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Pressemitteilung vom 08.10.2023    

A3 Montabaur: Ungebremst in Unfallstau gefahren - Ein Schwerverletzter

Als sich in Fahrtrichtung Köln wegen eines vorherigen Unfalls ein Rückstau bildete, fuhr ein Autofahrer ungebremst in zwei Fahrzeuge hinein. Ein Verkehrsteilnehmer wurde dabei lebensbedrohlich verletzt. Über dessen augenblicklichen Zustand kann die Polizei noch keine Angaben machen. Dir A3 wurde zwischen Diez und Montabaur für zwei Stunden voll gesperrt.

Symbolbild

Koblenz. Am Samstag, dem 7. Oktober, kam es gegen 16.30 Uhr auf der Bundesautobahn 3, Gemarkung Girod, zwischen Diez und Montabaur, zu einem Verkehrsunfall mit einem Schwerverletzten. Die Autobahn wurde für zwei Stunden in Fahrtrichtung Köln voll gesperrt.

Aufgrund eines bereits zuvor vorausgegangen Verkehrsunfalls, kam es zwischen den Anschlussstellen Diez und Montabaur zu einem Rückstau. Gegen 16.30 Uhr krachte ein Pkw ungebremst in das Ende dieses Staus.

Der 73-jährige serbische Unfallverursacher gab gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten an, dass er durch die Einsatzfahrzeuge, welche sich auf dem Weg zur besagten Unfallstelle befanden und mit Blaulicht/Martinshorn fuhren, derart abgelenkt gewesen sei, dass er dadurch die abbremsenden Fahrzeuge zu spät wahrgenommen habe. Er prallte ungebremst in zwei vorausfahrende Fahrzeuge.

Durch den Aufprall wurde ein 63-jähriger Verkehrsteilnehmer so schwer verletzt, dass
er umgehend notärztlich behandelt werden musste. Über den derzeitigen Gesundheitszustand kann die Polizei keine Aussage treffen.

Gaffer sorgten beinahe für einen weiteren Unfall
Im Rahmen der Verkehrsunfallaufnahme kam es in Höhe der Unfallstelle, allerdings auf der Gegenfahrbahn, fast zu einem weiteren Verkehrsunfall auf dem linken Fahrstreifen. Grund war wie so oft ein rücksichtsloser Gaffer, der aus seinem Fahrzeug heraus die Unfallstelle videografierte. Die eingesetzten Beamten gaben daraufhin die Fahrzeug- und Personenbeschreibung an die Nachbardienststelle, der Polizeiautobahnstation Wiesbaden weiter.



Die Kollegen aus Wiesbaden konnten den BMW im Rahmen der Fahndung feststellen und später einer Verkehrskontrolle mit entsprechenden Folgemaßnahmen unterziehen. Gegen den
Fahrzeugführer und seinen Beifahrer wird ermittelt.

Die Polizei bezeichnet den Drang nach derartigem Beglotzen einer Unfallstelle, wobei man selber fast zum Unfallverursacher wird, als augenscheinlich "enthirnt". Sie fordert deshalb erneut alle Verkehrsteilnehmer auf, von derart unsinnigen Gafferaktionen Abstand zu nehmen.

Die Richtungsfahrbahn Köln wurde gegen 18.20 Uhr wieder freigegeben.

Der Sachschaden dürfte sich im mittleren fünfstelligen Bereich bewegen. (OM)



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