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Pressemitteilung vom 09.11.2022    

Veranstaltung im Keramikmuseum Westerwald: "Kann man die Vergangenheit reparieren?"

Am Freitag, dem 18. November, um 19 Uhr lädt das Keramikmuseum Westerwald zu einem Vortrag der renommierten Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Dr. h.c. Aleida Assmann unter dem Motto "Kann man die Vergangenheit reparieren?" ein. In ihrem Vortrag fragt Aleida Assmann nach den biologischen Rhythmen und sozialen Rahmen des Erinnerns und Vergessens sowie nach historischen Brüchen und nationalen Narrativen.

Aleida Assmann ist am 18. November zu Gast im Keramikmuseum Westerwald. (Foto: privat)

Höhr-Grenzhausen. Prof. Dr. Dr. h.c. Aleida Assmann (*1947) hielt von 1993 bis 2014 die Professur für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz inne. Das Thema Kulturelles Gedächtnis gehört zu einem ihrer Forschungsschwerpunkte. Sie wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen bedacht, wie dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (zusammen mit ihrem Mann Jan Assmann), dem Karl Jaspers Preis und dem Verdienstkreuz 1. Klasse. Seit 2003 ist sie Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. 2020 wurde sie in den Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste berufen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Gertraud Möhwald“ statt. Möhwald wurde 1922 in Dresden geboren und studierte und lehrte an der Burg Giebichenstein in Halle. Ihre Figuren stellen die universellen Fragen nach Leben und Tod, Heilung und Zerstörung, Vergangenheit und Erinnerung. Nicht die perfekt gestaltete, sondern eher die werdende und brüchige Form galt ihrem Interesse. Sie sagte selbst dazu: „Es ist so, dass Erinnerung an das Gewesene für mich ganz wichtig ist. Dass man Erinnerungen sichtbar lesen soll, beispielsweise in Dresden. Dass da alles so vollkommen vom Boden verschwunden ist, das nimmt mir wirklich den Bezug zu der Stadt wie sie gewesen ist. Alles wird wieder so heil. Und es ist nicht heil. Man soll auch nicht denken, dass, wenn man etwas oberflächlich wieder in Ordnung bringt, das andere nicht gewesen ist. Das ist aber die menschliche Natur, die nicht erinnert werden will an das, was sie verunsichert, nicht an Verletzungen.“



Um 18.15 Uhr lädt die Museumsleiterin Dr. Nele van Wieringen zu einer Führung durch die Ausstellung “Gertraud Möhwald” ein.

Der Eintritt kostet an der Abendkasse 7 Euro. Um Anmeldung unter kontakt@keramikmuseum.de wird gebeten. (PM)



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