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Pressemitteilung vom 15.04.2023    

Konzerttage Mittelrhein: Dvořáks "Stabat Mater" in St. Kastor Koblenz

Im Rahmen der Internationalen Konzerttage Mittelrhein kommt am Sonntag, 23. April, 17 Uhr, Antonin Dvořáks Werk "Stabat Mater" in der Urfassung für Soli, Chor und Klavier in der Koblenzer Basilika St. Kastor zur Aufführung.

Antonin Dvořák. Repro: IKM

Koblenz. Stabat mater (nach dem Gedichtanfang Stabat mater dolorosa, lateinisch für "Es stand die Mutter schmerzerfüllt") ist einer der bekanntesten Texte der christlichen Religion. Die Geschichte der leidenden Mutter Maria beim Kreuze Jesu haben zahlreiche Komponisten als Grundlage für ihre Werke gewählt. So auch der tschechische Komponist Antonin Dvořák.

In Kooperation mit dem Universitätschor Koblenz unter der Leitung von Christian Jeub kommt das an-rührende Werk in Dvoráks Originalfassung für Soli, Chor und Klavier von 1876 zur Aufführung. Es ist wohl das eindrucksvollste und bekannteste unter den geistlichen Werken des Komponisten. Für viele ist es sogar die großartigste Vertonung dieses liturgischen Textes überhaupt. Der deutsche Oratoriendiri-gent Hellmuth Rilling hält dieses Werk für "eines der bedeutsamsten oratorischen Werke, die je ge-schrieben wurden".

Gegenüber früheren Annahmen geht man heute davon aus, dass es sich hierbei nicht um eine Skizze für seine spätere Fassung mit Orchester handelt, sondern dass er dieses Werk genau für diese Beset-zung erschaffen wollte: Soli, Chor und Klavier.

Anders als die spätere Fassung mit Orchester, ist diese Originalfassung sehr selten zu hören. Zweifellos sind die Farben, die man mit einem Orchester erreichen kann, vielfältiger als nur mit einem Klavier. Dafür kommt aber im Zusammenspiel mit einem Klavier der Chor wesentlich mehr zur Geltung.



Indem Dvořák den Text auf romantisch-zarte, gefühlvolle und innige Weise vertont, entsteht ein emo-tional sehr aufwühlendes Werk voller Schmerz, Verzweiflung, Anklage und tiefster Traurigkeit, das aber in der letzten Strophe auch den strahlenden Ausblick auf die Herrlichkeit des Paradieses eröffnet und den Zuhörer das Licht in der Dunkelheit erkennen lässt.

Die musikalische Umsetzung sorgt regelmäßig bei den Zuhörern für einen lange nachwirkenden Ein-druck. Kraftvoll und bestimmend verabschiedet sich das Werk mit einem polyphonen "Amen" und der Gewissheit, dass der Tod nicht das letzte Wort hat.

Termin: Sonntag, 23. April, 17 Uhr, Basilika St. Kastor, Koblenz. Karten gibt es im Ticketbüro der Kon-zerttage Mitteilrhein, Telefon 02621/6209750 oder E-Mail tickets@ikm-mittelrhein.com, bei Ticket Regional und an der Abendkasse. (PM)



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