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Nachricht vom 18.05.2024    

"Motorradtage 2024" im Stöffel-Park - Ein Festival für Zweiräder

Von Wolfgang Rabsch

Nach den legendären "Motorradtagen 2019" und "Ride in the May 2023" hatte der Verein "Motorrad-Reise-Freunde Westerwald e.V." wieder in den Stöffel-Park in Enspel zu den "Motorradtagen 2024" eingeladen. Ein Festival, das über vier Tage veranstaltet wurde und am Pfingstmontag, 20. Mai, endet.

(Fotos: Wolfgang Rabsch)

Enspel. Die "Motorrad-Reise-Freunde Westerwald e.V." sind ein eingetragener Verein, dem sogar vom Amtsgericht Montabaur die Gemeinnützigkeit zuerkannt wurde. Trotz des typischen Westerwaldwetters, Regen, Sonnenschein und Wind im Wechsel, herrschte auf dem oberen Plateau eine prima Stimmung. Die angereisten Motorradfreaks sind keine Mimosen, im Gegenteil, sie mögen es sogar, wenn sie feuchtes und matschiges Gelände vorfinden, um Spaß auf ihren Maschinen zu haben. Es dürfte niemanden verwundern, dass fast alle Teilnehmer an den Motorradtagen im eigenen Zelt angereist waren, um darin zu übernachten. Wie gesagt, Enduro-Fahrer sind nicht empfindlich, aber abgehärtet.

Die stolzen Besitzer der kraftvollen Maschinen waren praktisch unter sich und nutzen die Gelegenheit, sich über technische Sachen auszutauschen und zu fachsimpeln. Angereist waren Maschinen mit klangvollen Namen, die jeden Liebhaber der Zweiräder mit der Zunge schnalzen lassen: BMW, KTM, Honda, Yamaha, Husqvarna und andere Fabrikate, allesamt große Enduros, die bewundert werden konnten. Fahrer aus der gesamten Bundesrepublik besuchten den Stöffel-Park, aber auch Gäste aus den Niederlanden, Belgien und Luxemburg scheuten nicht die Anreise in den Westerwald.

Es gab keine Berührungsängste, da sich viele von anderen Veranstaltungen her kannten, demzufolge kann jeder Teilnehmer einen positiven Eindruck mit nach Hause nehmen. Man war auch gerne bereit, anderen Teilnehmern gute Ratschläge und Expertisen über Zelte, Gaskocher und Helme zu geben.

Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz
Das Programm konnte sich sehen lassen, denn es wurde ein Enduroschnupperkurs angeboten, ebenso ein Technikkurs und eine Führung durch den Stöffel-Park. Abends konnten sich die Teilnehmer an einem Reisevortrag von und mit "MiLi Weltenbummler" begeistern, die mit ihren Enduros die Erde umrundet hatten.

Am Sonntag, 19. Mai, werden die Trial Kids des MSF Winningen ihre Kunst auf zwei Rädern vorführen, ein Workshop mit dem Thema Gepäck wird sicherlich interessante Teilnehmer finden, auch ein erneuter Enduroschnupperkurs ist geplant. Abends werden sich die Teilnehmer beim Lagerfeuer zum gemütlichen Beisammensein treffen, ein bisschen feiern und wieder Benzingespräche führen. Am Pfingstmontag, 20. Mai, wird wieder Ruhe im Stöffel einkehren und alle Teilnehmer kommen hoffentlich gesund und unversehrt zu Hause an.



Die nächsten Treffen der "Motorrad--Reise Freunde Westerwald e.V" finden am 9. November mit einem Reisevortrag im Tertiärum im Stöffel-Park statt und vom 17. bis 19. Januar 2025 kommt das Wintertreffen ebenfalls in den Stöffel-Park.

Kleiner, aber feiner Verein
Am Rande der Motorradtage konnte der WW-Kurier mit Tanja Geibert, der Vorsitzenden des Vereins sprechen, um Hintergrundinformationen zu erhalten. Die Vorsitzende schilderte, dass der Verein lediglich über 13 Mitglieder verfüge, das sei auch so geplant, um die Übersicht zu behalten. Wenn Veranstaltungen durchgeführt werden, dann würden diese online bekannt gegeben und Interessierte können sich anmelden. "Wir haben uns bewusst für ein Treffen mit maximal 300 Teilnehmern entschieden und möchten damit ein Reisemotorradtreffen mit netten Menschen, die am gemütlichen Beisammensein in einem einmaligen Gelände interessiert sind und ihr Zelt aufschlagen wollen, erreichen" führte Tanja Geibert weiter aus.

Mit den Einnahmen der Veranstaltungen werde jeweils die nächste finanziert. Es sei nicht der Sinn des Vereins, großen Gewinn zu machen. Der Verein wurde 2023 neu gegründet und hat in seiner Satzung festgeschrieben, dass im Mittelpunkt des Vereinslebens Kunst, Kultur und Sport stehen. Selbstverständlich dürfen Spenden entgegengenommen werden, wegen der Gemeinnützigkeit des Vereins dürfen auch Spendenquittungen ausgestellt werden.

Auf dem Gelände konnten die Teilnehmer sich selbst versorgen, auch grillen oder am vorhandenen Imbiss essen. Für Hygienemaßnahmen war auch bestens gesorgt, da ein Duschcontainer und feste Toiletten zur Verfügung standen. (Wolfgang Rabsch)


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