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Pressemitteilung vom 08.11.2022    

19 Forstwirte legen in Hachenburg erfolgreich ihre Prüfung ab

Welche Bäume für den Klimawandel geeignet sind und wie man Holz bodenschonend ernten – diese und weitere Themen gehören zu dem Handwerkszeug, welches 19 junge Leute aus Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein für ihre berufliche Zukunft mitnehmen können. Alle haben an der Fortbildung zum Forstwirtschaftsmeister am Forstamt Hachenburg - Waldbildungszentrum - teilgenommen und die Prüfungen erfolgreich bestanden.

Der erfolgreiche Prüfungsjahrgang unter anderem mit Vertretern von Landesforsten. (Foto: Landesforsten – Waldbildungszentrum)

Hachenburg. Insgesamt dauerte die Vorbereitung auf die Prüfungen ein Jahr. Dabei haben die Teilnehmer berufsbegleitend 17 Wochen, aufgeteilt auf acht Unterrichtsblöcke, am Waldbildungszentrum in Hachenburg verbracht. Gestartet hat die Fortbildung im November 2021 unter zunächst schwierigen Corona-Bedingungen. Der Unterricht konnte zeitweise nur mit Maske und Sicherheitsabständen stattfinden. Wie das Waldbildungszentrum berichtet, wurden auch Teile des Unterrichts als Onlineseminare durchgeführt. Es wurde aber nicht nur die Schulbank gedrückt. Die Vernetzung von Theorie und Praxis erfolgte in den vier Bildungsrevieren des Forstamts Hachenburg. Waldbestände wurden analysiert und notwendige Arbeiten geplant und vorbereitet. Dazu zählten Maßnahmen wie das Pflanzen von Bäumen, das Herstellen der Verkehrssicherheit im Wald, eine waldverträgliche Holzernte und die Instandsetzung von Waldwegen.

In einer Projektwoche konnten nicht nur die Bildungswälder für den Klimawandel wieder ein wenig fitter gemacht werden, die angehenden Forstwirtschaftsmeister konnten ihr neues Wissen beweisen und die im Unterricht vermittelten theoretischen Kenntnisse in die Praxis umsetzen. Richtig Stress kam dann nochmals bei den Prüfungen auf. Neben drei schriftlichen Klausuren wurde auch eine praktische Ausbildungseinheit mit Auszubildenden des Forstamts Altenkirchen geprüft. Das planerische Können wurde im Prüfungsprojekt des Teils "Produktion und Dienstleistung“ unter Beweis gestellt. Dritter Prüfungsteil war eine Projektarbeit im Bereich "Betriebs- und Unternehmensführung“.

"Mit dem Meistertitel erlangen die Absolventen auch die Befähigung, ihr Wissen weiterzugeben und junge Menschen auszubilden. Mit den geänderten gesellschaftlichen Anforderungen liegt die Haupttätigkeit der neuen Meister aber vor allem im technisch planerischen Bereich. Die vielfältigen und anspruchsvollen Arbeiten im Wald müssen geplant, organisiert und überwacht werden. Die Fortbildung befähigt ebenfalls zur Selbständigkeit als forstlicher Dienstleister", erklärt das Waldbildungszentrum. Fachpersonal sei für die Zukunft des Waldes in Zeiten des Klimawandels, mit den damit verbundenen Herausforderungen, wichtiger als je zuvor. Mit ihrem breit aufgestellten Wissen können die neuen Meister einen wichtigen Betrag leisten, um die vielfältigen Leistungen des Waldes zu erhalten und klimaresiliente Wälder zu gestalten.



Nach Abschluss der Prüfungen gab es eine gemeinsame Feierstunde mit Überreichung der Prüfungsbescheinigungen durch Ökonomierat Heribert Metternich von der Landwirtschaftskammer und Würdigung der Leistungen unter anderem durch den Regionalleiter von Landesforsten Rheinland-Pfalz Frank Ridderbusch, durch den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses Siegfried Rohs, durch Andreas Gasper von der Personalvertretung und durch die erste Beigeordnete der Stadt Hachenburg Pia Hüsch- Schäfer.

Die Absolventen: Elias Wirfs, Dennis Sager, Sebastian Greiner, Kevin Scherbarth, Florian Leidig, Andre Simon, Patrick Schneider, Alexander Sieg, Florian Becker, Frederik Thiel, Nico Kreutzer, Andrea Heidler, Björn Poth, Pascal Dahm, Andreas Staack, Mathieu Treffer, Mathias Kruchten, Lukas Schüller, Timo Emrich. (PM)


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