Werbung

Pressemitteilung vom 11.09.2023    

Neuaufbau des Sirenennetzes im Westerwaldkreis gestartet

Der Westerwaldkreis und seine zehn Verbandsgemeinden haben beschlossen, in interkommunaler Zusammenarbeit ein zukunftsfähiges Sirenenwarnsystem für rund vier Millionen zu errichten. Die Kosten werden dabei zu zwei Dritteln vom Kreis und zu einem Drittel von der jeweiligen Verbandsgemeinde übernommen.

Auf dem Rathaus in Bad Marienberg ist seit kurzem eine der Sirenen installiert. (Foto: Westerwaldkreis/Carolin Faller)

Westerwaldkreis. Unterstützung erhalten die Westerwälder Kommunen von Bund und Land, aber nur für die ersten 36 Sirenen. Im August begann eine Fachfirma mit dem Aufbau der neuen elektronischen Sirenen, die in den kommenden vier Jahren in allen Gemeinden und Städten installiert sein sollen.

"Wir erweitern mit dem Sirenennetz die bereits bestehenden, vielfältigen Warnmöglichkeiten für die Bevölkerung und machen den Westerwaldkreis noch sicherer. Sirenen sind auch in unserer heutigen digitalen Gesellschaft ein wichtiges Instrument, um die Bevölkerung auf eine Gefahrenlage aufmerksam zu machen. Ihr großer Vorteil ist, dass wir nahezu alle Menschen erreichen und ihnen mit einem einminütigen, gleichbleibenden Heulton signalisieren: Bitte informieren Sie sich über die Warn-Apps, die Webseite oder Social-Media-Kanäle, das Radio und weitere Informationskanäle", erklärt Landrat Achim Schwickert. "Ein entscheidender Unterschied zu den früheren Sirenen ist, dass die neuen Sirenen auch bei einem Stromausfall über lange Zeit weiter funktionsfähig sind", ergänzt der Landrat weiter. Zusätzlich überwacht eine intelligente Steuerung die Funktionalität der Sirenen und meldet selbstständig Fehler in der Kommunikation.

So wird im Westerwaldkreis im Schadensfall gewarnt
Ergänzend zu den stationären Sirenen hat der Westerwaldkreis 20 mobile Hochleistungslautsprecher im Wert von rund 105.000 Euro beschafft und den Verbandsgemeinden übergeben. Diese können mit Feuerwehrfahrzeugen mobil eingesetzt werden. Dafür wurde das Kreisgebiet in knapp 450 Warnbezirke unterteilt, damit im Schadensfall schnell Lautsprecherdurchsagen durchgeführt werden können.



Im Notfall erhalten Bürger Warnungen unter anderem über die kostenlosen Warn-Apps NINA und KATWARN, die beispielsweise bei Großbränden, Gefahrstoffausbreitungen und Hochwasser Verhaltenstipps geben. Seit dem vergangenen Jahr besteht zusätzlich die Möglichkeit, über Cell Broadcast Warnnachrichten direkt auf Mobiltelefone zu senden. Daneben warnen Kreis und Verbandsgemeinden im Bedarfsfall unter anderem über Pressemitteilungen, die Internetseiten, Social-Media-Kanäle und den Rundfunk.

Bund testet am 14. September Warn-Apps und Cell Broadcast
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) versendet an diesem Tag gegen 11 Uhr eine Warnung über das Modulare Warnsystem (MoWaS). Diese Warnung wird über die Warn-Apps (KATWARN und NINA), Cell Broadcast und auch über TV- und Radiosender weitergegeben und verbreitet. Eine Entwarnung über diese Systeme erfolgt gegen 11.45 Uhr. Die Sirenen im Westerwaldkreis werden allerdings an diesem bundesweiten Warntag noch stumm bleiben. (PM)


Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

WW-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Falsche Polizisten in Koblenz - Betrug auf der Rauentalshöhe

Am 9. Dezember 2025 kam es in Koblenz zu einem Betrugsfall, bei dem das Opfer um mehrere Tausend Euro ...

Aktualisiert: Straßensperrung wegen Jagd bei Ransbach-Baumbach und Untershausen

Am 13. Dezember 2025 müssen sich Autofahrer nicht nur auf eine Straßensperrung zwischen Ransbach-Baumbach ...

Friedenslicht von Bethlehem erleuchtet Marienstatt

Am 17. Dezember 2025 wird in der Abteikirche Marienstatt das Friedenslicht von Bethlehem empfangen und ...

Menk-Schmehmann Group spendet 10.000 Euro an Kinderhospizdienst in Hachenburg

Die Menk-Schmehmann Group aus Bad Marienberg feierte ihr 80-jähriges Bestehen auf besondere Weise. Statt ...

Arbeitsagenturen Montabaur und Neuwied fusionieren im Januar

Zum Jahresbeginn 2026 steht eine bedeutende Veränderung in der Arbeitsverwaltung bevor. Die Agenturen ...

Musical!Kultur Daaden mit berührenden Momenten auf dem Weihnachtsmarkt in Rennerod

Am 13. Dezember 2025 erwartet die Besucher des Weihnachtsmarkts in Rennerod ein besonderes musikalisches ...

Weitere Artikel


Fehlalarm! Feuerwehr rückt wegen vermeintlichem Chlorgasaustritt im Schwimmbad Wirges aus

Chlorgasaustritt im Schwimmbad Wirges? Am Montagvormittag (11. September) wurde bei der Feuerwehr gegen ...

Betonmischer verliert bei Kroppach Ladung: Pkw-Glasdach geplatzt

Am Montagmittag (11. September) hatte ein Autofahrer eine unangenehme Begegnung mit einem Betonmischer, ...

Fall bei "Aktenzeichen XY... Ungelöst": Wo ist Rahel Müller aus Montabaur?

Wo ist Rahel Müller aus Montabaur? Die 34-Jährige ist seit Heiligabend 2022 verschwunden, bisher verliefen ...

Sperrung der Peterstorstraße in Montabaur

Vom heutigen Montag, 11. September, bis Samstag, 30. September, werden Telekommunikationsarbeiten im ...

Geführte E-Bike-Radtour von Hachenburg zur Saynbachroute

Regelmäßig warten die schönsten Radstrecken und echte Geheimtipps in und um den Hachenburger Westerwald ...

Kirchturmerneuerung in Elsoff in vollem Gang

Die Baustruktur des Holzteils des Kirchturms der Katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul in Elsoff, ...

Werbung