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Pressemitteilung vom 11.03.2023    

Landkreis und Tibetfreunde Westerwald zeigen sich solidarisch mit Tibet

Die Tibet-Initiative Deutschland ruft Städte, Gemeinden und Landkreise Jahr für Jahr auf, am 10. März, dem Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes von 1959, die tibetische Flagge zu hissen. Mit der Aktion demonstriert die gemeinnützige Menschenrechtsorganisation gemeinsam mit den Teilnehmern seit 1996 ihre Solidarität mit den politisch verfolgten und unterdrückten Tibeterinnen und Tibetern.

Landrat Dr. Peter Enders hisste mit Vertretern der Tibet-Freunde Westerwald die tibetische Flagge am Altenkirchener Kreishaus. Foto: Kreisverwaltung/A.Schultheis

Altenkirchen. Auch an der Altenkirchener Kreisverwaltung wurde die Tibet-Flagge wieder gehisst. Vor Ort mit dabei waren rund 20 Vertreter der Tibet-Freunde Westerwald und MdL Dr. Matthias Reuber. "Wir hoffen, dass sich wieder viele Kreise, Städte und Gemeinden an der Aktion beteiligen und dass viele Menschen dadurch auf die Situation in Tibet aufmerksam werden und sich für das Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerung und die Wahrung der Menschenrechte in Tibet einsetzen", sind sich Landrat Dr. Peter Enders und MdL Reuber einig. Gerade in Zeiten, in denen es mitten in Europa Krieg gebe und Menschenrechte mit Füßen getreten würden, sei es wichtig, beständig die Einhaltung der Menschenrechte einzufordern.

Enders selbst hat 2014 Tibet besucht. Seine Erinnerung: "Es war bedrückend: Überall sind Militär und Polizei, die alles unter Kontrolle haben. Die Tibeter werden regelmäßig drangsaliert, gelten als Menschen zweiter Klasse. Ist man unter Tibetern, herrscht gleich eine ganz andere, viel freundlichere Grundstimmung."

Eckhard und Marein von der Osten-Sacken von den Tibetfreunden gingen auf deren Arbeit ein und berichteten, dass sich bundesweit rund 500 Kommunen an der Flaggen-Aktion an Rathäusern und anderen öffentlichen Gebäuden beteiligen. Marein von der Osten-Sacken erinnerte ausdrücklich nicht nur an den 10. März 1959, sondern auch an den 12. März, "als tausende mutige und stolze Frauen durch die Straßen von Lhasa zogen, Spruchbänder trugen und mit lauter Stimme dafür eintraten, dass Tibet den Tibeterinnen und Tibetern gehört. Sie ließen sich durch Megafon-Drohungen und Gewehre der Chinesen nicht stoppen." Sie berichtete exemplarisch von Pama Kunsang, mehrfache Mutter und damals schwanger. Ihr Kind kam in Gefangenschaft zur Welt, sie setzte ihren Widerstand gegen Folter und Lähmungen über zehn Jahre in der Haft fort, wurde schließlich mit 30 anderen Frauen erschossen.



Mit einem tibetischen Gebet und der tibetischen Nationalhymne sowie einem Geschenk für Landrat Enders - dem traditionellen Begrüßungsschal Khata - verabschiedeten sich die Tibetfreunde zur nächsten Station nach Hachenburg.

Weitere Informationen: tibetfreunde-westerwald.de und tibet-initiative.de. (PM)


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