Werbung

Pressemitteilung vom 04.12.2022    

Antisemitismusbeauftragte von Rheinland-Pfalz besucht das Landeskriminalamt

Der aktuelle Sachstand der sicherungstechnischen Schutzmaßnahmen für jüdische Einrichtungen in Rheinland-Pfalz war ein Thema beim Antrittsbesuch der Beauftragten der Ministerpräsidentin für das Jüdische Leben und Antisemitismusfragen, Monika Fuhr, im Landeskriminalamt in Rheinland-Pfalz.

Antisemitismusbeauftragte Monika Fuhr und Vizepräsident Achim Füssel
(Foto: LKA Rheinland-Pfalz)

Mainz. Positiv bewerteten die Beauftragte und der Vizepräsident des Landeskriminalamtes, Achim Füssel, dass in Rheinland-Pfalz bereits seit 2019 ein behördenübergreifendes Planungsteam gemeinsam mit den jüdischen Gemeinden die Schutzmaßnahmen regelmäßig überprüfe und weiterentwickle. "Das gemeinsame Vorgehen aller beteiligter Stellen unterstützen wir ausdrücklich", betonten Monika Fuhr und Achim Füssel. "Sicherheitsrelevante Belange werden in dem Team gemeinsam erörtert und zweckmäßige sicherungstechnische Maßnahmen daraufhin abgestimmt."

Bereits seit Jahren ist vor jeder Einrichtung, in der jüdisches Leben stattfindet, die Präsenz der Polizei sichergestellt. Der Terrorangriff auf die Synagoge in Halle im Jahr 2019 und die Schüsse auf die Alte Synagoge in Essen Mitte November zeigten deutlich, wie wichtig auch bauliche Schutzmaßnahmen an den Gebäuden sind. Das behördenübergreifende Planungsteam - bestehend aus Mitgliedern des Finanzministeriums, Innenministeriums, Landeskriminalamts und eines Architekturbüros - trifft sich seit Dezember 2019 alle drei Monate und entwickelt in Zusammenarbeit mit den jüdischen Gemeinden entsprechende Schutzkonzepte. Seit diesem Jahr nimmt ein vom Zentralrat der Juden in Deutschland beauftragter Sicherheitsberater an den Besprechungen der Planungsgruppe teil.



Auf dieser Basis werden zurzeit insbesondere die sicherungstechnischen Schutzmaßnahmen nun weiter betrachtet. Im Vordergrund steht dabei der direkte Austausch mit den Gemeinden. Bei der Eigensicherung der Synagogen berät die Polizei die Gemeinden in baulichen und sicherheitstechnischen Fragen.

Monika Fuhr bedankte sich für die gute und enge Zusammenarbeit aller Beteiligten und bekräftigte nochmals, wie wichtig es ist, dass "Menschen jüdischen Glaubens in Rheinland-Pfalz sicher und friedvoll leben können! Die Arbeit des behördenübergreifenden Planungsteams ist dabei ein ganz zentraler Aspekt und beispielgebend in Deutschland."
(PM)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Inklusive Kita aus Unkel gewinnt Deutschen Kita-Preis 2025

Eine inklusive Kita aus Unkel hat den Deutschen Kita-Preis 2025 gewonnen und damit bundesweit Aufmerksamkeit ...

Weihnachtstraditionen neu erleben: Museumsfest im Westerwald

Am 2. Adventssonntag öffnet das Landschaftsmuseum Westerwald seine Türen für ein besonderes Erlebnis. ...

Lions Club Rhein-Wied unterstützt Kinderhospiz im Westerwald mit großzügiger Spende

Der Lions Club Rhein-Wied hat den Deutschen Kinderhospiz Diensten im Westerwald eine bedeutende finanzielle ...

Aktualisiert: Vermisste 16-Jährige aus Montabaur wohlbehalten gefunden

Die Polizei in Koblenz hat die Öffentlichkeitsfahndung nach der vermissten 16-jährigen Celine V. aus ...

Zeugen gesucht: Unfallflucht auf der Nistertalstraße

Am Morgen des 27. November ereignete sich auf der L 281, der sogenannten Nistertalstraße, ein Verkehrsunfall, ...

Ehefrau getötet und einbetoniert - Anklage wegen Mordes in Rheinland-Pfalz

Ein schockierender Fall von Gewalt erschüttert Rheinland-Pfalz. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen ...

Weitere Artikel


NAJU möchte Kindern und Jugendlichen die Bedeutung der Natur näherbringen

Einige Jahre lang war es nun still um die Naturschutzjugend (NAJU) im Unteren Westerwald. Zeit also, ...

Nikolaus erfreute Kinderherzen in Hellenhahn-Schellenberg

Im vergangenen Jahr konnte der Nikolaus bedingt durch die Coronapandemie den Ort nicht besuchen. Dafür ...

Kreisbauernverband Westerwald stellt am Weltbodentag Bedeutung des Bodens heraus

Zum heutigen Weltbodentag (5. Dezember) weist der Kreisbauernverband Westerwald auf den Boden als unverzichtbare ...

Montabaur: Verkehrsunfallflucht unter Alkoholeinfluss

Am Sonntag, dem 4. Dezember um 00:22 Uhr meldete ein Zeuge einen PKW-Fahrer, der in unsicherer Fahrweise ...

Beim Griff zu Flüssiggas für Heizstrahler & Co auf Sicherheit achten

In vielen Haushalten und Gewerbeeinrichtungen finden sich gasbetriebene Geräte zum Heizen, Kochen, Grillen ...

Bad Marienberg: Verkehrsunfall mit verletzter Fußgängerin

Am Samstag, dem 3. Dezember gegen 10:53 Uhr kam es in der Bismarckstraße, Bad Marienberg, zu einem Verkehrsunfall ...

Werbung