Werbung

Nachricht vom 13.09.2022    

Mobbing – ein großes Problem dieser Zeit

Sich dauerhaft Anfeindungen und niederträchtigen Übergriffen ausgeliefert zu sehen, das ist ein Mobbingopfer. Dabei können die Folgen von Mobbing sehr gravierend sein. Nicht nur, dass durch Mobbing die Lebensqualität extrem eingeschränkt wird, sondern oftmals führt es auch zu langwierigen psychischen und physischen Erkrankungen. So weit sollte man es nicht kommen lassen. Doch wie geht man am besten gegen Mobbing vor?

Foto Quelle: pixabay.com / geralt

Was ist Mobbing?
Wiederholte Demütigung und Schikanieren durch eine Person oder eine Gruppe über eine längere Zeit nennt man Mobbing. Die Intention dahinter ist, das Opfer zu schädigen, auszugrenzen und erniedrigen und somit eine Form von Psychoterror.

Die Angriffe erfolgen dabei gezielt sowohl direkt als auch indirekt. Beleidigungen, Drohungen, Beschimpfungen usw. sind Beispiele für unmittelbare Angriffe. Indirekte Angriffe sind beispielsweise Sabotage, Intrigen und das Breittreten von Gerüchten.

Mobbing geschieht in den verschiedensten Bereichen: in der Schule durch Mitschüler, am Arbeitsplatz durch Kollegen und Vorgesetzte, innerhalb von Familien, im Wohnbereich und der Nachbarschaft und seit geraumer Zeit auch im Internet.

Erfolgen die Mobbing-Aktionen seitens Vorgesetzter, sagt man dazu auch Bossing.

Die Folgen von Mobbing
Je länger das Ausgesetztsein anhält, desto folgenschwerer können die physischen und psychischen Auswirkungen sein. Dazu gehören:

- Schlafstörungen
- Depressionen oder Burnout
- suizidale Gedanken
- Konzentrationsprobleme
- Nervosität
- Essstörungen
- Erschöpfung einhergehend mit Leistungsabfall
- Angst und Panikattacken
- Herz-Kreislauf- sowie Magen-Darm-Erkrankungen

Außerdem besteht erhöhte Suchtgefahr, weil Mobbingopfer infolge der belastenden Situation zu Beruhigungspillen, Alkohol oder Ähnlichem greifen können.

Sich gegen Mobbing zur Wehr setzen
Im Nachfolgenden ein paar Tipps, die Möglichkeiten und Wege aufzeigen, wie man sich von der Belastung durch Mobbing befreien kann:

Grenzen aufzeigen
Und das am besten sofort. Lernen Sie sich zur Wehr zu setzen und machen Sie klar, dass man mit Ihnen nicht umspringen kann. Je früher dies geschieht, desto höher ist die Chance zur Deeskalation. Wehren Sie sich nicht, geben Sie dem „Täter“ Gelegenheit, um fortzufahren. Reagieren Sie mit einer spitzen Bemerkung, wie beispielsweise „Ich bin mir zu kostbar, um mir diese Beleidigungen anzuhören“.

Selbstbewusstsein stärken
Mobber suchen sich zumeist Personen als Opfer, die häufig keine Gegenwehr leisten. Meist sind das Menschen, die sowohl in Ihrem Verhalten als auch durch Ihre Körpersprache ein schwaches Selbstbewusstsein ausstrahlen. Dadurch wird man angreifbar. Mit Ihnen vertrauten Situationen können Sie Ihr Verhalten in entsprechenden Situationen üben.

Zeugen und Verbündete suchen
Selten lässt sich Mobbing allein beenden. In Abhängigkeit davon, wo die Übergriffe geschehen, also z. B. Schule oder Arbeitsplatz, suchen Sie nach Unterstützern, die von den Mobbing-Attacken mitbekommen wie Kollegen oder Mitschüler. Hilfreich können in diesen Fällen auch erfahrene Privatdetektive sein, da diese seriös und unbemerkt vorgehen. Sie können helfen, Zeugen zu finden, um so die Mobbing-Angriffe zu beenden.

Aussprache suchen
Gehen Sie eine Aussprache mit Ihrem Mobber an, idealerweise mit einer weiteren Person. Wichtig ist, dass Sie Ihr Gegenüber nicht persönlich angreifen, sondern ruhig und sachlich bleiben.

Über die Belastung reden
Sprechen Sie über Ihre Situation mit vertrauten Personen wie beispielsweise Freunde, Bekannte oder Vertrauensärzte. Das von der Seele reden tut gut, kann entlasten und innere Stärke unterstützen, damit Sie sich künftig besser zur Wehr setzen können.

Ferner können Sie auch ein Mobbing-Tagebuch führen, sich beim Vorgesetzten oder Betriebsrat beschweren, auch ein Jobwechsel kann eine Alternative sein. Suchen Sie Beratungsstellen auf und falls nötig, setzen Sie sich rechtlich zur Wehr! (prm)

Agentur Autor:
Sebastian Meier



Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Wirtschaft


Kostenfreies Seminar für gewerbliche Gründer in Montabaur

Montabaur. Das kostenfreie Seminar findet am 13. August von 10 bis 15 Uhr in der IHK-Regionalgeschäftsstelle Montabaur, statt. ...

Westerwald Bank spendet 10.000 Euro an "neue arbeit e. V." in Altenkirchen

Altenkirchen. Seit nunmehr 35 Jahren engagiert sich neue Arbeit an den Standorten Altenkirchen und Wissen für sozial benachteiligte ...

Stadtbibliothek Montabaur ermöglicht Online-Zahlungen

Montabaur. Es ist nun möglich, die Jahresgebühr von zwölf Euro (ohne Ermäßigung) online zu bezahlen, ohne dass ein Besuch ...

"Treffpunkt Wissen" regiert schnell auf KeepLocal-Insolvenz

Wissen/Betzdorf/Region. Kürzlich berichteten "Die Kuriere" zum Insolvenzantrag des Gutscheinabieters KeepLocal GmbH hier. ...

Hausverkauf ohne Makler - na klar!

Altenkirchen. So begab sich Otto Meier in das Abenteuer Hausverkauf und fertigte einen Verkaufstext für das Objekt. Für die ...

Westerwald-Brauerei verdient zum neunten Mal in Folge das begehrte Slow Brewer Siegel

Hachenburg. Die Westerwald-Brauerei in Hachenburg ist seit 2016 Slow Brewer. Dass die Familienbrauerei aus dem Westerwald ...

Weitere Artikel


Westerwälder Betriebe erfolgreich bei Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks

Koblenz. Nicht nur die beiden Ausbildungs-Handwerksbetriebe können stolz sein auf ihre nun ehemaligen Azubis, auch der gesamte ...

Mehrfamilienhaus brannte in Altenkirchen - Drei Personen verletzt

Hier lesen Sie den Nachbericht mit Fotos, die das Ausmaß des Brands zeigen.

Altenkirchen. Gewohnt gelang es, den Feuerwehrkräften ...

"Wäller Helfen" am 15. September im SWR

Region. Der SWR, der die Arbeit von "Wäller Helfen2 regelmäßig seit zwei Jahren begleitet, berichtet morgen in seiner Sendung ...

SWR-Regionalfernsehen drehte in Ebernhahn bei SIN (Solidarität in der Not)

Region. Anscheinend hat sich das Engagement von SIN herumgesprochen. Nun war ein Kamerateam des SWR-Politmagazins „Zur Sache ...

Phänomene verständlich erklärt - Die Physikanten waren zu Gast im Spiegelzelt

Altenkirchen. Die beiden "Moderatoren" suchten gleich am Anfang "Unterstützung" aus dem Publikum. Dies gelang zur Freude ...

"So war das früher…" ermöglichte auch einen Blick in die Zukunft

Buchfinkenland. Aus dem Dornröschenschlaf geweckt, kam in den 60er-Jahren viel Bewegung ins beschauliche Buchfinkenland am ...

Werbung