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Pressemitteilung vom 24.01.2024    

DNA-Abstriche bestätigen: Wölfe aus zwei verschiedenen Rudeln im Westerwald nachgewiesen

In der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld und Westerburg wurden DNA-Abstriche an toten Schafen und einem Reh durchgeführt. Die Ergebnisse liefern den Nachweis von Wölfen aus unterschiedlichen Rudeln.

Symbolbild (Quelle: Pixabay)

Weyerbusch/Westerburg. Am 13. Dezember 2023 wurden im Gemeindegebiet Weyerbusch DNA-Abstriche von sieben toten Schafen genommen. Die Laboranalyse ergab, dass die Tiere mutmaßlich von einem Wolf getötet wurden. Das genetische Material passt zum Haplotyp HW01, was auf eine Zugehörigkeit zur mitteleuropäischen Flachlandpopulation hindeutet.
Als Haplotyp werden Varianten der genetischen Informationsmerkmale bezeichnet. Dadurch kann im Labor nachgewiesen werden, aus welcher Linie das jeweilige Tier stammt.

Die Individualisierung der Proben konnte sogar den spezifischen Wolfsrüden identifizieren: Es handelt sich um den als "GW1896m" klassifizierten Wolf aus dem Leuscheider Wolfsrudel.

Wolf mit Bezug zu Niedersachsen
Bereits einen Tag zuvor, am 12. Dezember 2023, wurde im Westerwaldkreis bei Westerburg ein Rehriss gemeldet. Die dort genommenen Abstrichproben führten ebenfalls zur Identifizierung eines Wolfes. Es handelte sich um einen weiblichen Wolf mit der Kennung "GW3274f". Diese ist laut Laboranalyse vom Senckenberg Institut ein Mitglied des niedersächsischen Rudels "Eckertal" und wurde im Jahr 2022 geboren.



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Dieser Nachweis wurde innerhalb des Territoriums des Hachenburg-Rudels erbracht. Der aktuelle Aufenthaltsort des Tieres ist jedoch unbekannt. Es handelt sich um den ersten Nachweis dieser Variante in Rheinland-Pfalz.

Sowohl die VG Westerburg als auch die VG Altenkirchen-Flammersfeld liegen innerhalb des Präventionsgebiets Westerwald. Diese Nachweise unterstreichen die fortgesetzte Ausbreitung der Wölfe in Rheinland-Pfalz und die Notwendigkeit, sich mit dem Zusammenleben zwischen Mensch und Wildtier auseinanderzusetzen. (PM/Red)



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