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Pressemitteilung vom 28.03.2023    

Gefährlicher Aufguss: Warnung vor Schlankheitsmittel "Trex Tea"

Illegales Arzneimittel statt harmloses Heißgetränk: Das Landesuntersuchungsamt (LUA) hat in "Trex Tea" den gesundheitsschädlichen und nicht deklarierten Wirkstoff Sibutramin nachgewiesen. Das Produkt, das ein Rheinland-Pfälzer im Internet bestellt hatte, war dem Zoll ins Netz gegangen.

Gefährlich statt gesund: Trex Tea. (Foto: LUA)

Region. Bei "Trex Tea" handelt es sich um ein weißes Pulver, das mit heißem Wasser aufgegossen und getrunken werden soll. Die Packung erweckt auf irreführende Weise den Eindruck, es handele sich um ein rein pflanzliches Mittel. Deklariert sind lediglich Zutaten wie etwa Gojibeeren-, Zwergpalmen- und Grüntee-Extrakt – der hochwirksame Arzneistoff wird verschwiegen. Immerhin rät ein Warnhinweis Schwangeren, Stillenden, Personen unter 18 Jahren, sowie Patienten mit Leber- und Nierenerkrankungen, Herzinsuffizienz, Bluthochdruck oder Depressionen von der Verwendung ab – für Fachleute ein Fingerzeig, dass der "Tee" Sibutramin enthalten könnte.

Sibutramin wurde früher in Arzneimitteln gegen Adipositas (Fettleibigkeit) unter ärztlicher Aufsicht verabreicht. Wegen gravierender Nebenwirkungen besitzt der appetithemmende Wirkstoff aber keine Zulassung mehr. Sibutramin kann den Blutdruck stark erhöhen und Herzerkrankungen hervorrufen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Psychopharmaka drohen gefährliche Wechselwirkungen. Auch Todesfälle sind bekannt.



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Die angegebene Tagesdosis von zwei Beuteln "Trex Tea" enthält etwa 23 Milligramm (mg) Sibutramin und liegt damit deutlich über der höchsten Dosierung des ehemals verkehrsfähigen Fertigarzneimittels "Reductil" (10 mg beziehungsweise 15 mg in der Tagesdosis).

"Trex Tea" ist ein illegales Medikament und darf in Deutschland nicht verkauft werden. Der Handel mit solchen Mitteln ist nach dem Arzneimittelgesetz eine Straftat, die mit einer Freiheits- oder mit einer Geldstrafe geahndet werden kann.

Das LUA weist in Schlankheitsmitteln immer wieder gesundheitsschädliche Substanzen nach und rät grundsätzlich vom Kauf solcher Produkte über das Internet ab. Eine Auflistung der Mittel, die nicht schlank, sondern krank machen, gibt es auf der Homepage des LUA unter https://s.rlp.de/aGF. (PM)



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