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Pressemitteilung vom 27.12.2023    

Montabaur: Sportlerehrung auf Tagung des Verbandsgemeinderats

Kurz vor Weihnachten traf sich der Verbandsgemeinderat (VGR) zu seiner letzten Sitzung des Jahres. Neben dem Haushaltsplan und den Wirtschaftsplänen der Werke standen Sportlerehrungen, der Fortbestand der Gemeindeschwester plus, der Flächennutzungsplan und die Hochwasservorsorge auf der Tagesordnung.

Für ihre herausragenden Leistungen hat der VGR die Spitzensportler (v.l.) Anja Fachbach, Marius Böttcher und Lucie Bäcker geehrt. (Foto: VG Montabaur / Christina Weiß)

Montabaur. Dreimal Gold und viele, viele Kilometer. Bei der Sportlerehrung im Verbandsgemeinderat in Montabaur wurden Lucie Bäcker aus Montabaur, Anja Fachbach aus Kadenbach und Marius Böttcher, ebenfalls aus Kadenbach, für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Die 14-jährige Lucie Bäcker gewann bei den Deutschen Meisterschaften im Duathlon mit der Mannschaft Gold und Silber im Einzelwettkampf. Viele weitere Auszeichnungen und Siege hat sie in diesem Jahr nach Hause gebracht. Beim Duathlon werden die Disziplinen Laufen, Radfahren und erneut Laufen hintereinander absolviert.

Viele Kilometer sammelt auch die Triathletin Anja Fachbach Jahr für Jahr. Im Sommer 2023 hat sie in Frankfurt am Main den ersten Platz bei den Ironman Europameisterschaften bei den Frauen belegt. Dafür musste sie 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und zum Schluss noch einen Marathon über 42,2 Kilometer laufen. Dafür hat sie gerade mal 9:56 Stunden gebraucht. Auch in den Vorjahren hat sie schon etliche Titel bei nationalen und internationalen Wettkämpfen erreicht.

In der Altersklasse Judo Ü30 belegte Marius Böttcher den ersten Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Einzel Schwergewicht. Für Böttcher, der schon seit vielen Jahren im Judo aktiv ist, ist diese Goldmedaille eine weitere Auszeichnung in seiner umfangreichen Sammlung. Für die drei Spitzensportler gab es viel Applaus im VGR und einen blau-grauen Pokal für das Regal.

Gemeindeschwester plus
Gute Nachrichten für alle Senioren in der VG Montabaur: Das Beratungsangebot Gemeindeschwester plus wird fortgesetzt - zunächst bis zum 31. Dezember 2024. In der Zwischenzeit soll die Konzeption überarbeitet werden. Auf dem Prüfstand stehen dann nicht nur die Rahmenbedingungen und die Finanzierung, sondern auch die konkrete Aufgabenbeschreibung und die Definition der Zielgruppe. Im Herbst will der Rat dann über die Zukunft des Projektes entscheiden. Das hat der VGR nach kontroverser Diskussion schließlich einstimmig beschlossen.

Alle Fraktionen haben die gute Arbeit und das große Engagement von Sr. Barbara Spiegelhoff hervorgehoben, die seit Juni 2021 als Gemeindeschwester plus aktiv ist. Sie ist beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn angestellt, der Kooperationspartner der VG bei dem Projekt ist. Im Rat wurde vielfältig der Umgang der Landesregierung mit der Gemeindeschwester plus (einem Programm des Landes RLP) kritisiert. Das Sozialministerium hatte die Förderrichtlinien wiederholt kurzfristig geändert und die Finanzierung zurückgefahren. Deshalb hatte sich der Haupt- und Finanzausschuss in der Vorberatung zunächst gegen eine Fortführung der Gemeindeschwester plus ausgesprochen.



Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich wies darauf hin, dass es für Senioren seitens der VG weitere Angebote wie das Generationenbüro, die Rentenberatung und vhs-Kurse gibt. "Außerdem sind die Ortsgemeinden sehr aktiv mit Angeboten für diese Altersgruppe. Seniorentreffs und organisierte Nachbarschaftshilfe gibt es in den meisten Orten".

Flächennutzungsplan
Die Ortsgemeinde Nentershausen möchte ihr Gewerbegebiet "In den Wolfen – Am hohen Rain" erweitern und passt dazu gerade den entsprechenden Bebauungsplan an. In diesem Rahmen fiel auf, dass ein kleiner Teil der Erweiterungsfläche nicht mit dem Flächennutzungsplan der VG Montabaur übereinstimmt. Um hier rechtliche Klarheit zu schaffen, hat die Ortsgemeinde beantragt, den Flächennutzungsplan an dieser Stelle zu ändern. Der VGR unterstützt das Anliegen der Ortsgemeinde und hat nun formal das 22. Änderungsverfahren für den Flächennutzungsplan eingeleitet.

Hochwasservorsorge
Die Ortsgemeinde Niederelbert ist durch ihre Tallage und ihre drei Bäche häufig durch Hochwasser gefährdet. Im Jahr 2019 hat sie deswegen ein örtliches Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept erstellen lassen. In diesem Konzept wurden verschiedene Maßnahmen aufgeführt, die die Gefährdungslage im Ort entschärfen sollen. Einiges davon wurde bereits umgesetzt. Ein zentrales Problem ergibt sich allerdings aus dem Stelzenbach, dessen Wassereinzugsgebiet Welschneudorf, Oberelbert und Niederelbert umfasst. Ein Hochwasserrückhaltebecken zwischen Ober- und Niederelbert könnte das ankommende Wasser sammeln, damit es nicht ungebremst in die Ortslage schießt.

Eine Machbarkeitsstudie soll nun ermitteln, wo genau das Becken gebaut werden könnte, welche Größe sinnvoll und realisierbar ist und was der Bau kostet. In ihrer Zuständigkeit für Gewässer dritter Ordnung (so wird der Stelzenbach eingeordnet) hat die VG nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. (PM)



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