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Pressemitteilung vom 10.12.2022    

"Wäller helfen": Ein neues Fahrzeug und vier Tonnen Hilfsgüter für Behinderte in der Ukraine

Einen der bisher am weitesten entfernten Einsätze hat der Verein Wäller Helfen kürzlich umgesetzt: Mehr als 3000 Kilometer Fahrstrecke haben die sieben Fahrer und eine Dolmetscherin zurück gelegt, um Hilfsgüter an die ukrainische Grenze zu bringen.

Von links: Rüdiger Marmè, Marcel Schäfer, Björn Flick, Iryna Marmè, OlechMarija Petrivna, Demutzuk Adamwina, Sorokovuj Mukola Fedorovuch (Verterter des ukrainischen Heims) Wolfram Schepp, Stefan Jürgen Weiß, Oliver Spies. (Fotos: Verein)

Oberroßbach. Die erste Etappe führte die achtköpfige Crew über zwölf Stunden Fahrzeit nach Katowice, von wo es nach einer Übernachtung weiterging in die Grenzstadt Przemysl kurz vor der ukrainischen Grenze. Dort warteten schon die Netzwerkpartner eines Heimes für geistig und körperliche schwer eingeschränkte Menschen. Mehr als 150 Bewohner haben leben in der Einrichtung, wie die Heimleiterin erklärte. "Die Situation wird immer schwieriger. Wir müssen den Tag genau einteilen, da wir häufig den Strom abgeschaltet bekommen." Die Augen strahlten, als der Verein den Schlüssel zu einem neuen Behindertentransporter übergab: Bisher mussten die Heimmitarbeiter für die mehr als 100 Kilometer mit einem alten, unzuverlässigen Fahrzeug zurücklegen.

In Przemysl mussten dann viele Kartons aus vier Transportern und einem großen LKW ungeladen werden. Mehr als vier Tonnen an Hygieneartikel und Kleidung, Rollstühlen, Toilettenstühle, Verbandmaterial und mehr als 90 Schukartongeschenke für die Mitarbeiter des Heimes hatten die Helfer aus dem Westerwald mitgebracht. Der Dank und die Zufriedenheit war allen anzusehen und so ließen sich einige Freudentränen nicht vermeiden. Alle Unterlagen und Zollpapiere waren dank der Unterstützung viele Westerwälder Firmen professionell erstellt, sodass es am Zoll keine Probleme gab.



Das Team um den Vorsitzenden Björn Flick machte sich anschließend wieder auf den rund 1450 Kilometer langen Heimweg. Ein weiterer Zwischenstopp in Sachsen mit Übernachtung war nach diesem aufregenden und langen Tag mehr als nötig. Mit Gastgeschenken aus der Ukraine, einer weiteren unbezahlbaren emotionalen Erfahrung und einem tollen Gefühl der Dankbarkeit war dies eine der bisher geografisch größten Hilfseinsätze des Vereins. (PM)


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