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Nachricht vom 19.10.2011    

Berufsinformationsbörse an der Oberwaldschule Selters

Ein Gang mit Lena und Gina über die informative Ausstellung für Schulabgänger

Selters. Bei vielen Schülern herrscht eine gewisse Orientierungslosigkeit vor. Was mache ich bloß, wenn ich mit der Schule fertig bin? Was kann man in den einzelnen Betrieben machen und interessiert mich das überhaupt?

Überblick über die Berufsmöglichkeiten nach der Schule gab die Informationsbörse der Oberwaldschule für ihre Schülerinnen und Schüler.

Die Realschule plus (seit 2010 auch IGS) in Selters weiß um diese Probleme und versucht Hilfe zu leisten. Sie veranstaltete in der Mehrzweckhalle von Selters eine Berufsinformationsbörse für die Klassenstufen sieben bis zehn. Das kam an. Insgesamt 253 Personen hatten sich im Vorfeld angemeldet, Eltern und 128 Schülerinnen und Schüler.

Eine von ihnen ist Lena aus der 8. Sie kommt ein paar Minuten zu spät und ist erst einmal beeindruckt. Schon vor dem Eingang präsentieren sich einige Unternehmen, und im Inneren ist richtig was los.

Lena dreht sich ein paar Mal um alles aufzunehmen und die Dimension zu erkennen. Insgesamt 27 Anbieter stellen an Ständen Ansprechpartner zur Verfügung. Verschiedene Handwerksbetriebe, soziale Berufe, Verwaltung, alles dabei. Von der Begrüßungsrede des Schulleiters, Michael Nell, bekommt Lena nur wenig mit, dafür ist sie hoch erfreut als sie ihre Freundin Gina entdeckt. Das trifft sich gut. Alle Schülerinnen und Schüler sollten im Vorfeld zwei bis drei Bereiche aussuchen, über die sie sich informieren lassen möchten.

Lena und Gina haben die gleiche Wahl getroffen. Für Technik interessieren sie sich nicht so sehr, aber soziale Berufe sind interessant. Aber wo ist der Stand des Evangelischen Johanniter Krankenhauses Dierdorf/Selters? So groß ist die Halle auch wieder nicht, trotzdem dauert es ein paar Minuten, bis sie davor stehen.

In ihrer Klasse wurden Fragen vorbereitet. Sie zücken ihre Zettel, fragen abwechselnd, schreiben die Antworten auf. Welche Ausbildungsberufe bieten sie an? Welchen Schulabschluss benötige ich dafür? Auf welche Schulfächer wird bei der Auswahl der Bewerber besonders geachtet? Und etliches mehr.

Schließlich: „Was sind wichtige Fähigkeiten, die ich für den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers mitbringen sollte?“ „Flexibilität und Belastbarkeit natürlich, und vor allem Empathie.“ „Was bitte?“ Die zwei Mädchen schauen sich irritiert an. „Empathie, das ist so etwas wie Mitgefühl, Einfühlungsvermögen.“ „Wieder was gelernt.“



Sie notieren das Wort. Nach circa einer viertel Stunde ist ihr Wissensdurst gestillt. Jetzt wollen sie sich beim DRK über Altenpflege informieren. Wieder, wo ist der Stand? Sie kommen bei der Agentur für Arbeit vorbei. „Kann ich ihnen helfen. Bei uns haben sich nur wenige angemeldet, weil wir keine Auszubildenden suchen, sondern allgemein informieren.“

Die zwei nutzen das und fragen nach dem Standort des DRK. Stefanie Brach holt einen Lageplan hervor und zeigt, wo sie hin müssen. Als Letztes suchen sie das Kulturbüro Koblenz auf. Hier erhalten sie Wissen zum „Freiwilligen Sozialem Jahr“. Dabei haben sie einen Zuhörer aus ihrer Klasse. Alaa, er war schon bei „Huf Haus“, der Bundeswehr, Deutz und REWE, zu Schütz möchte er noch.

Ginas Mutter, Margit Petry, kommt hinzu. Bis jetzt hatte sie ihre andere Tochter Corinna begleitet. Zeit für eine Erfrischung an den Tischen auf der Balustrade. Hier kann über das gehörte geredet werden. „Zu Hause gehen die Gespräche weiter“, erklärt Petry: „Da ist es gut, dass ich mir auch einen Eindruck verschaffen konnte und Details erfragt habe.“

Holger Wick war Hauptorganisator der Börse. Er ist an der Oberwaldschule Koordinator für Berufspraktika. „Die Veranstaltung hat großen Anklang gefunden. Bei den meisten Schülern, klar, aber auch die Firmen bestätigen mir dies. Gerade habe ich zum Beispiel mit Herrn Klaus von der Verbandsgemeindeverwaltung gesprochen. Besonders gut kommt an, dass die Schüler vorbereitet hier hingekommen sind. Das war erst unsere zweite Berufsinformationsbörse, aber ich bin sicher, dass sie zu einer ständigen Einrichtung wird.“


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