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Nachricht vom 11.02.2024    

Nena, Geier Sturzflug und die Höhner waren Stars bei der Kappensitzung in Helferskirchen

Von Wolfgang Rabsch

Der "Elferrat der Grünen Tonne" aus Helferskirchen hatte zur großen Kappensitzung in die Sonnenberghalle eingeladen und durfte sich über eine restlos ausverkaufte Location freuen. Die Karnevalssitzungen des "Elferrats der Grünen Tonne" haben in der VG Wirges und auch darüber hinaus den allerbesten Ruf und garantieren mehrstündige Partystimmung.

Impressionen. (Alle Fotos: Wolfgang Rabsch)

Helferskirchen. Zurzeit sind musikalisch die 80-er Jahre sehr angesagt, die Hits der Stars der Neuen Deutschen Welle (NDW) ertönen auf jeder Party. Selbst die aktuell 20-Jährigen kennen alle Hits und sind in der Lage, diese textsicher mitzusingen.

Närrische Disco der 80-er
So durfte es nicht verwundern, dass der Elferrat "Närrische Disco der 80-er" zum Motto der Kappensitzung erklärt hatte. Diesem Motto folgend hatten viele Programmpunkte dieses Thema zum Inhalt. Schlagfertig, witzig und redegewandt führte Jörg Alef durch das stramme Programm und ließ zu keiner Zeit Langeweile aufkommen. Musikalisch begleitet wurde die Kappensitzung von Peter Müller, besser bekannt als Alleinunterhalter "Maxi".

Nach dem Einzug des Elferrats, wurde der erste Teil der Sitzung vom Spielmannszug "Frei Weg Wirges" und der Schau- und Gardetanzgruppe der "Amazonen" aus Wirges gestaltet. Ein gelungener Einstand, der mit viel Beifall bedacht wurde und die Stimmung in der Sonnenberghalle in die richtige Richtung lenkte. Die Jugendtanzgruppe der "Crazy Dancer" begeisterte mit einem rhythmischen Hip-Hop-Dance, bevor Felix Birnbach als Fußballer der Kreisklasse interne Kabinengeheimnisse zum Besten gab, die sich überwiegend in der dritten Halbzeit abspielten, was bedeutet: das Feiern nach dem Spiel, egal ob bei Sieg oder Niederlage.

Zoe Sagstetter und Bianca Henel legten ein gekonntes Tanz-Duo hin und ernteten dafür Beifall und Zugaberufe. Das Männerballett der Karnevalsgesellschaft aus Wirges war komplett im Stil der 80-er in den damals hippen, bunten Trainingsanzügen gekleidet und wirbelte äußerst sportlich über die Bühne. Auch ihnen wurde mit lautstarkem Beifall gedankt und so mussten sie, noch ziemlich ausgepumpt, die geforderte Zugabe bringen. Die "Lappedudler" hatten sich komplett der Neuen Deutschen Welle verschrieben und powerten die Halle mit Klassikern aus den 80-ern: Nena (Nur geträumt), Rio Reiser (König von Deutschland), Geier Sturzflug (Bruttosozialprodukt), Spider Murphy Gang (Schickeria) und Hubert Kah (Sternenhimmel). Björn Hümmerich trat als "Sprachfloskeler" auf, der mit den Schwierigkeiten der deutschen Sprache zu kämpfen hatte. Vor der Pause rockten die "Green Barrels" um Leadsänger Stephan Kaiser die Sonnenberghalle, unter anderem mit "Verdammt lang her" von BAP und "Major Tom" von Peter Schilling.



"Waltraud" hatte viel zu berichten
Danach ging es Schlag auf Schlag weiter: Zunächst war die "Alte Schautanzgruppe" mit Discotänzen zu bewundern, bevor das Männerballett der "No-Rhythm-Boys", angezogen als Müllmänner, mit ihrem Tanz "Blitzeblank" für Sauberkeit auf der Bühne sorgte. Nun kam zweifelsfrei einer der Höhepunkte der Kappensitzung, nämlich der Auftritt von Roman Birnbach, der als "Waltraud" schier unglaubliche Stories von sich gab und Lacher bis in den letzten Winkel der Sonnenberghalle erzeugte. Hier ein Schmankerl: Ein Bekannter von "Waltraud" arbeitet in einem Krankenhaus, dort standen drei Frauen am Eingang und heulten "Der Müller ist tot". Als er weiterging, traf er vor dem OP-Saal wieder drei Frauen, die ebenfalls "Der Müller ist tot" heulten. Da wurde der Bekannte neugierig und fragte, wo der Müller denn sei. Der würde im Leichenraum liegen, erhielt er zur Antwort. Der Bekannte ging dorthin, da lag Müller abgedeckt. Er nahm das Tuch zur Seite und stellte fest, dass die Natur es sehr gut mit dem "besten Stück" von Müller gemeint hatte. Daraufhin fotografierte er das Prachtstück mit seinem Handy und ging nach Hause. Kaum angekommen, zeigte er die Handyaufnahme seiner Frau, die sofort zu heulen anfing "Der Müller ist tot". Die Halle tobte. Einen Seitenhieb auf Siershahn konnte sich "Waltraud" nicht verkneifen, als sie meinte, die Witze müssten einfach sein, damit die auch in Siershahn verstanden würden.

Die "Las Hormigas", die "FohrDancers" Ötzingen (Männerballett) und die "Sun Dancers" bewiesen eindrucksvoll, mit welcher Energie, Dynamik und Athletik Tanz- und Schaugruppen ausgestattet sind. Zugaben und Raketen waren die Belohnung für harte Arbeit.

Die "Green Barrels" läuteten mit kölschen Hits ("Thekenmädchen", "Die Gläser huh" und "Für de Iwigkeit") das große Finale ein, zu dem alle Aktiven auf die Bühne gebeten wurden. Die glanzvolle Kappensitzung endete mit der "Nationalhymne" von Helferskirchen "Hey Elwerskirch, wat bis du schön", angestimmt vom Komponisten des Liedes, Klaus Hardy, der von einem hundertfachen Chor begleitet wurde. (Wolfgang Rabsch)


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