Werbung

Pressemitteilung vom 12.05.2023    

Erreger der Geflügelpest bei Fuchs aus Rheinland-Pfalz nachgewiesen

Das Landesuntersuchungsamt (LUA) hat erstmals bei einem Fuchs aus Rheinland-Pfalz das hochpathogene Influenza A-Virus vom Subtyp H5N1, den Erreger der derzeit grassierenden Geflügelpest (Aviäre Influenza) nachgewiesen. Das offensichtlich kranke Tier war im Donnersbergkreis von einem Jäger erlegt und routinemäßig zur Untersuchung auf Tollwut eingesandt worden.

(Symbolbild: pixabay)

Region. An Tollwut litt der Fuchs nicht - diese Untersuchung hatte ein negatives Ergebnis. Stattdessen konnten die Fachleute des Instituts für Tierseuchendiagnostik hochpathogene Influenza A-Viren vom Subtyp H5N1 nachweisen. Der Befund wurde vom Nationalen Referenzlabor für Aviäre Influenza am Friedrich-Loeffler-Institut Insel Riems bestätigt. Der Erreger ist verantwortlich für den seit über zwei Jahren andauernden europaweiten Ausbruch der Geflügelpest unter Wildvögeln und Nutzgeflügel. Der Nachweis des Erregers bei einem Fuchs erfolgte im Rahmen eines aktuell laufenden Influenzavirus-Monitorings bei wild lebenden Fleischfressern in Rheinland-Pfalz.

Bei wild lebenden Fleischfressern war der Erreger in Deutschland zuerst im März bei vier Füchsen in Niedersachsen nachgewiesen worden. Nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, kommen diese Fälle nicht unerwartet. Da Aviäre Influenzaviren derzeit in der Wildvogelpopulation vorkommen, ist beim Kontakt von Fleischfressern mit infizierten Vogelkadavern mit weiteren Übertragungen zu rechnen.

Geflügelhaltungen schützen
Trotz des Erregernachweises bei Fleischfressern stellt die Aviäre Influenza weiterhin für Geflügelhaltungen die größte Bedrohung dar. Tierhalter müssen durch konsequent umgesetzte Biosicherheitsmaßnahmen verhindern, dass der Erreger in ihre Bestände eingeschleppt wird. Er kann nicht nur durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren, sondern auch durch Kontakt mit virusbehafteten Materialien wie Einstreu, Gerätschaften, Schuhwerk, Kleidung und Fahrzeugen in die Ställe gelangen.




Stellenanzeige

img



Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass das Risiko einer Übertragung von Tieren auf Menschen als sehr gering angesehen werden kann. In Deutschland sind bislang keine Erkrankungen aufgetreten.

Grundsätzlich gilt, dass tote oder verhaltensauffällige Wildtiere, insbesondere Wildvögel, nicht angefasst werden sollten, da sie mit verschiedenen Erregern wie Bakterien, Viren oder Parasiten infiziert sein können. Auch der direkte Kontakt von Haustieren wie Hunden und Katzen mit toten oder kranken Wildtieren sollte möglichst verhindert werden.

Als Indikatortiere für Influenza A-Viren gelten tot gefundene Wildvögel wie Gänse, Schwäne, Enten, Möwen oder Greifvögel. Diese Tiere sollten nicht vom Fundort entfernt werden. Das Veterinäramt der zuständigen Kreisverwaltung kann informiert werden und eine Laboruntersuchung auf Geflügelpest veranlassen. (PM)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Neuer Facharzt für Orthopädie im Westerwald: Dr. Julian Doll verstärkt das MVZ-Team

Das Medizinische Versorgungszentrum Westerwald (MVZ) bekommt Verstärkung: Ab dem 1. November 2025 wird ...

Integration mit Schere und Kamm in Koblenz: Sharvan Hamikos Weg zum Friseursalon-Besitzer

Sharvan Hamiko floh im Alter von 16 Jahren aus Syrien nach Deutschland, ohne Deutschkenntnisse und mit ...

Zuhause ist, wo Heu duftet: Suna und Sandra suchen ihren Hof

Wenn die Tierpfleger das Katzenhaus betreten, hören sie manchmal nur das leise Tippen kleiner Pfoten. ...

Wiesensee erwacht 2027 wieder - Café Seewies bleibt

Seit fast drei Jahren ist der Wiesensee bei Westerburg bereits ohne Wasser. Davon betroffen sind auch ...

Vogelgrippe-Verdacht im Westerwaldkreis: Maßnahmen und Empfehlungen

Im Westerwaldkreis wurden mehrere tote Kraniche entdeckt, die möglicherweise an der Vogelgrippe erkrankt ...

Freiwillige Feuerwehr Hof wurde stolze 100 Jahre alt

Ein besonderes Jubiläum konnte die Freiwillige Feuerwehr Hof feiern. Die Wehr besteht seit 100 Jahren. ...

Weitere Artikel


2. LBM-Schneepflug-Meisterschaft: Team der Straßenmeisterei Rennerod gewinnt Siegerpokal

Die zweiten Schneepflug-Meister (mit Unimog) in Rheinland-Pfalz stehen fest: Kevin Reusch und Remo Mai ...

Werke Montabaur bitten: Befüllung von Gartenpools anmelden

Der Sommer steht schon vor der Tür, und so langsam holen die Familien ihre Gartenpools aus dem Keller ...

Junge Sicherheitskräfte zeigen ihr Können beim Maimarkt in Heiligenroth

Am Sonntag, 21. Mai, zwischen 13 und 18 Uhr bietet sich eine gute Gelegenheit, sich umfassend über die ...

Neue Seniortrainer gesucht: Qualifizierungsangebot startet in eine neue Runde

Die Qualifizierung zu Seniortrainern findet nach der coronabedingten Pause wieder statt. Das bewährte ...

Speakerveranstaltung der Gewerbevereine: Wolfgang Grupp kommt nach Oberhonnefeld

Die drei Gewerbevereine, das Wirtschaftsforum der Verbandsgemeinde (VG) Rengsdorf-Waldbreitbach, der ...

Städtepartnerschaft zwischen Montabaur und Trostyanets nun amtlich beurkundet

Bei besten äußeren Bedingungen wurde vor dem Rathaus am Alten Markt die historische Städtepartnerschaft ...

Werbung