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Pressemitteilung vom 20.11.2022    

"Junge Fahrer" im Blickfeld der Polizeiinspektion Hachenburg

"Unnau im Oktober - 19-Jährige bei Verkehrsunfall schwer verletzt" Mitte Oktober ereignete sich in den Abendstunden auf einer Landstraße zwischen den Ortschaften Nistertal und Unnau ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem eine junge Frau aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ungebremst in einen geparkten LKW raste.

Fotos: Privat

Hachenburg/Mündersbach. Die 19-Jährige wurde in ihrem total zerstörten Kleinwagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Wrack geschnitten werden. Die Fahrerin wurde durch den Aufprall so schwer verletzt, dass sie längere Zeit im Krankenhaus ärztlich versorgt werden musste.

"Heuzert im November - 24-Jährige bei Verkehrsunfall schwer verletzt" Zuletzt kam es Anfang November auf der Kreisstraße 19 zwischen Heimborn und Astert zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem eine junge Fahrerin auf regennasser Fahrbahn aufgrund zu hoher Geschwindigkeit in den Gegenverkehr gerast war. Die Fahrerin wurde durch den Zusammenstoß in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste mittels Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden.

Zwei Schlagzeilen aus der jüngsten Vergangenheit, die eindrücklich belegen, dass keine Altersgruppe im Straßenverkehr so gefährdet ist, wie die der jungen Fahrer. Junge Erwachsene sind einem doppelt so hohen Risiko ausgesetzt, verletzt oder getötet zu werden, als der Bevölkerungsdurchschnitt. Während der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Lockdowns und Kontaktbeschränkungen konnte ein allgemeiner Rückgang von Verkehrsunfällen verzeichnet werden. In den letzten Monaten, insbesondere mit Abflachung der Pandemie und der damit einhergehenden steigenden Anzahl an Veranstaltungen, nahm auch die Anzahl an Verkehrsunfällen mit jungen Fahrern, insbesondere in den Abendstunden und zur Nachtzeit, wieder stark zu. Aufgrund der deutlich steigenden Zahl an schweren Verkehrsunfällen und der Bedeutung dieser Risikogruppe hat sich die Polizeiinspektion Hachenburg zum Ziel gemacht, erneut auf dieses brisante Thema aufmerksam zu machen und die jungen Fahrer dahingehend zu sensibilisieren, ihre eigene Fahrweise im Straßenverkehr zu überdenken, um die Anzahl schwerwiegender Verkehrsunfälle zu reduzieren.

Am Freitag führte die Polizeiinspektion Hachenburg in den Abendstunden eine Großkontrolle im Rahmen des Verkehrspräventionsprojektes "Projekt 25" in der Ortslage Mündersbach sowie im Stadtgebiet von Hachenburg durch. Im Mittelpunkt dieser Kontrolle stand an diesem Abend die spezielle Risikogruppe der sogenannten "Jungen Fahrer". Dies umfasst die Gruppe junger Menschen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren. Das Projekt wurde im Jahr 2009 ins Lebens gerufen. Grund dafür war damals die überproportional hohe Unfallbeteiligung junger Fahrer an schwerwiegenden Verkehrsunfällen im Westerwaldkreis. Neben nicht angepasster Geschwindigkeit war oftmals auch der Einfluss berauschender Mittel wie Alkohol und Drogen ursächlich für tragische Verkehrsunfälle, oftmals sogar mit mehr als einem Toten.



Neben diesen "Jungen Fahrern" wurden auch einige Fahrzeuge hinsichtlich ihrer lichttechnischen Einrichtung, der korrekten Bereifung sowie der technischen Veränderung am Fahrzeug kontrolliert. Im Rahmen der Großkontrolle wurden insgesamt 66 Fahrzeuge angehalten und kontrolliert. Erfreulicherweise konnten weder alkohol- noch drogenbedingte Verkehrsverstöße bei den überwiegend jungen Fahrer festgestellt werden. Ein Fahrzeugführer war jedoch nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Gegen ihn und die Halterin des Fahrzeuges wurde ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet. Hinsichtlich der technischen Überprüfung der Fahrzeuge mussten zudem diverse Mängelberichtsverfahren, vor allem bezogen auf die lichttechnischen Einrichtungen sowie unzulässiger technischer Veränderungen am Fahrzeug, eingeleitet werden. Neben der Untersagung der Weiterfahrt erfolgte die Einleitung von mehreren Ordnungswidrigkeitsverfahren sowie Strafverfahren. Die Polizeiinspektion Hachenburg kann hinsichtlich der Vielzahl durchgeführter Verkehrskontrollen ein durchweg positives Fazit ziehen. Bei den meisten der jungen Fahrzeugführer stießen die Kontrollen auf Verständnis. Ebenfalls zeichnete sich ein respektvolles und angemessenes Verhalten gegenüber den eingesetzten Kräften ab.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang auf die Durchführung weiterer, gleichgelagerter Verkehrskontrollen zu unterschiedlichen Tageszeiten hin. Das Ziel ist es, vor allem jüngere Fahrzeugführer hinsichtlich verkehrsbedingter Gefahren und der Hauptverkehrsursache "Geschwindigkeit" entsprechend zu sensibilisieren und auf ein gesetzeskonformes Verhalten hinzuwirken. (PM)


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