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Nachricht vom 14.10.2022    

Waldbegang in Montabaur: Wie kann der Stadtwald erhalten werden?

Nach einem weiteren Sommer der extremen Trockenheit stand die Waldentwicklung im Klimawandel auch in diesem Jahr wieder im Focus des Waldbegangs, der durch den Stadtwald rund um die Montabaurer Höhe führte. Was können die Bürger tun für den Schutz und Erhalt des Stadtwaldes und die Wiederbewaldung der entstandenen Freiflächen?

Aglaia Abel (l.), Landespflegerin bei der Verbandsgemeindeverwaltung, Revierförster Steffen Koch (3.v.l.) und Gerd Frink (4.v.l.), Erster Stadtbeigeordneter sowie Mitglieder des Umwelt- und des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Montabaur (Foto: Stadt Montabaur/Shalin Normann)

Montabaur. Dieser Frage gingen die Mitglieder des Haupt-und Finanzauschusses und des Umweltausschusses zusammen mit dem zuständigen Revierförster Steffen Koch nach.

Der erste Exkursionspunkt befand sich auf den Freiflächen unterhalb des Köppels. Hier befinden sich über die Fläche verteilt mehrere Kleinflächen von circa 3.000 Quadratmetern Größe, die mit Holzzäunen vor Wildverbiss geschützt sind. Um die Pflanzungen näher zu begutachten wurde der Zaun einer Fläche geöffnet. Die im Sommer freigemähten jungen Eichen und Buchen befanden sich in gutem Zustand und haben die Trockenheit der letzten Monate gut überstanden.

Außerhalb der Pflanzflächen wurde ein Blick auf die hier entstehende und weiter zu erwartende Naturverjüngung geworfen. Der Einfluss des Wildes durch Verbiss insbesondere junger Ebereschen war im Vergleich zu den eingezäunten Flächen augenscheinlich zu erkennen. Dadurch wurde noch einmal deutlich, dass einer zielführenden Jagdausübung, welche die Stadt in diesem Bereich in Eigenregie organisiert, eine Schlüsselrolle bei der Wiederbewaldung zukommt.

An einem zweiten Exkursionspunkt wurde gezeigt, dass große Flächen im Stadtwald mit jungen Fichten von ein bis zwei Metern Größe dicht bewachsen sind. Diese Fichten sind in den letzten Jahren von Natur aus gewachsen. Die Fichte wird zwar als nachwachsende Baumart toleriert, sie kann aber aufgrund der Klimaentwicklung nicht das Ziel der Wälder von Morgen sein. Daher müssen alle in der Verjüngung mitwachsenden Laubbäume besonders vor der Konkurrenz der Fichten geschützt und gefördert werden. Die derzeit laufenden Freischneidearbeiten zur Förderung des Laubholzes werden von den Forstwirten des Forstreviers ausgeführt und wurden an dieser Stelle für die Teilnehmer verdeutlicht.



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Als letzter Halt und Rundgang war ein Weg durch die alten Buchenbestände im unteren Teil des Stadtwaldes gewählt worden. Hier sollen nach erfolgtem Beschluss des Stadtrates keine Eingriffe mehr in den Baumbestand erfolgen. Der Wald soll sich frei von menschlichen Eingriffen natürlich entwickeln. Für die Flächenabgrenzung der Naturwaldareale, die in der Umsetzung des Beschlusses noch nicht abgeschlossenen kartiert und definiert sind, wurde insbesondere der Aspekt der Verkehrssicherung an öffentlichen Straßen besprochen. (PM)


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