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Pressemitteilung vom 19.04.2024    

Verborgenes literarisches Vermächtnis: Erinnerungsabend für Pfarrer Ferdinand Ebert

Eine aufregende Literaturgeschichte aus den 1950er-Jahren, als das Publikum im Gesellenhaus von Montabaur bei der Inszenierung eines anonymen Dramas den Atem anhielt, wird wieder zum Leben erweckt. Der verblüffende Verfasser des Stückes war ein bekannter Pfarrer und Schriftsteller, dessen Lebenswerk nun geehrt wird.

Symbolbild (Quelle: Pixabay)

Montabaur. In den 1950er-Jahren sorgte eine Theatervorstellung im Gesellenhaus von Montabaur für Aufsehen, als die Protagonistin Salome auf der Bühne den König umschmeichelte, nur um ein Todesurteil zu erwirken. Für das damalige Publikum war eine solche Darbietung ungewohnt, und hätte es gewusst, dass der Verfasser des Stückes ein renommierter Pfarrer war, wäre die Verblüffung noch größer gewesen. Dieser Pfarrer, bekannt in der Fachwelt, veröffentlichte seine literarischen Werke oft anonym. Seine Leidenschaft galt der Lyrik und Prosa, während er sich fachlich mit Limburger Bistumsgeschichte und Westerwälder Heimatkunde beschäftigte.

Die Stadt Montabaur hat kürzlich einen Gedenkstein zu Ehren dieser herausragenden Persönlichkeit enthüllt und gibt nun seine Identität preis: Es handelt sich um den Pfarrer und Schriftsteller Ferdinand Ebert.

Soiree in der Bürgerhalle
Um mehr über dieses interessante Kapitel der regionalen Kulturgeschichte zu erfahren, findet am Sonntag, 21. April, 17 Uhr, ein Informations- und Unterhaltungsabend in der Bürgerhalle von Montabaur statt. Landtagspräsident Hendrik Hering wird die Festrede halten, während Prof. Eberhard Fischer von der Universität Koblenz Details aus der Sammlung vorstellt, die zuletzt von Dr. Hermann Josef Roth betreut wurde. Gäste aus Frankreich werden mit einem Bericht über die Verbindungen zwischen Montabaur und Burgund das Programm ergänzen.



Die Veranstaltung verspricht eine spannende Mischung aus Glauben und Wissen sowie Heimat und Welt. Neben der Würdigung Ferdinand Eberts stehen die Übernahme seines einzigartigen Nachlasses durch verschiedene Archive und Bibliotheken im Fokus. Den größten Teil verwahren inzwischen die Archive in Montabaur und Hachenburg. Den Abschluss krönt die Präsentation des neuen Büchleins "Als der Glaube ins Rutschen kam", das unter anderem auf Eberts persönlichen Unterweisungen und Einblicken in seinen Nachlass basiert, im Mittelpunkt des Abends. (PM/Red)


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