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Nachricht vom 24.10.2011    

Zeitumstellung erhöht Wildunfall-Gefahren

Wildtiere kennen weder Sommer- noch Winterzeit. Wenn sich durch die Zeitumstelung am 30. Oktber der Berufsverkehr in die Dämmerungsstunden verlagert, erhöht sich die Wildunfall-Gefahr. Darauf weist die Kreisgruppe Altenkirchen anlässlich des Landesjagdverbandes der Zeitumstellung am nächsten Wochenende hin.

Region. In den Dämmerungsstunden machen sich viele Wildtiere auf die Nahrungssuche oder kehren in ihre Tageseinstände zurück. Dabei überqueren sie nicht selten einige Straßen. Autofahrer sollten zu dieser Zeit besonders aufmerksam sein. In Rheinland-Pfalz kam es in einem Zeitraum von zwölf Monaten mehr als 19.000 mal zum Crash mit Wildtieren. Rehe führen mit rund 16.800 Unfallopfern die traurige Statistik an. Schwarzwild (1.999), Rotwild (377) und Damwild (47) folgen. Die Dunkelziffer ist aber ungleich höher, da viele Unfälle mit Wildtieren nicht gemeldet werden.

Die rheinland-pfälzische Jägerschaft engagiert sich aktiv, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. In einigen Gemeinden brachten Jäger in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung Wild-Warn-Reflektoren an besonders gefährdeten Strecken an. Die Zahl der Wildunfälle reduzierte sich dort sofort merklich. Auch Autofahrer können mit dem richtigen Verhalten selbst Wildunfälle vermeiden. Zunächst sollten Pkw-Führer in waldreichen Gebieten ihre Geschwindigkeit anpassen. Wechselt ein Stück Wild über die Straße, sollte der Fahrer das Licht abblenden, hupen und bremsen – keinesfalls versuchen, auszuweichen. Ist es trotz aller Vorsicht zu einem Unfall gekommen, sollte der Autofahrer die Unfallstelle sichern und die Polizei verständigen. Ist das Stück noch am Leben, verständigt die Polizei den zuständigen Jäger, damit dieser das Tier von seinen Leiden erlöst. Keinesfalls darf das Tier in das eigene Fahrzeug „eingepackt“ werden, denn das wäre Wilderei.



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