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Pressemitteilung vom 01.02.2023    

Führungswechsel beim Heilberscheider Stammtisch: Kaiser nun Obmann

Meist hört er schlicht auf Manni. Künftig wird sich Manfred-Willi-Horst Kaiser-Robling aber daran gewöhnen müssen, dass er auch Obmann gerufen wird. Denn der 38-jährige Holzbauingenieur und Bachelor ist der neue Obmann im Heilberscheider Stammtisch "Gor ze gern". Aus den Händen seines Vorgängers Markus Thomé übernahm er im Rahmen einer feierlichen Zeremonie die rote Obmannsbinde.

Von links: Markus Thomé und Manni Kaiser. (Foto: Stammtisch "Gor ze gern")

Heilberscheid. Auch die Ursatzung des im Jahr 2000 gegründeten Westerwälder Stammtisches wurde traditionsgemäß überreicht. Laut Thomé, ein großer Vertrauensbeweis: "Manni ist zwar kein Gründungsmitglied, aber er hat unsere stammtischlichen Werte und Prinzipien im Blut. Er wird sicher ein guter Obmann, auch wenn er sich mit seinen kleinen Füßen in meinen großen Stapfen etwas anstrengen muss!"

In der Tat darf der Alt-Obmann auf eine erfolgreiche Stammtischhistorie zurückblicken. Unter seiner Ägide galt: Wo er war, ist vorne. Mehr als 500 Teilnahmen an Stammtischveranstaltungen stehen für ihn zu Buche. Er führte die Mitglieder von "Gor ze gern" unter anderem nach Heidelberg, Nieuwvliet und Wächtersbach. Bereits vor 20 Jahren zeigte Thomé sich seiner Zeit voraus und verankerte sowohl den Klimaschutz als auch den Geschlechteraspekt in der Stammtischsatzung. In Paragraph 164 implementierte er eine Bepreisung von Schadstoffemissionen im Stammtisch, in Paragraph 10a die Frauenquote. So blickt er versöhnlich auf seine Amtsjahre zurück: "Das Dogma von der Untrennbarkeit von Stammtischvorsitz und Bürgermeisterschaft ist nur das Narrativ der Narren. Es ist an der Zeit, die Hälfte meiner Macht abzugeben und nun die Jüngeren ranzulassen!", lässt sich der Heilberscheider Ortsbürgermeister zitieren.

Der neue Obmann ist voller Vorfreude und Tatendrang: "Es muss nicht immer höher, besser, weiter sein. Aber der herausragende Stammtischausflug an den Heelderpeel soll schon meine Benchmark sein." Die jährlichen Ausflüge zählen traditionell zu den stammtischlichen Höhepunkten. Reiseleiter Dominnki Weimer verriet, dass es auch anno 23 nach Gründung wieder ans Wasser gehen wird. Mögliche Ausflugsziele seien der Main, die Meuse oder der Mekong. Weitere Details wollte der Skipper sich aber nicht entlocken lassen: "Der stille Genießer schweigt. Ob Schweinfurt oder Xouaxange, Hauptsache Fernost!"

Der neue Obmann hat einiges vor
Bis dahin will Obmann Kaiser erstmal wieder ein wenig Ordnung in den Stammtisch bringen: "Frischer Wind weht. Nächste Generation an die Macht! Die letzten drei Jahre haben die Stammtischbilanzen merklich durchgerüttelt. Ich hörte auch, dass im Inventar eine Bowlingkugel fehlt. Zudem möchte ich die Satzung reformieren. Ich werde alles dafür tun, dass der grundgesteuerte Hebesatz B von 365 auf 465 Prozent pro Jahr und Maß angehoben wird!" Die Soft Skills dazu bringt der frische Mann(i) gewiss mit. So sieht man ihn im Dorf mit Weitblick, Empathie, Humor und Durst häufig in höheren Sphären. Er wollte immer schon hoch hinaus, egal wie hoch die Hürden auch waren. Bisher hat er sie alle gemeistert (sie sehen von oben ja auch so viel kleiner aus) und es scheint ihm nicht die Luft auszugehen. Doch aus fachlicher Sicht dürften sich für einen, dessen Passion der Holz- und Bautenschutz ist und der seine Kraft als Maro aus dem Discjocken schöpft, in den stammtischlichen Metiers auch gänzlich ungewohnte Türen öffnen.



Das weiß auch des alten Obmanns Gattin Sylvi zu berichten: "Es ist immer wieder überraschend, welch weltbewegende Themen und fundamentale Fragestellungen in den tagtäglichen Anrufen aufs Tapet kommen. Obmann ist man immer und überall, rund um die Uhr. Sei es noch so belanglos. Ich freue mich sehr über unsere dazugewonnene Familienzeit, und ich wünsche der neuen First Lady Kim die Kraft, auch mal nicht ans Telefon zu gehen!"

Neben den First Ladies und den Stammtischmitgliedern zählte die bekannte Künstlerin Doumo Abesson de Woods zu den ersten Gratulierenden: "Ich pflege seit Jahren eine enge Freundschaft mit Gor ze gern und komme immer wieder gern in den Westerwald. Dem neuen Obmann wünsche ich eine kräftige Hand und den Mut, Kunst und Kultur weiterhin wertzuschätzen. Ich würde mich freuen, wenn es unter der neuen Stammtischführung wieder eine Vernissage in Heilberscheid geben würde!" (PM)


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