Pressemitteilung vom 20.09.2023
Mit "Superheldinnen" gegen den Fachkräftemangel: Gut besuchte Jobmesse für Frauen in der Arbeitsagentur Montabaur
300 interessierte Besucherinnen, Arbeitgeber mit einem breiten Branchenmix, attraktive Stellenangebote, geballte Information und viel Service: Auch die zweite Jobmesse für Frauen, gemeinsam organisiert von der Agentur für Arbeit Montabaur und den Jobcentern Westerwald und Rhein-Lahn, war ein voller Erfolg.
Montabaur. Im Fokus stand die Qualifizierung als Türöffner für den (Wieder)Einstieg ins Erwerbs-leben. Ort des Geschehens waren Foyer und Freigelände der Arbeitsagentur. Dr. Tanja Machalet (MdB), die gerne wieder die Schirmherrschaft übernommen hatte, betonte bei der Eröffnung, Frauen seien wahre Superheldinnen. Auch im 21. Jahrhundert seien sie es, die mit der Kindererziehung oder der Pflege Angehöriger die Hauptlast in der Familie stemmen und Organisationstalent, Durchhaltevermögen und Kompetenz unter Beweis stellen.
Der Arbeitsmarkt brauche eine höhere Beteiligung von Frauen im Erwerbsleben, betonte Elmar Wagner, Chef der Agentur für Arbeit Montabaur: "Eines der drängendsten Probleme der Wirtschaft ist die Rekrutierung von Fachkräften. Frauen in Berufstätigkeit sind ein unverzichtbares Potenzial! Die Jobmesse bringt Angebot und Nachfrage zusammen. Wo es noch nicht passt, kann eine Förderung helfen. Auch über diese Angebote informieren wir."
Als Aussteller vertreten waren der Griesar Reisedienst (Ebernhahn), der Caritas-verband Westerwald-Rhein-Lahn, die 1&1 AG, die Steuerkanzlei Ebelhäuser & Knopp (Bad Ems), die Westerwald-Brauerei (Hachenburg), die Stiftung Scheuern (Nassau) und die Bäckerei Grund (Höchstenbach). Damit konnte ein breites Spektrum an Berufen und Perspektiven - von Ausbildung über Weiterbildung bis Quer-einstieg - erkundet werden, darunter Bereiche mit absolutem "Notstand" wie Pflege und Erziehung. Wenig bekannt, aber seit der Jobmesse vielleicht etwas bekannter: auch Kitas bieten die Möglichkeit zum Quereinstieg.
Vorträge und Workshops zum Entdecken eigener Stärken rundeten das Programm ab. Neben dem Input für alle war auch Gelegenheit zum individuellen Gespräch. So fand der "Quali-Talk" mit Weiterbildungsexperten aus Arbeitsagentur und Jobcentern großen Anklang. Davon profitierten dank einer Dolmetscherin auch geflüchtete Frauen aus der Ukraine.
Die Suche nach einem neuen, passenden Job - oft nach längerer Familienzeit - erfordert Selbstvertrauen, Mut und überzeugendes Auftreten. Von daher war bei der Jobmesse der Selbsthilfe-Bus Sekis der IKK Südwest mit dem Impuls willkommen, dass mit gegenseitiger Unterstützung vieles leichter fällt.
Kontakte mit Arbeitgebern knüpfen, fachlichen Rat erhalten und sich mit anderen Frauen austauschen: Diese Erwartungen hat die Jobmesse erneut erfüllt, wie die positive Resonanz zeigte. Wer sich jetzt motiviert und voller Zuversicht bewirbt, kann zudem mit einem professionellen Foto punkten. Das gab es kostenlos on top. (PM)
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