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Pressemitteilung vom 30.04.2023    

135 Jahre Westerwald-Verein in Selters stehen für 135 (oder mehr) neue Bäume für den Ort

Der Westerwald-Verein Selters hat aus Anlass seines 135-jährigen Bestehens beschlossen, insgesamt 135 neue Bäume um Selters zu pflanzen, um etwas zum Erhalt der heimischen Natur beizusteuern. Zu diesem Zweck bittet der Verein um Baumspenden in Höhe von 5 Euro, damit das Ziel erreicht werden kann.

Die Streuobstwiesen sind insbesondere im Frühjahr wichtig für die Insekten und Vögel. (Foto: Symbolfoto)

Selters. In seiner letzten Vorstandssitzung hat sich der Westerwald-Verein Selters dafür ausgesprochen, dass er in diesem Jahr, aus Anlass des 135. Gründungsjahres, zusätzlich etwas für den Erhalt der heimischen Natur tut. Und was kann man am besten tun, um die Wäller Heimat wieder lebenswert zu machen: Laubbäume in Selters pflanzen.

Aus der alten Literatur ist zu entnehmen, dass der Westerwald schon immer eine Region war, in der die Laubbäume vorherrschten. Als erste Waldbäume wanderten die Birke aus dem Rhonetal und die Kiefer aus Ungarn ein. Vor 10.000 Jahren, als es erheblich wärmer in dieser Region wurde, fand der Haselstrauch hier eine Heimat und ein anspruchsvoller Eichenmischwald mit Ulme, Linde, Ahorn und Esche folgten. Erst nach einer Klimaverschlechterung vor rund 2.500 Jahren lösten die Buche und die Tanne den Eichenmischwald ab und beide Baumarten wurden hier vorherrschend.

Wirtschaftlicher Forstbetrieb hat die einstigen Urwälder abgelöst. Die vermehrte Anpflanzung von Fichten hat den Charakter der heimischen Wälder grundlegend verändert. Heute vernichten die anhaltenden Trockenperioden und der Borkenkäfer die Fichtenwälder und man pflanzt wieder Laubbäume, obwohl deren Ertrag erst spätere Generationen einfahren werden. Aber jeder Baum ist für die Luftreinhaltung und ein besseres Klima unabdingbar notwendig. Daher will der Westerwald-Verein Selters seinen Beitrag für eine gesunde Zukunft leisten, damit die Menschen in den Wäldern wieder durchatmen und sich bei kleinen Spaziergängen oder ausgedehnten Wanderungen erholen können.

Jeder Baum ist wichtig
Doch nicht nur in den Wäldern sind Nachpflanzungen wichtig. Jeder Baum in jedem Garten, auf einem Stückchen Land, in einem Park, am Ufer eines Baches oder am Wegesrand ist auch für zahlreiche Lebewesen wichtig. Daher denkt der Verein zum Beispiel auch an Streuobstwiesen, deren Blüten im Frühjahr für die Wild- und Honigbienen, die Hummel und andere Insekten eine Lebensgrundlage bilden. Aber auch die Vogelwelt braucht zum Leben Bäume, in denen sie Nahrung und Lebensraum findet. Der Baum ist wichtig für den Kreislauf der Natur. Dies alles sollte man sich stets vor Augen halten.

Mittels eines Spendenaufrufes wendet der Verein sich an die Bevölkerung und bittet um eine Baumspende von 5 Euro (wobei es auch gerne mehr sein darf), um am Ende ausreichende Mittel für 135 neue Laubbäume zur Verfügung zu haben; also einen Baum für jedes wiederkehrende Gründungsjahr des Westerwald-Vereins. Natürlich werden auch gerne mehr Bäume gepflanzt, wenn das Geld ausreicht. Wo die Bäume am Ende der Aktion einen Platz finden, wird mit der Stadt abgesprochen. Natürlich sind Vorschläge willkommen, die Interessierte auf der Webseite der Stadt Selters anbringen können.



Bewegen statt kleben!
Der Verein würde sich freuen, wenn eine ausreichende Summe für das gesteckte Ziel zusammenkommt. Spenden können auf das Konto des Westerwald-Vereins bei der Westerwald-Bank (DE73 5739 1800 0020 5799 19) mit dem "Kennwort: Baumspende" überwiesen werden. Zusätzlich kann man bei Veranstaltungen des Vereins schon einige kleine Eichen-Setzlinge erwerben und eine Spendenbox für diese Aktion steht bereit.
Das Motto ist: Nicht kleben im Namen des Umweltschutzes – sondern bewegen für eine gesunde Umwelt!

Mit dieser Aktion wirbt der Verein natürlich gleichsam um neue Mitglieder. Der Verein möchte zeigen, dass der Westerwald-Verein nicht nur als "Wanderverein" aktiv ist, sondern dass die Aufgaben und Ziele sehr viel breitgefächerter sind. Neben dem Natur-, Arten- und Landschaftsschutz hält der Verein auch die Heimatgeschichte der Stadt Selters und des ganzen Westerwaldes wach. Die Kulturarbeit ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Daher sind alle Mitbürger eingeladen, sich aktiv an der Vereinsarbeit zu beteiligen. Im neuen Faltblatt, das Sie in Prospektständern an der Oberwald-Hütte, an Wanderwegen, in einigen Geschäften, im Stadthaus und im Tourismusbüro der Verbandsgemeindeverwaltung finden können, können Sie sich informieren und danach eine Beitrittserklärung gleich ausfüllen. Der Westerwald-Verein freut sich auf neue Mitglieder! (PM)


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