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Pressemitteilung vom 30.06.2023    

Die CDU-Kreistagsfraktion will die ärztliche Versorgung verbessern

Die CDU-Kreistagsfraktion beantragte bei der jüngsten Kreistagssitzung die Einrichtung einer Beratungsstelle für zugewanderte Ärzte in der Hoffnung, dass sich diese im Westerwald niederlassen und auch vor Ort praktizieren. Dies sei ein Mosaikstein zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung.

Die CDU-Kreistagsfraktion möchte unter anderem eine Finanzierung von Sprachkursen für ausländische Ärzte vom Kreis. (Fotoquelle: CDU)

Westerwaldkreis. Einen Mosaikstein zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung im Westerwald will die CDU-Kreistagsfraktion mit der Einrichtung einer Beratungsstelle für zugewanderte Ärzte im Gesundheitsamt schaffen. In der nächsten Kreistagssitzung sollen hierzu Entscheidungen getroffen werden.

Die Christdemokraten fordern in ihrem Antrag, dass zur Unterstützung für ausländische Ärzte und deren Eingliederung in das Gesundheitswesen im Westerwald eine Beratungsstelle im Gesundheitsamt der Kreisverwaltung eingerichtet wird. Die Ansprechpartnerin für ärztliche Versorgung soll die Beratung und die Koordination mit den unterschiedlichen Akteuren übernehmen. Im Bedarfsfall sollen Kosten für Sondersprachkurse und Prüfungen übernommen werden. Im Haushalt 2024 seien dazu zunächst 15.000 Euro einzustellen.

CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel weist darauf hin: "Auch im Westerwaldkreis gibt es unter den Asylsuchenden und Zugewanderten immer wieder fertig ausgebildete Ärztinnen und Ärzte. Bis sie in Deutschland als Arzt arbeiten können, sind viele Hürden zu überwinden. Es geht dabei um mangelndes Angebot an passenden Sprachkursen, an Hilfe für die Vorbereitung zur Kenntnisprüfung, an mangelnden finanziellen Mitteln für die Kurs- und Prüfungsgebühren (rund 3.000 Euro) sowie Fahrtkosten. Ohne Hilfe scheitern viele oder brauchen viele Jahre."

Es sei auch im Interesse des Westerwaldkreises und seiner Bürger, so die Christdemokraten, diese medizinischen Fachkräfte möglichst schnell in das Gesundheitswesen zu integrieren. CDU-Kreistagsmitglied und Bürgermeister Gerrit Müller sagte dazu: "Auch dies ist ein Mosaikstein in dem Bemühen, die ärztliche Versorgung im Westerwaldkreis flächendeckend zu optimieren. So profitieren im Ergebnis alle davon, wenn diese Mediziner möglichst schnell wieder in ihren Ausbildungsberufen arbeiten können."



In der Begründung ihres Antrages mache die CDU-Kreistagsfraktion auch konkrete Vorschläge zur Umsetzung: Eine Beratungsstelle für ausländische Ärzte im Gesundheitsamt könnte zielgenau beim Prozess des Spracherwerbs und der Anerkennung unterstützen, den Kontakt zu Krankenhäusern und Praxen im Kreis herstellen und sie damit im Westerwald halten. Neue Ärzte könnten in Angestelltenverhältnisse in Praxen, MVZs oder Kliniken vermittelt werden.

Die Beratungsstelle könnte von der Ansprechpartnerin für ärztliche Versorgung in der Kreisverwaltung mitbetreut werden, sodass keine zusätzlichen Personalmittel zur Verfügung gestellt werden müssten. Sie profitiert vom engen Kontakt zur Ausländerbehörde, zu den Krankenhäusern und Ärzten im Kreis sowie zu den Ärztinnen im Gesundheitsamt. Auch der Kontakt zu Dolmetschern für notwendige Übersetzungen sei im Gesundheitsamt gewährleistet. Eine Kooperation mit der Fachstelle der Agentur für Arbeit soll ebenfalls aufgebaut werden. (PM)



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