Pressemitteilung vom 16.05.2024
"Rund ums Wasser": Westerwaldverein Bad Marienberg begab sich auf eine Wanderung
Region und Lebensart sind vom Wasser geprägt - ob als Grundwasser, Trinkwasser, in Fließgewässern, in der landwirtschaftlichen Bewässerung oder als Quelle für grundlastfähige Energie, oder als Zeichen der Lebensfreude wie in Schwimmbädern. Der begab sich vor Kurzem wieder auf eine Wanderung, die diese Punkte beleuchtete.
Region. Die erste Station auf dem neun Kilometer langen Rundwanderweg war die Grube Alexandria. Hier hatte die Gruppe die Möglichkeit, vom Wanderführer Marvin Kraus, Kommunalpolitiker und wissenschaftlicher Referent im Landtag für Klima- und Energiefragen einiges über das Wassermanagement in Zeiten des Klimawandels zu erfahren.
Die wiederkehrende Trockenheit und Dürren in den Sommermonaten zeigen, dass sich Häufigkeit und Art der Niederschläge verändern. Trockene Böden und Starkregenereignisse sind die Folge. Im Winter bleiben immer öfter Schneefälle aus, was auch dazu führt, dass der Grundwasserspiegel sinkt - und das mit verheerenden Folgen.
Die Wälder leiden unübersehbar unter dem Wassermangel der vergangenen Jahre, was zu Herausforderungen beim Brandschutz führen kann. Auch Fließgewässer führen im Sommer weniger Wasser. Die Bauern müssen für die unverzichtbare Erzeugung unserer Lebensmittel immer öfter auf künstliche Bewässerung zurückgreifen.
"Wasser hat die zentrale Rolle in unserem Leben. Ohne Wasser ist Leben nicht möglich. Wasser bedeutet Wohlstand - Ziel muss es sein, diesen Wohlstand zu sichern", so der Wanderführer. Kraus machte auch deutlich, dass die Verbandsgemeindewerke gemeinsam mit den Gremien in den vergangenen Jahren viel Geld in die Hand genommen haben, um auch in Zukunft das Wasserdargebot zu sichern. "Aber am Ende tragen wir alle eine gemeinsame Verantwortung, bewusst mit der Ressource Wasser zu wirtschaften - damit wir auch morgen noch genügend Wasser und somit Wohlstand in unserer Verbandsgemeinde haben", so Marvin Kraus.
Die Gruppe setzte ihren Weg Richtung Hahn fort und Mancher nutzte die Gelegenheit, noch gezielt Fragen zu Umwelt und Klima zu stellen. Hahn wurde in Richtung Hardter Mühle durchquert und bei einer kleinen Pause überraschte Marvin mit einer flüssigen Stärkung, bevor es nach Bad Marienberg zurück ging. Am Haus von Wagners, das auf dem Weg lag, gab es noch eine kleine Erfrischung. (PM)
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