Großes "Singen der Chöre" in Herschbach
Zum ersten Mal seit vier Jahren konnten sich die Kirchenchöre der drei Pfarreien St. Anna, St. Bonifatius Wirges und St. Peter und Paul im Kannenbäckerland wieder zum "Singen der Chöre", dem ehemaligen Dekanatssingen, treffen.
Herschbach. Ausrichter der Veranstaltung war diesmal der gemischte Chor Gospel Voices St. Anna Herschbach unter der Leitung ihres neuen Chorleiters Jürgen Bröhl. Nach einer gemütlichen Einstimmung und regem Austausch bei Kaffee und Kuchen im Pfarrheim starteten die 140 teilnehmenden Sängerinnen und Sänger mit dem gemeinsamen Gottesdienst von Pfarrer Stephan Neis in der voll besetzten Pfarrkirche St Anna.
Der gastgebende Verein begleitete traditionsgemäß den Gottesdienst und stimmte die Gäste mit dem afrikanischen Traditional „Ukuthula“, der Jazzmotette „Jubilate“ und „Adiemus“ ein. Zur Kommunion erklang das leise, sehr bewegende „Where have all the flowers gone“ in mehreren Sprachen. Alle teilnehmenden Chöre hatten zuvor mit „Da wohnt ein Sehnen tief in uns“ ein gemeinsames Lied eingeübt, das sie zur Gabenbereitung darboten. Der dreistimmige Gesang aus 140 Kehlen rührte die zahlreich erschienenen Gottesdienstbesucher.
Gemeinsamkeit gab es auch zur Eröffnung des anschließenden „Singen der Chöre“, als der Gospelchor nach der offiziellen Begrüßung alle Anwesenden beim Kanon „Rock my soul“ zum Mitmachen aufrief. Christiane Weiand führte souverän durch das Programm und bat den
Kirchenchor Cäcilia Marienhausen/Maroth zu den ersten Liedvorträgen nach vorne. Mit „Wir preisen deinen Namen, Herr“, „Ihr kommt von Christus her“ und „Ihr seid das Salz der Erde“ aus der gleichnamigen Messe begeisterte der starke, 30-köpfige Chor sofort zu Anfang das Publikum.
Die Anwesenden konnten mitsingen
Die Chorgemeinschaft St. Cäcilia Siershahn/St. Markus Ransbach-Baumbach präsentierte sehr gekonnt das „Kyrie“ aus der Messe „Vater unser“, „Ubi Caritas“ und „Von allen Seiten umgibst du mich“. Der Kirchenchor Cäcilia Nauort berührte die Zuhörer mit dem bekannten irischen Segen „Möge die Straße uns zusammenführen“, gefolgt von „Meine Zeit steht in deinen Händen“. Mit „Trage Frieden in die Welt“ traf der Chor die aktuelle Stimmungslage.
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Für den Vortrag von „All night, all day“, „Deine Farben sind das Leben“ und „O Lord, what a morning“ erntete der Kirchenchor Cantamos Weidenhahn viel Beifall. Mit „Gottes grenzenlose Liebe“, dem bekannten Karat-Song „Über sieben Brücken musst du gehen“ und „Wir glauben an einen Gott“ aus der Mainzer Messe konnte der Kirchenchor St. Peter und Paul Höhr-Grenzhausen als letzter Verein ein würdiges Finale vortragen, das
mit großem Applaus belohnt wurde.
Abschließend traten die Gospel Voices noch einmal vor und stimmten das bekannte „Hallelujah“ von Leonard Cohen an. Dank der ausgelegten Programmhefte mit Liedtexten konnten alle Anwesenden mitsingen. Somit endete das überaus gelungene „Singen der Chöre“ mit viel Gemeinsamkeit und der Freude darüber, dass man sich nach so langer Pause endlich wieder zu diesem beliebten Chorevent treffen konnte.
Im Namen der Gospel Voices bedankte sich die Vorsitzende Annedorle Meutsch bei allen beteiligten Chören, die sich nun auf die nächste große Zusammenkunft 2024 freuen. (PM)
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