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Pressemitteilung vom 27.11.2022    

Jahreshauptversammlung der NABU-Gruppe Kroppacher Schweiz

Im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung der NABU-Gruppe Kroppacher Schweiz standen die Vorstandswahlen und die Ehrung langjähriger Mitglieder der Gruppe. Karin Rohrbach-Gramsch aus Alpenrod wurde ohne Gegenstimmen für zwei weitere Jahre zur Vorsitzenden gewählt. Antonius Kunz aus Nister bekam die Ehrennadel in Silber des NABU-Landesverbandes für 50 Jahre Mitgliedschaft und aktiven Naturschutz im Westerwald.

Die geehrten langjährigen Mitglieder des NABU Kroppacher Schweiz mit neugewählter Vorsitzender und Vorsitzender NABU Rheinland-Pfalz v.l.n.r: Eckart Schumacher (40 Jahre NABU Kroppacher Schweiz) Armin Henn (30 Jahre NABU), Karin Rohrbach-Gramsch (wiedergewählte Vorsitzende), Antonius Kunz (50 Jahre NABU), Cosima Lindemann (Vorsitzende NABU Landesverband Rheinland-Pfalz), Klaus Krämer (50 Jahre NABU).
(Foto: NABU Kroppacher Schweiz)

Kroppacher Schweiz. "Antonius Kunz ist die gute Seele der Westerwälder-Seenplatte", beschrieb Karin Rohrbach-Gramsch seinen jahrzehntelangen Einsatz für den Naturschutz im Westerwald. Cosima Lindemann, Vorsitzende des NABU Rheinland-Pfalz, verlieh dem 66-Jährigen die silberne Ehrennadel für seine Verdienste. Auch sie betonte, wie eng der Naturschutz im Westerwald mit Kunz verknüpft sei. Dabei zeichne Kunz aus, dass er sein umfassendes Wissen weitertrage und veröffentliche. Er sei als Berater und aktiver Begleiter insbesondere auch in der Weiterentwicklung des Naturschutzes an der Seenplatte geschätzt. 1972 trat Antonius Kunz in den Verein der Naturschützer ein, der damals noch Deutscher Bund für Vogelschutz, DBV, hieß. Erst 1990 entstand der NABU in seiner heutigen Form durch die Vereinigung des westdeutschen DBV mit dem Naturschutzbund der DDR.

Auch Dorette Stock aus Norken und Klaus Krämer aus Hattert sind bereits seit 50 Jahren Mitglied des NABU und wurden dafür ebenfalls ausgezeichnet.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Eckhart Schumacher aus Limbach und Dieter Trautmann aus Astert geehrt. Beide haben 1981 die Gruppe mitbegründet und waren lange Jahre aktive Vorstandsmitglieder, Dieter Trautmann vier Jahre als Vorsitzender. Ebenfalls geehrt für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Armin Henn aus Stein-Wingert und Heinz Mathäy aus Dreifelden. Auf 30 Jahre Mitgliedschaft blickt Klaus Wengenroth aus Roßbach zurück. Er war unter anderem 2002 am Kauf der Streuobstwiese in Roßbach und an der Pflanzaktion der ersten 50 Bäume beteiligt.



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Bei den Wahlen zum Vorstand für die kommenden zwei Jahre wurden Karin Rohrbach-Gramsch als ersten Vorsitzende, Michaela Stürmer als zweiten Vorsitzende, Alfred Weber als Kassenwart und Ariane Werner als Naturschutz-Jugend Sprecherin gewählt. Beisitzer wurden Andreas Schäfer, Kim Thomae und Carola Pfeiffer, Kassenprüfer Gerhard Fuchs und Michael Stürmer.

In ihrem Tätigkeitsbericht hatte Karin Rohrbach-Gramsch zuvor die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2021 mit Ausblick auf das Jahr 2022 skizziert. Dazu gehörte eine ertragreiche Ernte auf der vereinseigenen Streuobstwiese in Roßbach im vergangenen Jahr. Dieses Jahr gab es dort eine Rekordernte von über einer Tonne Äpfeln, die zu Saft gepresst wurden. Um die Artenvielfalt auf dem Areal zu erweitern, sind dort jetzt Niströhren für Steinkäuze installiert worden.

Die sechs Moorschnucken der Gruppe leisteten auch 2021 und 2022 ganze Arbeit bei der Bekämpfung der Herkulesstaude auf der NABU-eigenen Feuchtwiese bei Höchstenbach, sagte Rohrbach-Gramsch. Dort sind 92 Pflanzenarten nachzuweisen, darunter der sehr seltene Fieberklee und verschiedene Orchideenarten.

Sehr erfolgreich läuft laut Rohrbach-Gramsch der Amphibienschutz des Ortsvereins am Dreifelder Weiher. Seit drei Jahren steigen die Zahlen von Kröten, Fröschen und Molchen, die von den Aktiven und freiwilligen Helfern bei ihrer Wanderung über die dortige Kreisstraße gesammelt werden. In diesem Jahr waren es 6800 Tiere, die damit vor einem möglichen Verkehrstod gerettet wurden. (PM)




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