Werbung

Pressemitteilung vom 30.04.2023    

20-jähriges Jubiläum bei donum vitae: Den Menschen dienen

Mit einem Empfang und einem thematisch passenden Film beging der Regionalverband von donum vitae Westerwald/Rhein-Lahn sein nachgeholtes 20-jähriges Jubiläum. Vorsitzende Lilo Kohl konnte hierzu zahlreiche Mitglieder, befreundete Beratungsdienste und Unterstützer im Capitol-Kino in Montabaur begrüßen.

Gespräch und köstliche Leckereien beim Empfang von donum vitae. (Foto: Karl-Heinz Boll)

Montabaur. Lilo Kohl erinnerte an die Gründungszeit im Jahr 2002, als der damalige Limburger Bischof Franz Kamphaus auf Drängen des Vatikans aus der Schwangerenkonfliktberatung aussteigen musste. Um den betroffenen Frauen auch weiterhin Beratung und Unterstützung zuteil werden zu lassen, wurde donum vitae gegründet. Mit Heike Hartkorn und Brigitte Kazmarek-Lang standen erfahrene Beraterinnen für eine Beratungsstelle in Montabaur zur Verfügung.

Auf die aktuelle Diskussion zu möglichen Änderungen beim § 218 (Wegfall der Strafandrohung) warb Lilo Kohl für eine Beibehaltung der Beratungspflicht. Durch die Gespräche in der Beratungsstelle können den schwangeren Frauen und ihren Angehörigen Wege zu mehr Hilfe und Unterstützung eröffnet werden. "Der Regionalverband von donum vitae Westerwald/Rhein-Lahn möchte hier auch zukünftig weiterhelfen. Wir wünschen uns, dass die Realität bei den Beraterinnen noch stärker bei der Entwicklung eventuell neuer Lösungsansätze einbezogen wird. Eine verbindliche Beratung sollte möglichst auf anderem Weg als mit einer Strafbarkeitsandrohung geregelt werden. Auch verringert die Stigmatisierung des Schwangerschaftsabbruchs die Bereitschaft der durchführenden Ärzte zur Vornahme des Eingriffs und trägt zur derzeitigen defizitären Versorgungslage der Schwangeren bei."



Vorsitzende Lilo Kohl freute sich über die Vielzahl der Gäste aus den befreundeten Beratungsdiensten sowie den Netzwerkpartnern. Das zeige die Wertschätzung untereinander, die Anerkennung der Arbeit und den guten Zusammenhalt. Damit werde deutlich, dass die gute Vernetzung untereinander auch den Hilfesuchenden direkt zugutekommen kann.
Beim Empfang mit selbst gebackenen und gekochten Häppchen sowie Getränken wurden Gesprächskontakte gepflegt beziehungsweise neu angeknüpft. Gemeinsames Fazit: Haupt- und Ehrenamt ergänzen sich bei ihrem Einsatz für die Mitmenschen.

Im Anschluss an den Empfang wurde der 2020 erstmals auf der Berlinale vorgeführte und mit einer Vielzahl von Auszeichnungen versehene Film "NIEMALS - SELTEN - MANCHMAL – IMMER" gezeigt. Er beschreibt die Konfliktsituation einer 17-jährigen Frau in den USA. Der Film löste bei vielen Kinobesuchern Betroffenheit aus und regte zum Nachdenken an. Gleichzeitig machte er aber auch die Notwendigkeit einer niedrigschwelligen, qualifizierten Beratungs- und Unterstützungsarbeit für die Schwangeren deutlich. (PM)


Mehr dazu:   Veranstaltungsrückblicke  
Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Unfall nach Konflikt zwischen Autofahrern: Polizei sucht Zeugen

Auf der B416 bei Koblenz kam es am 13. November 2025 zu einem folgenschweren Zwischenfall zwischen zwei ...

Intensive Verkehrskontrollen in Westerburg: Zahlreiche Verstöße aufgedeckt

In Westerburg führten Polizisten am 12. und 13. November 2025 umfassende Verkehrskontrollen durch. Dabei ...

Alkoholfahrt in Deesen gestoppt

In Deesen endete eine nächtliche Autofahrt abrupt, als die Polizei einen jungen Fahrer kontrollierte. ...

Kommunen als treibende Akteure im Energiesektor: Forum Westerwald zeigt Wege auf

Am Mittwoch (5. November 2025) versammelten sich rund 30 klima- und kommunalpolitisch engagierte Gäste ...

Nelson-Mandela-Schule Dierdorf lädt zum Tag der offenen Tür ein

Am 22. November öffnet die Nelson-Mandela-Schule Realschule plus Dierdorf ihre Türen für interessierte ...

Gedenkspaziergang in Westerburg erinnert an jüdisches Leben

In Westerburg versammelten sich mehr als hundert Menschen zu einem besonderen Gedenkspaziergang. Die ...

Weitere Artikel


Seit 60 Jahren entlockt Eberhard Ströder der Orgel eine "Mords-Musik"

Eberhard Ströder haut als dienstältester Organist im Evangelischen Dekanat Westerwald seit 60 Jahren ...

Winkelbach: Unfall auf der B8 mit schwer verletztem Motorradfahrer

Am Sonntag (30. April) kam es egen 11.15 Uhr auf der B8 bei Winkelbach zur einem schweren Verkehrsunfall. ...

Polizei stoppte betrunkene Autofahrer in Walpurgisnacht

In der Walpurgisnacht haben sich im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Montabaur zwei Trunkenheitsfahrten ...

135 Jahre Westerwald-Verein in Selters stehen für 135 (oder mehr) neue Bäume für den Ort

Der Westerwald-Verein Selters hat aus Anlass seines 135-jährigen Bestehens beschlossen, insgesamt 135 ...

Magier "Mellow" (be)zauberte in Höhr-Grenzhausen

Auch im Westerwald hatte sich herumgesprochen, dass Mellow ein international anerkannter Magier ist und ...

SPD in der Verbandsgemeinde Bad Marienberg besuchte die Grundschule in Unnau

"Das System der betreuenden Grundschule ist ein Erfolg" - Dieses Fazit konnten die Mitglieder der SPD-Fraktion ...

Werbung