Werbung

Pressemitteilung vom 11.03.2024    

Minister Karl-Josef Laumann zu Gast bei der Jungen Union im Westerwaldkreis

Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Karl-Josef Laumann, war kürzlich zu Gast im Haus am Alsberg in Rennerod. Auf Einladung der Jungen Union im Westerwaldkreis sprach er über sozialpolitische Herausforderungen.

Ralf Seekatz MdEP, Minister Karl-Josef Laumann, Robert Fischbach (Moderation) und Michael Wäschenbach MdL (Fotos: Leon Gläßer/Achim Wüst)

Rennerod. Der Abend, eröffnet von Robert Fischbach, dem Kreisvorsitzenden der Jungen Union, begann mit einem Gedenken an die Opfer des seit zwei Jahren anhaltenden Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine, der sich am Tag der Veranstaltung zum zweiten Mal jährte. Fischbach betonte in seinem Eröffnungsstatement die Bedeutung des demokratischen Privilegs, frei und offen miteinander diskutieren zu dürfen - ohne die Angst haben zu müssen, politisch verfolgt zu werden. Er lud die Teilnehmenden dazu ein, die Themen des Abends kontrovers zu beleuchten.

Der Vortrags- und Diskussionsabend wurde anschließend von Karl-Josef Laumann mit einer Impulsrede eröffnet, in der er sein Verständnis von christdemokratischer Politik erklärte. Der Minister, der sich schon seit jeher für einen gesetzlichen Mindestlohn starkgemacht hat, legte besonderes Augenmerk auf die Relevanz der christlichen Soziallehre für die Politik der CDU und unterstrich nachdrücklich, dass es eine grundlegende politische Verantwortung sei, sicherzustellen, dass Menschen von ihrer eigenen Hände Arbeit leben können.

Podiumsdiskussion mit großer Themenbandbreite
Die nachfolgende Podiumsdiskussion, an der auch Ralf Seekatz, Mitglied des Europäischen Parlaments und erneuter Kandidat für die bevorstehende Europawahl, sowie Michael Wäschenbach, Mitglied des Landtags, teilnahmen, thematisierte eine breite Palette von Themen. Unter der Moderation von Robert Fischbach wurden beispielsweise Aspekte wie der Bürokratieabbau, die Zukunft der Krankenhauslandschaft, das Modell "Gemeindeschwester Plus", das wachsende Problem der Einsamkeit und die Bedeutung des Ehrenamts für das gesellschaftliche Zusammenleben ausführlich behandelt.

Im Verlauf des Abends wurde deutlich, wie eng die Sozialpolitik mit anderen Politikbereichen verflochten ist. Ralf Seekatz betonte in seinem Statement, dass die anderen europäischen Mitgliedsstaaten derzeit mit Besorgnis auf die Wirtschafts- und Energiepolitik der Ampelkoalition in der Bundesrepublik schauen. Es ist offensichtlich, dass die wirtschaftliche Situation einen direkten Einfluss auf Beschäftigung, Einkommensverteilung, Arbeitsbedingungen und das Gesundheitswesen hat. Besonders das Gesundheitswesen und die Zukunft der Pflege sind auch im Westerwaldkreis von hoher Relevanz.



Blick in die Krankenhauslandschaft Nordrhein-Westfalens
In diesem Zusammenhang erläuterte Laumann die aktuelle Debatte über die geplante Klinikreform von Bundesminister Karl Lauterbach und skizzierte seinen Ansatz für Nordrhein-Westfalen. Dieser berücksichtigt insbesondere die regionale Krankenhauslandschaft und die spezifischen Gegebenheiten vor Ort. Auf diese Weise können nicht nur große Krankenhäuser, sondern auch kleinere Kliniken weiterhin individuelle Behandlungsschwerpunkte und spezielle Leistungsgruppen anbieten, wenn sie nachweislich gute Qualität erbringen.

Im Hinblick auf die überhandnehmende Bürokratie in allen Bereichen äußerte der NRW-Minister seine Sorge: "Die größte Gefahr ist, dass der Mensch zum Diener der Strukturen gemacht wird." Hierbei hob er hervor, dass es eine zentrale Aufgabe der Politik sei, sicherzustellen, dass Strukturen den Menschen dienen - und nicht umgekehrt. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren sich einig, dass festgefahrene Strukturen und bürokratische Überregulierungen nicht nur Unternehmen, sondern auch das ehrenamtliche Engagement erheblich beeinträchtigen.

"Alle ein kleines bisschen schlauer geworden"
Wenn es um gesellschaftliches Engagement und gesellschaftliche Teilhabe geht, dürfe auch der Faktor Einsamkeit aus politischer Sicht nicht vernachlässigt werden, betont Wäschenbach. "Eine der wichtigsten Säulen unseres Zusammenlebens ist der Zusammenhalt", führt der Landtagsabgeordnete aus.

Der JU-Kreisvorsitzende zieht ein positives Fazit: "Es wurde ein ganzes Bündel an verschiedenen Themen angesprochen und Herr Laumann hat sich die Zeit genommen, alle Fragen aus dem Publikum ausführlich zu beantworten. Wir sind im Bereich Sozialpolitik sicherlich alle ein kleines bisschen schlauer geworden." (PM)


Lokales: Rennerod & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Rennerod auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
   


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Politik


Klimaschutz vor Ort leben - privat und in der Kommune

Hachenburg. Jeder Einzelne kann seinen Beitrag zu einem sensiblen Umgang mit Wasser leisten. Sei es durch den Verzicht auf ...

Grüne Kandidaten für Verbandsgemeinderat Wallmerod stellen sich vor

Wallmerod. Die Grünen in Wallmerod haben jüngst ihre Kandidaten für die Wahl zum Verbandsgemeinderat gewählt. Mit neuem Elan, ...

Bürgermeisterkandidat Clint Sikorski auf Platz eins der Stadtratsliste

Hachenburg. "Familienfreundlichkeit, effektiver und bezahlbarer Klimaschutz, eine moderne Infrastruktur und ein zukunftsorientierter ...

CDU nominiert Ulf Ludwig als Kandidat für Bürgermeisterwahl in Wallmerod

Wallmerod. Im Falle seiner Wiederwahl wäre es bereits die dritte Amtszeit in seiner Heimatgemeinde. Ulf Ludwig führt auch ...

Anhaltender Doppelbau im Glasfasernetz: Rheinland-Pfalz ohne effektive Gegenmaßnahmen

Mainz. "Im April 2023 haben wir das Problem des ineffizienten Doppelbaus im Glasfasernetz aufgegriffen, bei dem zwei Unternehmen ...

SPD nominiert Raimund Scharwat als Kandidat für Bürgermeisterwahl in Rennerod

Rennerod. Erklärtes Ziel ist es, mit frischem Wind die neuen Themen im zukünftigen Stadtrat anzugehen. Dazu brachten insbesondere ...

Weitere Artikel


Enrico Förderer brilliert trotz Herausforderungen bei GT4 Winter Series

Leuterod. Die Strecke in Aragon war für Förderer größtenteils unbekannt, ebenso wie die meisten anderen Strecken, abgesehen ...

Grandioses Jubiläums-Chorkonzert in Herschbach

Herschbach. Der Grund für das übergroße Interesse war einleuchtend: Das Jubiläumskonzert des MGV "Frohsinn" aus Herschbach, ...

René Sydow in Hachenburg: Kabarettist zeigt Programm "In ganzen Sätzen"

Hachenburg. In der Ankündigung heißt es dazu weiter: Sydow seziert Herrschaftssprache und Internetgebrabbel, lässt heiße ...

Schlemmerstadtführung in Hachenburg - ein Erlebnis der besonderen Art

Hachenburg. Ein 3-Gänge-Menü sorgt für einen Gaumenschmaus der Westerwälder Art in verschiedenen Hachenburger Gaststuben, ...

Neue Pfarrerin Ricarda Bosse in Montabaur eingeführt

Westerwaldkreis/Montabaur. In ihrer ersten Predigt als ordinierte Pfarrerin beschreibt die 26-Jährige ihren Traum von Kirche ...

Alpha-Abende zu Themen des christlichen Glaubens vom 10. April bis 15. Mai

Montabaur. Die auch einzeln auswählbaren Treffen beginnen am Mittwoch, 10. April, um 19.30 Uhr und beinhalten einen Filmabend ...

Werbung