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Nachricht vom 15.04.2024    

"Fire-Fighter-Action-Day": Feuerwehr Krümmel/Sessenhausen bot Action für den Nachwuchs

Von Wolfgang Rabsch

Ein Fest für und mit der Feuerwehr: Am Wochenende hatte die Feuerwehr Krümmel/Sessenhausen gemeinsam mit den Kameraden aus Marienrachdorf zum bereits dritten "Fire-Fighter-Action-Day" eingeladen. Um sich bei potenziellem Nachwuchs vorzustellen und fürs Ehrenamt bei der Feuerwehr zu werben, hatten die Aktiven dabei ein pralles Programm auf die Beine gestellt.

Viel Action bei der Feuerwehr in Sessenhausen. (Foto: Christian Fein)

Sessenhausen. Bei herrlichem Frühlingswetter wurde der dritte "Fire-Fighter-Action-Day" auf dem Kirchplatz in Sessenhausen durchgeführt, der sich im Laufe des Nachmittags zu einem regelrechten Dorf- und Familienfest entwickelte. Am Action-Day nahm auch die Feuerwehr Marienrachdorf teil, die im Ernstfall zusammen mit der Feuerwehreinheit Krümmel/Sessenhausen eine Ausrückegemeinschaft bildet. Zudem wurden zwei Mannschaftstransportwägen (MTW) eingesetzt, die im Pendelverkehr Besucher aus Krümmel und Marienrachdorf nach Sessenhausen chauffierten.

Der "Fire-Fighter-Action-Day" informierte über die vielfältigen Angebote für Kinder und Jugendliche in Form der Bambini-Feuerwehr (sechs bis neun Jahre) und der Jugendfeuerwehr (zehn bis fünfzehn Jahre). Die Besucher durften sich auf ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie freuen. Die Veranstaltung diente aber nicht nur dem Spaß und der Unterhaltung, sondern auch dem wichtigen Anliegen, die Nachwuchsarbeit vor Ort zu stärken und somit den Erhalt der Feuerwehr zu sichern.

Ein umfangreiches Programm für Kids und Jugendliche
Die FW Krümmel/Sessenhausen präsentierte sich als Feuerwehr zum Anfassen und Mitmachen: Spannende Vorführungen gaben Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr. Für die jüngsten Gäste gab es eine Riesenhüpfburg im Feuerwehrdesign und eine Feuerlöscher-Übungsanlage: Hier konnten Besucher ihre Löschfähigkeiten unter Beweis stellen.

An der Spritzwand wartete eine interaktive Station, um spielerisch den Umgang mit Wasser und Schlauch zu üben. Das Experimentier-Mobil präsentierte Wissenswertes rund um das Thema Feuerwehr und Brandschutz und eine Bastel- und Malstationen für kleine Feuerwehrfans. Zudem konnte der Feuerwehrnachwuchs an einem spannenden Suchspiel im MLF (Mittleres Löschfahrzeug) teilnehmen.

Allround-Rettungsboot offiziell vorgestellt
Die gastgebenden Feuerwehren hatten weiter Grund zur Freude, denn ein Rettungsboot vom Typ 1 konnte öffentlich präsentiert werden. Das Besondere an diesem Rettungsboot ist die Tatsache, dass es mit einem Aluminiumboden ausgestattet ist. Auch die Außenverkleidung besteht aus Aluminium. Der Clou des Ganzen sind die Spurkranzräder, die an dem Boot angebracht werden können, so dass es anschließend auf Gleise gesetzt werden kann.



Das ist essenziell, da beide Feuerwehren bei eventuellen Bahnunfällen auf der ICE-Strecke und im Tunnel bei Deesen zuständig sind. Nach der Umgestaltung in eine Rettungslore kann diese anschließend zur Beförderung von Personen und Material auf den Schienen eingesetzt werden. Das Rettungsboot ist belastbar bis 651 Kilogramm, oder sechs Personen.

Hydraulischen Rettungsschere interessierte viele Besucher
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war zweifelsfrei der Einsatz der hydraulischen Rettungsschere bei einem simulierten Verkehrsunfall. Die Aufgabe der eingesetzten Rettungskräfte bestand darin, eine im Pkw eingeklemmte Person zu befreien, damit diese medizinisch betreut werden konnte.

Viele Besucher verfolgten mit großem Interesse die praktischen Vorführungen der Feuerwehr, die auch den Alltag dokumentierte, mit denen die Feuerwehrleute bei Unfallgeschehen vor Ort konfrontiert werden.

Ein hervorragendes Kuchenbuffet wurde kostenfrei angeboten, wer wollte, der konnte etwas in die Spendendose für die Jugendfeuerwehr einwerfen. Michael Pleitgen, Wehrführer der FW Krümmel/Sessenhausen, zeigte sich sehr zufrieden mit der Resonanz der Veranstaltung: Etwa 300 Besucher würden beweisen, dass die Feuerwehren in den Ortsgemeinden einen hohen Stellenwert haben.

Weiter meinte der Wehrführer: "Wir führen diese Veranstaltung auch durch, um für Nachwuchs in unserer Bambini - und Jugendfeuerwehr zu werben. Es ist sehr wichtig, dafür zu sorgen, dass immer eine einsatzfähige Truppe zur Verfügung steht. Man kann nicht früh genug damit anfangen, Mädchen und Jungen für die Aufgaben bei der Feuerwehr zu begeistern. Wir sind auch sehr stolz, dass wir heute unser Rettungsboot zeigen konnten, mit dem wir zu Land und auf dem Wasser Rettungsdienste leisten können".

Der Wehrführer gab noch den Hinweis, dass für interessierte Kinder und Jugendliche alles Wesentliche zur Nachwuchswerbung der Feuerwehr aus der VG Selters auf der Homepage zu finden sei. Dort könne man jederzeit Kontakt zu den Feuerwehreinheiten aufnehmen. (Wolfgang Rabsch)



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