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Nachricht vom 26.09.2022    

Kulturfrühstück in Wirges fiel praktisch ins Wasser

Von Wolfgang Rabsch

In der Werbung heißt es doch lapidar "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker". Wer zurzeit Veranstaltungen plant, die unter freiem Himmel stattfinden sollen, trägt witterungsbedingt ein erhöhtes Risiko, da helfen weder Arzt noch Apotheker. Die Stimmung beim Kulturfrühstuck in Wirges ließ sich jedoch trotz der Wetterlage nicht runterziehen.

Der Regen konnte die gute Stimmung in Wirges nicht eindämmen. (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Wirges. Leider hatten die Organisatoren des geplanten Kulturfrühstücks im Reginlinden-Park in Wirges keine Chance, sich gegen die feuchten Grüße von oben zu wehren. Obwohl in weiser Voraussicht zwei Partyzelte aufgestellt waren, hielt der nasskalte Regen viele Wirgeser vom Besuch beim Kulturfrühstück ab.

Geplant war, dass die Besucher lediglich Proviant, wie Käse, Wurst, oder Marmelade mitbringen sollten, dazu Besteck und Teller. Die Stadt Wirges stellte Brötchen, Croissants und Kaltgetränke zur Verfügung. Das Kulturfrühstück sollte dazu dienen, neue Ideen für die Zukunftswerkstatt zu besprechen. Die Zukunftswerkstatt hat in Wirges bereits einiges umgesetzt, so zum Beispiel fand der Tag der Vereine statt, oder der regelmäßige Genussmarkt hat sich etabliert. Weitere Vorschläge werden zurzeit diskutiert, und sollen wenn möglich, auch realisiert werden.

Sylvia Bijjou-Schwickert, die Erste Beigeordnete der Stadt Wirges und in ihrem Aufgabenbereich als solche für Kultur zuständig sowie Stadtbürgermeister Andi Weidenfeller, als Verantwortliche der Veranstaltung, mussten die Situation mit Humor ertragen. Immerhin waren doch einige Besucher erschienen, die Andi Weidenfeller begrüßte, und darauf verwies, dass man es sich zuerst einmal schmecken lassen, und die musikalische Begleitung genießen solle.

Wetter schlecht – Musik prima
Zunächst spielte der Spielmannszug "Frei weg" Wirges, der in altbekannter Art und Weise, im wind- und regengeschützten Zelt, mit schmissigen Melodien die Gäste unterhielt. Da Musik bekanntlich entspannend wirkt, entwickelten sich im anderen Zelt lebhafte Gespräche, die dem Wetter zum Trotz, eine positive Stimmung erzeugten.



Nachdem der Spielmannszug mit Beifall verabschiedet wurde, begeisterte die Gruppe "Monjoy" mit einer ganz anderen musikalischen Stilart. Zu "Monjoy" ist sagen, dass es sich um eine Gruppe von Musikern vom Mittelrhein und Westerwald handelt, die sich 2020 zusammengefunden haben, um schwerpunktmäßig jüdische und russische Musik sowie Musik vom Balkan zu spielen. Durch die Vielzahl der Instrumente und interessante Arrangements gelang es der Band, die Musik sehr abwechslungsreich zu präsentieren. Die Musiker begeisterten, trotz der widrigen Witterungsverhältnisse, mit großer Spielfreude, die sich auch auf die Besucher übertrug. So blieb es nicht aus, dass sogar ein Paar es wagte, das Tanzbein zu schwingen.

Wie es so im Leben ist, gewöhnt sich der Mensch schnell an unangenehme Situationen und so blieben die Besucher lange Zeit beim Small-Talk zusammen. Sylvia Bijjou-Schwickert war dann auch am Ende frohen Mutes, dass beim nächsten Kulturfrühstück die äußeren Bedingungen besser passen werden. „Wir veranstalten auf jeden Fall im kommenden Jahr wieder unser Kulturfrühstück. In der Zwischenzeit werde ich trotzdem weiter versuchen, Anregungen aus der Bevölkerung zur Verbesserung der Kultur und des Miteinanders in Wirges zu erhalten. dafür stehe ich jederzeit zur Verfügung, denn wir alle wollen uns doch in Wirges wohlfühlen“. (Wolfgang Rabsch)


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