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Nachricht vom 20.12.2011    

"Junge Fahrer" im Fokus der Verkehrskontrolle

Die Unfall-Statistiken sprechen eine eindeutige Sprache: Junge Verkehrsteilnehmer verursachen überproportional viele Unfälle, auch im Westerwaldkreis. Trotz Präventionsarbeit steigt die Zahl seit Jahren. Eine Verkehrskontrolle der PI Montabaur zeigte Erfreuliches, aber auch drei Fahrer, die unter Drogeneinfluss ihr Auto fahren.

Montabaur. Für viele junge Fahrer hieß es am frühen Montagmorgen auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeitsstätte "Verkehrskontrolle!"
Das Unfallgeschehen der letzten beiden Jahre zeigte im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Montabaur, schwerpunktmäßig im Westerwaldkreis, besondere Auffälligkeiten bei den sogenannten "Jungen Fahrern". Gemeint ist hiermit die Gruppe junger Menschen zwischen 14 und 24 Jahren.
Überproportional häufig waren diese in der Vergangenheit an besonders tragischen Verkehrsunfällen, mehrfach auch mit mehr als einem Toten, beteiligt. Ursachen hierfür sind neben überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit auch falsche Bereifung, nicht Anlegen des Sicherheitsgurtes und insbesondere auch der Einfluss von Alkohol oder illegalen Drogen.

Mit Plakaten, Postern, Postkarten und Kinospots, auf denen sich Fotos von stark verunfallten Autos und Slogans wie: "Mach dein Auto nicht zum Ausstellungsstück!" befinden, versucht die Polizeidirektion Montabaur im Rahmen des "Projekts 25" die jungen Fahrer wach zu rütteln und für das Problem zu sensibilisieren. Zudem leisten zahlreiche Polizeibeamte der Dienststellen der Polizeidirektion Montabaur schon seit Jahren erfolgreiche Präventionsarbeit im Rahmen von Veranstaltungen an den Schulen im Westerwaldkreis.



Am Montag (19. Dezember) hieß es dann für viele junge Fahrer: Verkehrskontrolle! 18 Polizeibeamte der Polizeiinspektion Montabaur kontrollierten annähernd 70 Fahrzeuge und 135 Personen, wobei der Schwerpunkt der Kontrollen bei den sogenannten "Jungen Fahrern" lag. Kontrolliert wurde unter anderem am Schulzentrum in Montabaur und an den Hauptverkehrswegen.

Die erfreuliche Nachricht:
Bei den meisten jungen Fahrern scheint die polizeiliche Präventionsarbeit erfolgreich gewesen zu sein. Hier gab es keinerlei Beanstandungen und die kontrollierenden Polizeibeamten konnten den jungen Fahrern in einem aufklärenden Gespräch die mit dem Straßenverkehr im Zusammenhang stehenden Gefahren bewusst machen.

Trotzdem mussten die Polizeibeamten wegen festgestellten Fahrzeugmängeln oder nicht Mitführens von erforderlichen Papieren insgesamt 17 Mängelberichte fertigen. Zudem wurden zwölf Verwarnungen ausgesprochen. Die Ausnahme bildeten drei Fahrer, die unter dem Einfluss von illegalen Drogen unterwegs waren. Sie bekommen jetzt empfindliche Strafen, und der Verlust des Führerscheins ist die Folge.
Dies veranlasst die Polizei natürlich dazu, auch in Zukunft bei Kontrollen ein Augenmerk auf die "Jungen Fahrer" zu richten und solche Schwerpunktkontrollen zu wiederholen.



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