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Nachricht vom 05.12.2022    

"@coustics" feierten im Stöffel-Park die etwas andere Weihnachtsgeschichte

Von Wolfgang Rabsch

Wenn im Stöffel Park an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden sechs Konzerte binnen kürzester Zeit ausverkauft sind, dann ist das etwas ganz Besonderes. Es kann damit zusammenhängen, dass die Menschen wieder Gemeinschaftserlebnisse erleben wollen. Aber in erster Linie dürfte die Qualität und der gute Ruf der "@coustics" der Grund sein, dass der Stöffel-Park so reich besucht war.

Die "@coustics" auf der Bühne (v.l.): Tim, Bernd, Bruno und Eddi. (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Enspel. Martin Rudolph, der Geschäftsführer des Stöffel-Parks, strahlte wie ein kleines Kind, das sich über Geschenke unter dem Weihnachtsbaum freute, als er einen Blick in die proppenvolle „Alte Schmiede“ warf und das Publikum begrüßte. Er stellte auch einen Zusammenhang zwischen dem Lockdown und dem Ansturm zu den Konzerten der „@coustics“ her. Den Erfolg, den die „@coustics“ seit vielen Jahren haben, käme nicht von ungefähr, da sie ihren Stil treu blieben - trotz vieler Neuerungen in Ihrem Programm. Kein Wunder also, dass die Fans aus dem gesamten Westerwald, den Kreisen Neuwied und Altenkirchen die Konzerte besuchen. Martin Rudolph wies bereits jetzt darauf hin, dass die „@coustics“ 2023 das 15- jährige Bestehen ihrer Band feiern werden. Die große Jubiläumsfeier wird am 15. Juli 2023 im Stöffel-Park stattfinden.

Obwohl die „@coustics“ eigentlich ihre Heimat im nördlichen Westerwald in dem Bereich Altenkirchen-Betzdorf und Herdorf haben, fühlte sich das Konzert in Enspel wie ein Heimspiel an. Als die Band die wunderschön dekorierte Bühne betraten, brandete bereits euphorischer Beifall auf, ehe sie einen Ton von sich gegeben hatten. Tim, Bruno, Eddi und Bernd war anzumerken, dass sie den warmherzigen Empfang genossen und bereit waren, dem Publikum mit ihrer besten Leistung zu danken. Bernd Gudernatsch ist wohl so etwas wie der Kopf der Band, obwohl die übrigen Mitglieder absolut gleichberechtigt sind, es gibt keinen Star. Der Star ist die Band.

Überschrift des Konzerts „Mit Wundern rechnen“
Bernd begrüßte die Zuschauer, dankte ihnen und erklärte das Leitmotiv des Konzerts: „Mit Wundern rechnen“. Damit war der Startschuss zu einem fulminanten Konzert gegeben, welches die Zuschauer von Anfang an in den Bann zog und regelrecht abgefeiert wurde. Passend zum Motto des Konzerts startete Tim mit dem Riesenhit von Katja Ebstein „Wunder gibt es immer wieder“.

Es folgte ein fast dreistündiges Konzert, querbeet durch alle Genres. Mal deutscher Schlager, dann Rock, aber auch gefühlvolle Balladen und am Ende internationale Weihnachtshits. Die Interpretation von „Die weißen Tauben sind müde“ von Hans Hartz, vorgetragen von Eddi mit seiner rauchigen Stimme und von Bruno am Piano begleitet, erzeugte Gänsehautgefühle. Wahre Begeisterungsstürme erntete Bernd, als er in Falsett-Stimmlage über Kehlkopf die Hits „Sugar Baby Love“ von den Rubetts, „Silence is golden“ (Tremeloes) und beim Bee Gees Medley einsetzte. „Ich liebe das Leben“ von Vicky Leandros animierte die Besucher zum Mitsingen, Mitsummen und Mitklatschen. „Vienna“ (Ultrafox) und „Bohemian Rhapsody“ von Queen meisterte die Band erstaunlich brillant.



Weihnachtslieder kamen nicht zu kurz beim Konzert
Nachdem Hits von Coldplay, Elektric Light Orchestra (E.L.O), den Eagles, Phil Collins und Erasure begeisterten, wurde das letzte Viertel ausschließlich mit Hits ausgestaltet, die international auch heute noch in der vorweihnachtlichen Zeit im Radio rauf und runter gespielt werden: Mit „Driving home for Christmas“ (Chris Rea), „Merry Xmas everybody“ von Slade und „Fairytale of New York“ von den Pogues endete das denkwürdige Konzert. Doch halt, nicht ganz so voreilig: Nach anhaltendem Applaus und den Zugaben, stimmte die Band gemeinsam mit dem festlich gestimmten Publikum a cappella das gute alte deutsche Weihnachtslied „O du fröhliche“ an. Solch einen großen Chor hatte die „Alte Schmiede“ wohl noch nie erlebt. Eine Gruppe junger Frauen, allesamt mit Rentiergeweihen auf ihren Köpfen und aus Bad Marienberg und Zinhain kommend, hatten sogar Wunderkerzen mitgebracht, die sie im Weihnachtsteil anzündeten.

Als Resümee ist ganz klar festzustellen, dass die „@coustics“, wie bereits eingangs erwähnt, ein qualitativ hochwertiges Niveau erreicht haben und damit ihr Publikum ein ums andere Mal begeistert und zufrieden stellen. Man wird sich spätestens beim Jubiläumsfestival am 25. Juli 2023 im Stöffel - Park wiedersehen. (Wolfgang Rabsch)

Die “@coustics“ traten in folgender Besetzung auf:
Timo Jaschewski: Bass, Kontrabass, Gesang
Bruno Kötting: Akkordeon, Gitarre, Piano, Gesang
Eddie Stinner: Gitarre, Trompete, Gesang
Bernd Gudernatsch: Cajon, Gesang



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