Werbung

Pressemitteilung vom 02.10.2022    

Ratgeber: Wie sich Autofahrende bei einem Wildunfall verhalten sollten

Ob Reh, Wildschwein oder Fuchs: Sie alle sind im Herbst besonders aktiv und können jederzeit und vor allem in den Morgenstunden oder der Abenddämmerung die Fahrbahn kreuzen. Der Pressesprecher vom ACE Kreisclub Altenkirchen-Westerwald, Dieter Born, erklärt, wie Autofahrende das Risiko eines Wildunfalls senken – und was zu tun ist, wenn es doch zu einer Kollision kommt.

Ob Reh, Wildschwein oder Fuchs: Sie alle sind im Herbst besonders aktiv und können jederzeit und vor allem in den Morgenstunden oder der Abenddämmerung die Fahrbahn kreuzen. (Symbolbild)

Region. Vor allem im Herbst gilt besondere Vorsicht- Wie lässt sich ein Wildunfall zu vermeiden?
Wenn es abends früher dunkel wird, kann es gerade im Feierabendverkehr vermehrt zu Begegnungen mit Wildtieren kommen. Daher gilt es, auf Warnschilder zu achten und diese nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Auto- oder Motorradfahrende sollten bei Fahrten auf Landstraßen am Morgen oder in der Dämmerung besonders aufmerksam fahren. Das heißt: Tempo drosseln, die Straßenränder im Blick behalten und stets bremsbereit sein. Falls Wildtiere am Straßenrand zu sehen sind: Geschwindigkeit ohne scharfes Abbremsen reduzieren, das Fernlicht ausschalten und durch Hupen versuchen, die Tiere zu verscheuchen. Dabei immer beachten: Wo ein Tier ist, folgen oft mehrere.

Wie verhalten bei einem Zusammenstoß?
Wenn ein Tier plötzlich auf der Straße auftaucht und eine Kollision nicht mehr zu verhindern ist, gilt: Lenkrad festhalten und so stark wie möglich abbremsen. Auf keinen Fall sollten Autofahrende versuchen dem Tier auszuweichen. Denn das Risiko, dabei in den Gegenverkehr zu geraten oder gegen einen Baum zu prallen, ist zu hoch – und hat gravierendere Folgen.



Wie reagieren nach einem Wildunfall?
Ruhe bewahren, Warnblinker anschalten, Warnweste anlegen, Unfallstelle absichern.
Bei Verletzten: 112 wählen und Erste Hilfe leisten.
Immer: Die Polizei benachrichtigen. Diese informiert auch den zuständigen Jäger oder die zuständige Jägerin.
Verletztes Wild niemals anfassen oder verfolgen. Das Tier könnte panisch reagieren und den Helfenden verletzen. Aufgrund möglichen Parasitenbefalls oder Infektionen auch tote Tiere nie ohne Handschuhe anfassen.
Wichtig: Wer verletztes oder totes Wild einfach mitnimmt, macht sich der Jagdwilderei strafbar.

Wer kommt für den Schaden auf?
Wichtig ist, dass sich Autofahrende nach einem Wildunfall von der Polizei eine Wildunfall-Bescheinigung ausstellen lassen. Diese wird als Nachweis für die Versicherung benötigt. Denn Schäden am Fahrzeug, die durch einen Zusammenstoß mit Haarwild – zum Beispiel Wildschwein, Reh, Hirsch, Fuchs oder Hase - entstanden sind, können über die Teil- oder Vollkaskoversicherung reguliert werden. Einige Versicherer zahlen auch beim Zusammenstoß mit anderen Tieren. Hier empfiehlt es sich, die Versicherungsbedingungen genauer anzuschauen. (PM)


Mehr dazu:   Blaulicht  

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


"Fachwerkmord" trifft auf Saxophon: Krimiautorin Brühl liest im b-05 Café

Montabaur. Spannung pur und dazu noch eine Prise Musik: Darauf können sich die Besucher des b-05 Cafés freuen. Ab 12 Uhr ...

DFB-Punktespiel: SSV Weyerbusch als erster FVR-Verein mit Gold-Status ausgezeichnet

Weyerbusch. Engagement und vielfältige Bemühungen werden belohnt – darüber durfte sich nun auch der SSV Weyerbusch freuen. ...

Pedel-Waldfest: Klettern und Grillen zwischen Vallendar und Hillscheid

Höhr-Grenzhausen. Die Handballer aus Vallendar öffnen am Mittwoch, 1. Mai, bereits ab 10 Uhr die Pforten auf dem Pedel und ...

Westerwaldwetter: Winter ade - Frühsommer hält Einzug

Region. Die nördliche Strömung, die uns diese Kaltluft brachte, kommt zum Erliegen. Der Weg aus Süden wird frei und warme ...

Der Kinderschutzbund Westerwald informiert zum Tag der gewaltfreien Erziehung

Region. Seit dem 1. Januar 2011 ist das Recht von Kindern auf eine gewaltfreie Erziehung im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert. ...

Wölfin verantwortlich für Übergriffe auf Schafherden in Wallmerod

Wallmerod. Die DNA-Analyse der toten Lämmer, die am Montag, den 8. April 2024, nach den Übergriffen auf zwei benachbarte ...

Weitere Artikel


Marienrachdorf: Verkehrsunfall mit leichtverletzter Person - PKW-Fahrer flüchtig - Zeugen gesucht

Marienrachdorf. Die E-Scooter-Fahrerin wurde von einem herannahenden PKW von hinten erfasst und kam zu Fall. Der PKW-FAhrer ...

Oliver Götsch wird neuer Bürgermeister der VG Selters mit eindeutigem Votum

Selters. Noch im Wahllokal gratulierte Axel Spiekermann, der Kandidat der CDU, dem neuen Bürgermeister. Er bedankte sich ...

Buchtipp: „Totensilber“ – Westerwaldkrimi von Micha Krämer

Kausen. Die historische Erzählung beginnt 1749 mit dem Suizidversuch einer verzweifelten Mutter, die nach ihrem Mann nun ...

Raiffeisenfahrt führte durch drei Landkreise - Start und Ziel war in Altenkirchen

Altenkirchen. Der Start der Fahrt war in diesem Jahr am Hotel Glockenspitze. Das Bürgerhaus in Flammersfeld, dem Wirkungsort ...

Westerwälder Unternehmen fordern: Betriebe und Handwerk in der Region bei Energiekrise unterstützen!

Westerwaldkreis. CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel konnte bei der digitalen Gesprächsrunde den Geschäftsführer ...

Nach Schüssen in Breitscheid: Verdächtiger wurde tot aufgefunden

Breitscheid (Kreis Neuwied). Die fraglichen Schüsse fielen in Breitscheid am Freitagnachmittag gegen 14 Uhr, die Kuriere ...

Werbung