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Pressemitteilung vom 18.03.2024    

Bestätigte Wolfsrisse: Mindestens 30 Schafe innerhalb eines Jahres im Westerwald getötet

DNA-Untersuchungen bestätigen den Verdacht: In Flammersfeld, VG-Altenkirchen, wurde wiederum ein Wolf aktiv. Das Ergebnis der DNA-Abstriche von einem toten und einem verletzten Schaf vom 7. März beweist die Beteiligung eines Wolfs, der zur mitteleuropäischen Flachlandpopulation gehört.

Symbolbild (Quelle: Pixabay)

Region. Die Identifizierung des Individuums steht noch aus, dennoch sind die Beweise eindeutig: Ein Wolf hat mindestens zwei Schafe in Flammersfeld angegriffen. Die DNA-Proben, die am 7. März genommen wurden, zeigen den Haplotyp HW01, typisch für Wölfe aus der mitteleuropäischen Flachlandpopulation.

Doch das ist nicht der erste Vorfall dieser Art in der Region. Innerhalb nur eines Jahres wurden allein in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld 18 Schafe nachweislich von Wölfen gerissen. In anderen Bereichen des Westerwalds häufen sich ähnliche Fälle: In der VG Asbach gab es innerhalb desselben Zeitraums einen Wolfsriss, in der VG Hachenburg sechs, in der VG Selters drei und in der VG Wirges zwei.



Insgesamt sind damit bereits mindestens 30 Schafe im Westerwald Opfer von Wolfsangriffen geworden. Dazu kommen zehn weitere Schafe, die spurlos verschwunden sind, sowie vier verletzte Tiere. Auch Wildtiere wurden Opfer von Wolfsattacken. Besonders häufig werden Kot oder Urin von Wölfen positiv DNA-getestet. Auch schlagen immer wieder Fotofallen erfolgreich an. Die gesamte Fallstatistik lässt sich beim Koordinationszentrum der Landesforsten Rheinland-Pfalz einsehen. Es besteht kein Zweifel: Der Wolf ist im Westerwald aktiv. (PM/Red)



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