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Pressemitteilung vom 07.03.2023    

Ortsbildprägender Walnussbaum in Quirnbach einfach gefällt - Grund?

Die Naturschutzinitiative (NI) beklagt fehlenden Respekt gegenüber der Natur. Der Ortsteil um den "Hammelberg" von Quirnbach ist eigentlich eine typische Neubausiedlung, in der dörfliche Strukturen weitgehend fehlen.

Das war es mit dem schönen Baum. Foto: Harry Neumann

Quirnbach. Als Symbol des dörflichen Miteinanders hatte man aber vor vielen Jahren einen kleinen Platz an einer Weggabelung als Grünfläche mit Bank und einem Walnussbaum gestaltet. Tatsächlich kamen über diesen kleinen und ortsbildprägenden Treffpunkt junge und alte Menschen immer mal wieder in Kontakt, Kinder nutzten den Bereich als Spielplatz.

Nun wurde der Walnussbaum mit einem Durchmesser von über 40 Zentimetern einfach gefällt. Das Holz liege aktuell auf einem Stapel und der umliegende Platz sei geräumt. Weder die Anwohner noch die Untere Naturschutzbehörde bei der Kreisverwaltung sei über die geplante Fällung informiert worden, so die NI. Nach Informationen, die der Naturschutzinitiative (NI) zugetragen wurden, soll an dieser Stelle eine technische Einrichtung zum Laden von E-Autos gebaut werden.

Hier werde im Kleinen sichtbar, was im Großen überall um sich greife: Mit dem Argument "Klimaschutz" würden Baumaßnahmen begründet, die Naturflächen beseitigen, ohne die letzten Endes ein Klima- und Naturschutz gar nicht möglich sei. "Denn jeder Baum verbraucht CO₂ und gibt vielen Insekten und Vögeln einen Lebensraum. Alte Obstgehölze wie ein Walnussbaum mit Stammhöhlungen sind da besonders wertvoll", so die NI.



Die Naturschutzinitiative (NI) und zahlreiche Anwohner empfinden die Fällung dieses ortsbildprägenden, Schatten spendenden und völlig gesunden Baumes als respekt- und verantwortungslos. Im Zeitalter des Artensterbens, dem Verlust an Lebensräumen und Biodiversität sei jeder Baum wichtig, betonte die NI. "Für diesen Frevel haben wir keinerlei Verständnis und fordern den Verursacher, den wir noch nicht kennen, auf, einen angemessenen Ausgleich vorzunehmen", so die Naturschutzinitiative (NI).
(PM)


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