Werbung

Pressemitteilung vom 07.12.2022    

"Gemeinsam für den Frieden" - Bundeswehrsoldaten sammelten Spenden in Rennerod

Vom 31. Oktober bis zum 25. November dieses Jahres waren wieder knapp 100 aktive Soldaten der Bundeswehr sowie ein engagierter Reservist in den Dörfern der Verbandsgemeinde Rennerod unterwegs, um Spenden für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zu sammeln.

Im Jahre 2000 übernahm StFw Lück die Leitung der Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. vom damaligen Kasernenfeldwebel. In dieser Zeit konnten mehr als 160.000 Euro Spenden gesammelt werden, wie Bürgermeister Gerrit Müller erfuhr. (Foto: Kerstin Guckert)

Rennerod. Stabsfeldwebel Michael Lück und Bürgermeister Gerrit Müller nutzten die Spendenübergabe der Verbandsgemeinde Rennerod, um sich über den Verlauf der diesjährigen Sammlung auszutauschen. Lück, der seit nunmehr 22 Jahren zuständiger Sammlungsleiter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Rennerod ist, konnte nicht nur von beeindruckenden Spendenbeträgen aus mehr als zwei Jahrzehnten, sondern auch von meist sehr freundlichen Begegnungen mit den Bürgerinnen und Bürgern der Verbandsgemeinde berichten. Viele Menschen, auch viele junge Leute, seien sich der Geschichte bewusst und sähen, auch in Anbetracht der aktuellen Lage die Notwendigkeit, mit ihren Spenden zu Völkerverständigung und Friedenserhalt beizutragen.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. betreut mehr als 800 Kriegsgräberstätten weltweit. Und nach wie vor werden, auch Dank neuer Methoden der Sondensuche, immer noch Gebeine gefunden. Allein 2019 konnten die Gebeine von rund 72.000 gefallenen Soldaten gefunden und umgebettet werden. Auch das Schicksal dreier vermisster Brüder aus Salzburg konnte so geklärt und die Gebeine zwischenzeitlich überführt und im Heimatort bestattet werden. In der Online-Gräbersuche auf der Internetseite des Volksbundes können Eckdaten der vermissten beziehungsweise gefallenen Personen eingegeben und Informationen über die Grabstätte gefunden werden.



Vorsicht vor „falschen“ Soldaten
Eine weitere wichtige Aufgabe des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. besteht in der internationalen Jugend- und Bildungsarbeit. Hierzu werden Bildungscamps veranstaltet und eigene Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten unterhalten. Eine Warnung sprach Stabsfeldwebel Lück jedoch ebenfalls aus: Leider kam es auch in diesem Jahr vor, dass vereinzelt Betrüger in Gestalt von „falschen“ Soldaten, allerdings schon vor dem eigentlichen Sammeltermin im November, unterwegs waren. Als Sicherheit können sich Bürger den vom Sanitätsregiment 2 ausgestellten Sammelausweis mit Dienstsiegel zeigen lassen und sollten sich sofort bei der Polizei melden, falls es zu Ungereimtheiten kommt oder Sammelnde sich nicht ausweisen können. Außerdem haben die Soldaten eine verplombte Sammeldose des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. dabei und keinesfalls, wie schon gemeldet wurde, Ledertäschchen oder ähnliches.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine humanitäre Organisation. Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Der Verein betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, er berät öffentliche und private Stellen, er unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Bildung und Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten. (PM)


Lokales: Rennerod & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Alkoholfahrt auf der K 113 bei Simmern: Polizei stoppt unsicheren Fahrer

Am Montagnachmittag (3. November) meldeten Zeugen der Polizei einen Pkw-Fahrer, der in Schlangenlinien ...

Sicher am Hörer: Tipps gegen die Maschen der Schockanrufer in Hachenburg

Am Donnerstag (23. Oktober 2025) hielt Kriminalhauptkommissarin Carolin Blum vom Polizeipräsidium Koblenz ...

Forum für Angehörige: Unterstützung bei erworbener Hirnschädigung

Die BDH-Klinik Vallendar bietet gemeinsam mit der Inklusa gGmbH ein monatliches Treffen für Angehörige ...

Förderung für Sporttalente im Westerwaldkreis

Der Westerwaldkreis und der Sportkreis Westerwald setzen sich erneut für die Unterstützung von Nachwuchssportlern ...

Musikalische Reise mit Ramona und Chris im Casino Gambrinus

Am Freitag, 7. November, erwartet die Besucher des Musikcasinos Gambrinus in Höhr-Grenzhausen ein musikalisches ...

Sanierung der B 255 abgeschlossen: Freie Fahrt zwischen Rothenbach und Langenhahn

Nach intensiven Bauarbeiten wird die B 255 zwischen Rothenbach und Langenhahn wieder für den Verkehr ...

Weitere Artikel


Corona-Pandemie: Impfstelle Westerwald-Sieg in Hachenburg schließt

Nach einem Jahr und beinah 11.000 Impfungen ist Schluss: Die Impfstelle Westerwald-Sieg in Hachenburg ...

Energietipp: Dämmung oberste Geschossdecke - Pflicht oder Kür?

Die oberste Geschossdecke von Wohngebäuden muss nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) nachträglich gedämmt ...

Wegen Jagd: Straßensperrung K 166 Untershausen

Die Kreisstraße 166 zwischen Untershausen und der Einmündung in die Kreisstraße 171 ist am kommenden ...

Helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwald

Lesen Sie gerne und öfter unsere Artikel? Die Nachfrage nach lokalen Themen ist sehr groß, aber wir sind ...

Über Scheuerfeld bis nach Langenbach: Holzanlieferung auf der Schiene?

Es ist ein ambitionierter Plan, die Reaktivierung eines Abschnittes der Stammstrecke der Westerwaldbahn ...

Warmer Kartoffelsalat mit Wildwürstchen - Heiligabendessen einmal anders

Das Lieblingsgericht der Deutschen an Heiligabend ist Kartoffelsalat mit Würstchen. In der kalten Jahreszeit ...

Werbung