sportler enthusiastisch an und geizten nicht mit Beifall. In der Begeisterung kam auch große Bewunderung für die Sportler zum Ausdruck, die körperlich bis an ihre Grenzen gingen und auch entsprechend äußerlich gezeichnet waren, als sie endlich über die Ziellinien laufen konnten.
Für den Außenstehenden sieht Triathlon manchmal spielerisch und leicht aus, doch dahinter stehen Trainingsfleiß, Kondition und Ausdauer, gepaart mit Motivation und einer großen Portion Ehrgeiz.
Sperrungen für die Sicherheit
Sicherheit stand beim Löwentriathlon an vorderster Stelle, darum waren sämtliche Verkehrsstraßen bei Freilingen während der Veranstaltung für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Die Radstrecke führte vom Campingplatz aus in Richtung Steinen und von dort weiter in Richtung Hachenburg und Dreifelden, von da zurück zum Ziel am Campingplatz. Die Laufstrecke verlief größtenteils um den Postweiher herum durch die schattenspendenden Wälder, was bei sommerlichen Außentemperaturen bei den meisten Athleten einen positiven Nebeneffekt erzeugte.
Aus der näheren Umgebung des Westerwalds ragten einige Vereine mit hervorragenden Platzierungen in der Gesamtwertung heraus: DJK Triathlon Andernach, SRL Triathlon Koblenz, TMK Triathlon Mülheim-Kärlich und DJK Ochtendung.
Logistische Herausforderung
Den Veranstaltern von United Teams e.V. kann für die logistisch herausfordernde Organisation des Löwentriathlons höchste Anerkennung gezollt werden. Die Veranstaltung ging trotz des straffen Zeitplans störungsfrei vonstatten. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) aus Rennerod, der bei den Veranstaltern höchste Anerkennung genießt, stand für eventuell notwendige medizinische Hilfe zur Verfügung, was jedoch, außer ein paar kleineren Blessuren, Gott sei Dank nicht nötig wurde.
Für die Sportler waren Verpflegungsstützpunkte eingerichtet, an denen sie mit mineralhaltigen Getränken und kleinen Snacks neue Energie aufbauen konnten. Die Verpflegung der Besucher war ebenfalls nicht zu beanstanden, niemand brauchte zu verhungern oder zu verdursten.
Besucher fühlten sich im Westerwald sehr wohl
Touristisch gesehen dürfte der Löwentriathlon auch sehr erfolgreich gewesen sein, was bei Gesprächen mit Besuchen und Sportlern klar zum Ausdruck kam. Viele waren zum ersten Mal im Westerwald vor Ort und waren von der abwechslungsreichen landschaftlichen Idylle vollkommen begeistert. Einige sagten sogar, dass sie beabsichtigen würden, ihren Urlaub im Westerwald zu verbringen und nebenbei für weitere Triathlons zu trainieren. Ein Besucher aus dem norddeutschen Flachland, drückte das mit typisch hanseatischem Dialekt folgendermaßen aus: "Ihr habt es gut, ihr lebt hier, wo andere Leute Urlaub machen".
(Wolfgang Rabsch)
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