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Pressemitteilung vom 08.11.2023    

SPD Mörlen/Unnau will Geburtshilfe in Hachenburg erhalten und Krankenhausneubau realisieren

Die Sozialdemokraten des Ortsvereins Mörlen/Unnau sprechen sich für die Neubewertung der Pläne aus, die Geburtshilfe in Hachenburg zu schließen. Auch den Gedanken an einen Klinikneubau geben sie noch nicht auf.

(Logo: SPD)

Mörlen. Breiten Raum nahm bei der Sitzung des Ortsvereinsvorstands der SPD Mörlen/Unnau die beabsichtigte Schließung der Geburtshilfestation im DRK Krankenhaus Hachenburg ein. Die Sozialdemokraten begrüßen, dass viele medizinische Leistungen in Hachenburg zusammengezogen werden, verurteilen aber die Schließungspläne der Geburtshilfestation als verfrüht. "Die geografische Lage Hachenburgs lässt sich auch aus dem Kreis Altenkirchen nicht wegdiskutieren. Für fast alle Bewohnerinnen und Bewohner dieses Landkreises liegt Hachenburg genauso zentral wie für die Menschen im oberen Westerwaldkreis", kommentiert der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Thomas Mockenhaupt die Pläne viele Leistungen in Hachenburg zu zentralisieren.

"Die Schließung der Geburtshilfestation und Verlagerung nach Kirchen, sogar für den Kreis Altenkirchen eigentlich Randgebiet und direkt vor den Toren dreier großer Kliniken in Siegen, können wir nicht verstehen", so Ute Koch, stellvertretende Vorsitzende aus Unnau, und weiter: "Mit der Stärkung des Krankenhauses in Kirchen verschwindet die Geburtshilfe fast vollständig aus dem Westerwaldkreis. Eine durch die Nähe zu Siegen ohnehin sehr gut versorgte Region wird gestärkt, während der Westerwald ausblutet."

"Für den ländlichen Raum, der jungen Familien ein Zuhause geben möchte und immer auf gut qualifizierte ArbeitnehmerInnen angewiesen ist, ist das ein herber Rückschlag. Die Menschen suchen sich ihren Wohnort schließlich auch nach der Verfügbarkeit von guter medizinischer Versorgung aus", ergänzte Paul-Gerhard Krüger, Ortsbürgermeister von Bölsberg. Mehr noch auch für die Beschäftigten der Krankenhäuser ist ein solcher Umgang mit ihnen als "Verfügungsmasse" nicht motivierend und fördert Abwanderungsgedanken, sind sich die Sozialdemokraten sicher.



"Die Entscheider täten gut daran, diesen Vorschlag nicht zur Realität werden zu lassen. Wir brauchen in einem so großen ländlichen Raum eine so zentral gelegene Geburtsstation dringend", sagte Vorstandsmitglied Lena Melchert aus Langenbach bei Kirburg abschließend.

Krankenhausplanung: zukunftsweisende Entscheidungen treffen
Der SPD Ortsverein Mörlen/Unnau fordert darüber hinaus, dass im Wege der Krankenhausplanung zukunftsweisende Entscheidungen getroffen werden, um den Patienten und Beschäftigten ein klares Signal für gute Versorgung zu geben. Die Möglichkeit der Krankenhausversorgung der Bürger sei ein elementarer Baustein der Daseinsfürsorge. Der Neubau des Krankenhauses in Müschenbach muss nach Ansicht der SPD weiter fest im Blick behalten werden - und zwar mit Geburtsstation. Ein großes und modernes Krankenhaus sei für die Attraktivität der Region und die medizinische Versorgung der Bevölkerung unverzichtbar. (PM)


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