Werbung

Pressemitteilung vom 05.04.2024    

Außenhandel im nördlichen Rheinland-Pfalz weiter unter Druck

Das exportstarke nördliche Rheinland-Pfalz sieht sich mit zunehmenden Herausforderungen im internationalen Handel konfrontiert. Das zeigt die aktuelle Umfrage "Going International" der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Koblenz. Die Geschäftslage wird überwiegend als schlecht bewertet, wobei Ausnahmen in den Regionen Asien/Pazifik und USA/Nordamerika zu verzeichnen sind. Innerhalb der EU ist zwar die Lage größtenteils noch gut, jedoch zeigen sich im Vergleich zum Vorjahr vermehrt befriedigende und schlechte Bewertungen.

"Der europäische Binnenmarkt war auch 2023, trotz eines leichten Rückgangs, mit 57 Prozent der wichtigste Absatzmarkt für die Produkte unserer regionalen Wirtschaft. Eine weitere Verschlechterung hier hätte tiefgreifende Folgen. Vor diesem Hintergrund bekommt die Forderung nach Bürokratieabbau - insbesondere auch auf dem Binnenmarkt - ein besonderes Gewicht", sagt Karina Szwede, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK Koblenz. Handelshemmnisse nehmen kontinuierlich zu, wobei Sanktionen und Zertifizierungsanforderungen weiterhin an erster Stelle stehen. Neu unter den Top-3-Hemmnissen ist eine intransparente Gesetzgebung. Eine Vielzahl von Unternehmen (82 Prozent) sieht zusätzliche internationale Herausforderungen, wobei bürokratische Hürden und Unsicherheit bei der Umsetzung von Regulierungen die vorherrschenden Angaben sind.

Geschäftsperspektive und Fokus auf China
Die Geschäftsperspektive wird insgesamt pessimistischer als noch in der letzten Umfrage beurteilt - insbesondere in Bezug auf China. Obwohl über ein Viertel der Unternehmen angibt, ihre geschäftlichen Beziehungen mit China ausweiten zu wollen, empfindet ebenfalls fast ein Viertel die China-Strategie des Bundes als hinderlich. Als Herausforderungen im China-Geschäft werden vor allem eine schwache Auftragslage und die wirtschaftlichen Spätfolgen der Pandemie genannt. Weniger als die Hälfte der Unternehmen ergreift Maßnahmen zur Vorbereitung auf mögliche Veränderungen im China-Geschäft, wobei die Anpassung des Risikomanagements und die Suche nach alternativen Absatzmärkten als Hauptmaßnahmen genannt werden. Als alternative Absatzmärkte werden insbesondere die USA und der sonstige asiatisch-pazifische Raum genannt, während Indien als alternative Beschaffungsquelle hervorsticht. Trotz der Herausforderungen sehen 74 Prozent der Unternehmen Chancen in der Zusammenarbeit mit China, wobei vor allem der Absatzmarkt und der Zugang zu Rohstoffen als ausschlaggebende Faktoren genannt werden.



WW-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

"Wir beobachten gerade in Bezug auf China allerdings auch mit Sorge, dass die Masse an Waren, die durch Online-Plattformen zu Dumping-Preisen auf unseren heimischen Markt kommt, zu Wettbewerbsverzerrungen zum Nachteil unserer Unternehmen und Verzögerungen in den Logistikketten führen", so Szwede. (PM)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Strandgespräche zur Zukunft: Unternehmensnachfolge am Koblenzer Stattstrand

Der "Nachfolge-Beach" fand bereits zum vierten Mal am Koblenzer Stattstrand statt und lockte über 200 ...

Sparkasse Westerwald-Sieg unterstützt DRK Selters mit 1.000 Euro

Die Sparkasse Westerwald-Sieg überreichte dem DRK-Ortsverband Selters eine Spende in Höhe von 1.000 Euro. ...

"Wie können wir als Region gemeinsam wachsen?" Erfolgreiche siebte Business Night von Wäller Helfen

Am Donnerstagabend (12. Juni) fand die siebte Wäller Helfen Business Night im Adlerland Rotenhain statt ...

Energiewende in Koblenz: Netzbetreiber und Handwerk im Dialog

In Koblenz trafen sich kürzlich Vertreter von Gas- und Wasserinstallationsunternehmen mit der Energienetze ...

Hachenburg: Erfolgsbier jetzt auch alkoholfrei erhältlich

Das mehrfach ausgezeichnete Hachenburger Hell bekommt Zuwachs. Ab sofort ist die beliebte Biersorte auch ...

70 Jahre Möbelhaus Kranz: Wohnideen aus dem Westerwald

Das Einrichtungshaus Kranz in Nauroth feiert sein 70-jähriges Bestehen. Bekannt für seine persönliche ...

Weitere Artikel


Landkreise wollen im Hochwasserschutz eng zusammenarbeiten

Der Landkreis Mayen-Koblenz will im Hochwasserschutz künftig eng mit den Landkreisen Neuwied, Westerwald ...

Schwerer Verkehrsunfall auf der B 414 fordert hohe Sachschäden und verletzt eine Person

Ein gravierender Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstagmittag (4. April) auf der B 414 in Marzhausen. ...

Welche Heizung passt zu mir? Verbraucherzentrale startet Kampagne zur Wärmewende

Die Wärmewende und das Gebäudeenergiegesetz (GEG) haben für Verunsicherungen bei Verbrauchern gesorgt. ...

Erlebnistag auf Schalke: Eine familienfreundliche Fußballtour zu den historischen Stätten

Entdecken Sie die Wurzeln des deutschen Fußballs mit der ganzen Familie am Pfingstsamstag auf Schalke. ...

Aktualisiert: Verheerender Brand in Mogendorf: Zweifamilienhaus brennt bis zum Dachstuhl aus

Am späten Donnerstagabend (4. April) wurde die Feuerwehr zu einem verheerenden Brand in Mogendorf gerufen, ...

Betrunkener Autofahrer flieht nach Parkplatzunfall in Görgeshausen

Ein 62-jähriger Mann steht unter Verdacht, am Donnerstag (4. April) um 15.40 Uhr auf dem Parkplatz eines ...

Werbung