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Nachricht vom 02.04.2023    

"Montabaur blüht auf" - der Frühling kann kommen

Von Wolfgang Rabsch

Der Wettergott meinte es nicht gut mit der Auftaktveranstaltung "Montabaur blüht auf", bei der Interessierte sich vielfältig über naturnahe Gärten und Grünflächen informieren konnten. Wie man im Westerwald so treffend sagt: "Et trätschte" so ziemlich die ganze Zeit. Der guten Stimmung tat das aber keinen Abbruch.

Citymanageer Josef Schüller verschenkte jede Menge Pflanzen, hier an eine Mutter mit Kindern. Fotoa: Wolfgang Rabsch

Montabaur. Die Auftaktaktion von "Montabaur blüht auf" war so gedacht, den Interessierten dabei zu helfen, ihre Gärten und Grünflächen nachhaltig anzulegen. Die Stadt Montabaur ging mit gutem Beispiel voran: Die Osterbrunnen in Montabaur und in den Stadtteilen waren geschmückt, das Frühlingsgärtchen vor dem historischen Rathaus liebevoll gestaltet, und die fantasievoll bemalten Rieseneier zierten die Kreisel und verbreiteten eine frühlingshafte Stimmung.

Auf dem großen Markt vor dem historischen Rathaus eröffnete Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland die Aktion. Sie erläuterte den Sinn des Ganzen, wandte sich dabei energisch gegen das weiter um sich greifende Schottern von Vorgärten. Die Stadt selbst wolle mit gutem Beispiel vorangehen und an vielen Stellen Blüten und Pflanze einsetzen.

Ausdrücklich lobte sie den Bauhof der Stadt Montabaur, dessen Mitarbeiter tatkräftig die Vorstellungen von einem blühenden Montabaur umsetzen. Auch viele andere, Vereine und Privatpersonen, schlossen sich dieser Initiative aus Überzeugung an. Der Bürgerverein Montabaur verteilte Frühlingsblumen und Blumenzwiebeln, das Haus der Jugend lud Kinder ein, Blumentöpfe zu bemalen und anschließend zu bepflanzen.

Viele Vereine beteiligten sich an der Aktion
Das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft kam mit seinem mobilen Naturkundemuseum mit begehbarer Fläche in die Stadt. Die heimische Lebensweise der Feld- und Landbewohner wurden dargestellt, präparierte Wildschweine, Eichhörnchen und andere Wildtiere waren zu sehen. So konnte man Natur hautnah erleben.

Der Vorsitzende der Lebenshilfe Westerwald und Beauftragter für Umwelt und Naturschutz, Rolf Koch, hat das Projekt "kleine Bienenretter" ins Leben gerufen. In selbst geschriebenem Kinderbüchlein mit Blumensamentütchen, die kostenlos an die Kinder abgegeben werden, will er Kindern Umweltschutz näherbringen und sie für die Natur begeistern. Außerdem stellte er sein "Eisvogelprojekt" vor.



Der Imkerverein Montabaur präsentierte sich ebenfalls. Die Studenten Felix und Florian Heim, Preisträger von "Jugend forscht", stellten die Initiative "Steinzeit war gestern" vor. Sie zeigten anschaulich, wie Schottergärten das Mikroklima in einer Stadt negativ beeinflussen. Außerdem gab es Expertentipps zum Rückbau und zur naturnahen und pflegeleichten Neubepflanzung. Weitere Infos unter https://www.steinzeitwargestern.com/

In der Bürgerhalle im historischen Rathaus machte eine Wanderausstellung auf das Thema "Naturnahe Gestaltung von Firmengeländen" aufmerksam. Diese Ausstellung des Umweltzentrums Hannover e. V., "Außenstelle Natur", wird bis 14. April zu sehen sein. Weitere Informationen zum Thema Natur gab es am Stand vom Naturpark Nassau. Die lustigen Walk-Act-Figuren "Biene und Hase" erfreuten nicht nur Kinderherzen, auch Erwachsene durften sich über Schokoeier erfreuen.

Citymanager Josef Schüler war ohne Pause im Einsatz, kostenlos blühende Frühlingsboten und jede Menge Blumenzwiebeln "unters Volk" zu bringen, die reißenden Absatz fanden.
Musikalisch umrahmte der Musikverein Horressen beschwingt den Frühling in Montabaur. Im Anschluss erfreute die Gärtnerband die Besucher mit ihren fröhlichen und swingenden Melodien im Dixieland-Stil. Montabaur hat dem Frühling den roten Teppich ausgerollt, jetzt liegt es nur noch an ihm, die vielen guten Gedanken in Taten umzusetzen.



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