Werbung

Nachricht vom 22.11.2011    

Vollversammlung der Handwerkskammer Koblenz legt weiteren Kurs fest

HwK-Präsident Wittlich informiert über aktuelle Lage und Herausforderungen im Handwerk - Haushalt 2012 mit 26,3 Millionen Euro verabschiedet

KOBLENZ. „Der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise hält das Handwerk mit aktuell positiven Konjunkturdaten eine andere, eigene Strategie entgegen: Wir haben solide gewirtschaftet, haben auf Fakten gesetzt und nicht auf Spekulationsblasen und verschachtelte Finanzkonstrukte. Entsprechend gut steht das Handwerk momentan dar“, begrüßte Werner Wittlich, Präsident der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, die Mitglieder der Vollversammlung, die sich zu einem Drittel aus dem Bereich der Arbeitnehmer und zu zwei Dritteln aus Arbeitgebern zusammensetzt.

Die Spitze der Handwerkskammer Koblenz (v.r.) mit Vizepräsident Peter Gieraths, Präsident Werner Wittlich, HwK-Hauptgeschäftsführer Alexander Baden und Vizepräsident Ulrich Ferber vor den Mitgliedern der Vollversammlung.
Foto: P!ELmedia

Wittlich machte aber auch klar: „Allein: Das wird uns nicht helfen, sollte die Krise auf das Handwerk durchschlagen.“ Entsprechend müsse sich das Handwerk aufstellen. „Denn auch das hat die Vergangenheit gelehrt: Krisen lassen sich bewältigen, wenn ein gutes und aktives Management betrieben wird. Das gilt für jeden einzelnen unserer fast 19.000 Handwerksbetriebe, alle Handwerksorganisationen in der Region und darüber hinaus und natürlich auch für die Handwerkskammer.“

Die Mitglieder der Vollversammlung stimmten dem Kammerhaushalt 2012 in Höhe von 26,3 Millionen Euro zu, der damit unter den Ausgaben des Vorjahres liegt, was im Abschluss der Baumaßnahme für das „Zentrum für Ernährung und Gesundheit“ begründet ist. Im Bereich des Beitrages beschloss das höchste Gremium des Handwerks im nördlichen Rheinland-Pfalz eine Anpassung des Grundbeitrages an die Teuerungsrate.

Als falsches Signal bewertet das Handwerk die geplante Kürzung von Zuschüssen der Landesregierung bei der überbetrieblichen Ausbildung im Handwerk, „während sich Langzeitstudenten über eine zeitlich unbegrenzte Förderung freuen dürfen. Das ist eindeutig das falsche Signal – an die Studenten und ihren Einsatzwillen im Studium wie auch an die Lehrlinge und die Ausbildungsbetriebe. Es verzerrt den Wert der Bildung und stuft die handwerkliche Ausbildung ab“.



Zeitgleich stellt das Handwerk fest: Das Leistungsniveau der Bewerber sinkt in einigen Bereichen, womit der Aufwand im Rahmen der Ausbildung steigt, diese Jugendlichen an die hohen Ansprüche der Wirtschaft heranzuführen. „Für weniger Geld soll das Handwerk als Ausbilder mehr leisten. Auch wenn wir den Sparzwang der Landesregierung akzeptieren, sagen wir sehr deutlich: ‚Hände weg von der Unterstützung der Erstausbildung!’“. Diese Forderung wird in der Vollversammlung im Rahmen einer Resolution - eingebracht durch den Berufsbildungsausschuss - einstimmig verabschiedet. „Das Handwerk hofft auf das Verständnis im Mainzer Wirtschaftsministerium“, setzen Präsident Werner Wittlich wie auch die Vizepräsidenten Peter Gieraths (Arbeitgeber) und Ulrich Ferber (Arbeitnehmer) auf eine Fortsetzung des politischen Dialogs.


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Sommerauktion 2025 bei Philippi-Auktionen in Moschheim: Über 550 Positionen am 26. Juli im Angebot

ANZEIGE | Am 26. Juli 2025 findet bei Philippi-Auktionen in Moschheim eine öffentliche Sommerauktion ...

"Mit Sicherheit die Zukunft gestalten": Erfolgreiche Impulsveranstaltung auf Schloss Montabaur

Neue Perspektiven aufzeigen und zugleich Herausforderungen offen ansprechen - genau das hat die Veranstaltung ...

Wiedereröffnung Löwencafé Hachenburg: Modernes Ambiente trifft ausgezeichnetes Handwerk

ANZEIGE | Am 17. Juli 2025 öffnet das Löwencafé in Hachenburg nach umfangreicher Modernisierung wieder ...

Ladenchecks beleben Innenstädte in Rheinland-Pfalz

Die Industrie- und Handelskammern von Rheinland-Pfalz setzen zusammen mit dem Ministerium für Wirtschaft, ...

Engagement gewürdigt: Naspa Stiftung verteilt 27.050 Euro an 35 Westerwälder Vereine

Im Westerwaldkreis wurden 35 Vereine und Initiativen mit Fördergeldern in Höhe von insgesamt 27.050 Euro ...

Feierlicher Abschluss für junge Fachkräfte im Westerwald

Am 11. Juli fand in der Gangolfushalle Meudt ein besonderer Tag für rund 200 Absolventen aus dem Rhein-Lahn-Kreis ...

Weitere Artikel


„Wir geben Gas“ – Das rasante 80’er-Jahre-Musical

Aufführung am 24. März 2012 in Hachenburg

Hachenburg. Wer kennt sie nicht, die Hits der Neuen Deutschen ...

Wäller Weihnachts-CD

Die Bad Marienberger Karnevalscombo RIEWESKLÜÜSS hat gemeinsam mit dem Kinderchor Fehl- Ritzhausen rechtzeitig ...

Konrad Adenauer, die Nistermühle und Hachenburg

Die Ausstellung der Hachenburger Geschichtswerkstatt zur 777-jährigen Geschichte der Nistermühle fand ...

18-Jährige aus der VG Selters stirbt bei Unfall in Marienrachdorf

Ihr Wagen geriet in einer Kurve ins Schleudern und prallte mit einem Traktor zusammen

Marienrachdorf. ...

Inventar-Flohmarkt lockt nochmals zur Koblenzer BUGA

Nicht nur die Rekordzahlen von fast 3,57 Millionen Besuchern und 77.000 Dauerkartenbesitzern sowie langfristige ...

AWO Westerwald wählte neuen Kreisvorstand

Zukunft braucht Solidarität und soziale Gerechtigkeit, daran lässt auch der neu gewählte AWO-Kreisvorstand ...

Werbung