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Pressemitteilung vom 23.11.2022    

Musikkirche – Konzert Cappella Taboris in Kirburg

Im Rahmen der Veranstaltungen zum 150. Jubiläum der Evangelischen Kirche in Kirburg, war am Samstag (19. November) vor dem Ewigkeitssonntag die Musikkirche mit der Cappella Taboris dort zu Gast. Mit tief bewegenden Kompositionen zum Thema Tod und ewiges Leben nahmen die Musiker ihre Zuhörer in ihren Bann.

Mit tief bewegenden Kompositionen zum Thema Tod und ewiges Leben nahmen die Musiker ihre Zuhörer in ihren Bann. (Foto: privat)

Kirburg. Zu Beginn und zum Schluss des Konzertes erklangen die beiden Kirchensonaten e-Moll, op. 3 Nr. 7 und Nr. 9 von Arcangelo Corelli mit Dekanatskantor Jens Schawaller (Barockvioline), Dr. Dirk Schawaller (Barockviola) und Susanne Schawaller (Basso continuo), deren schmerzhaft-ernster und introvertierter Charakter dem Anlass angemessenen Ausdruck verliehen. Mit der kontrastreichen Solokantate „Schaut die Demut Palmen tragen" von Georg Philipp Telemann aus der bekannten Sammlung "Harmonischer Gottesdienst" reflektierten Jens Schawaller (Tenor), Monika Schlößer (Blockflöte) und Susanne Schawaller (Basso continuo) in künstlerischer Hinsicht den Ewigkeitssonntag.

Gastgeber Pfarrer Rüdiger Stein begleitete das Ensemble durch das Konzert und übernahm drei liturgische Lesungen. Zu der polyphonen Motette "Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen" von Georg Philipp Telemann, trat Claudia Geppert als Sopranistin zur Altistin Monika Schlößer, Susanne Schawaller (Basso Continuo) und Jens Schawaller (Kontrabass) hinzu. In imitativer Manier verwoben ranken die Stimmen umeinander, um dabei die Texte musikalisch abzubilden und zu verdichten.

In der Mitte des Konzertes kam der langsame Satz aus der Sonata IV der "Sechs Sonaten im Kanon für zwei Instrumente" von Georg Philipp Telemann in einer Interpretation für Blockflöte und Violine zur Aufführung – ein Werk, das trotz der minimalistischen Besetzung durch extreme Imitationstechnik große kompositorische Tiefe entwickelt. Nach dem Glockengeläute zum Gedenken an die Verstorbenen erklang der sehr meditative erste Satz – Dolce – aus der Fantasie Nr. 6 für Blockflöte solo von Georg Philipp Telemann. Die Kantate "Herr, wenn ich nur dich hab" für Sopran, Blockflöte, Viola da braccia, Basso continuo und Kontrabass von Dietrich Buxtehude stellte in ihrer chaconnenhaften Steigerung das Vertrauen auf die österliche Botschaft in den Mittelpunkt.



Diese Zusage griff die Cappella Taboris bewusst mit der Motette "Halt im Gedächtnis Jesum Christum, der auferstanden ist von den Toten" von Georg Philipp Telemann am Vorabend zum Ewigkeitssonntag in der Besetzung für Sopran Blockflöte, Basso continuo und Kontrabass noch einmal auf. Die Gäste des Nachmittags bedankten sich mit einem herzlichen Applaus für das bewegende Konzert der Cappella Taboris. (PM)



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