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Pressemitteilung vom 10.09.2022    

Präsidentin der IHK Koblenz: "Horrende Preise nicht mehr zu stemmen"

Susanne Szczesny-Oßing, die Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Koblenz sieht den Wirtschaftsstandort in Gefahr. Mit klaren Worten verdeutlicht sie in einem öffentlichen Statement die Lage der Betriebe - und eine stellt Forderungen auf, die vor allem Grünen nicht gefallen dürften.

Szczesny-Oßing, Präsidentin der IHK Koblenz, zeichnet in einem öffentlichen Statement ein dramatisches Lagebild. (Foto: IHK)

Region. Mit Blick auf die aktuell immensen Gas- und Energiepreise fordert Susanne Szczesny-Oßing, Präsidentin der IHK Koblenz:

"Die Lage der Betriebe in Deutschland ist dramatisch. Die horrenden Preise sind nicht mehr zu stemmen. Deshalb müssen unverzüglich alle verfügbaren Kapazitäten zur Energieerzeugung ans Netz. Dazu zählen auch AKWs, Stein- und Braunkohlewerke - und zwar nicht im Standby-Modus. Ideologische Bedenken gehören hintenangestellt. Die Regierung scheint, die selbst angepriesene Zeitenwende nicht begriffen zu haben. Durch die Preisexplosion und die Unsicherheiten der Energieversorgung ist der Industriestandort Deutschland in Gefahr und Standorte im Ausland werden noch attraktiver."
Die IHK-Präsidentin appelliert an die Bundesregierung, den Energiekostenzuschuss auch außerhalb der Industrie auszuzahlen: "Die Preissteigerungen treffen alle Betriebe branchenübergreifend. Wenn Firmen erneut Kurzarbeit anmelden müssen, werden sich die Menschen ihren Lebensstandard nicht mehr leisten können. Die ersten Insolvenzen namhafter Betriebe sollten die Regierung spätestens jetzt wachrütteln. Das Insolvenzrecht zu lockern oder Produktionen einzustellen, löst nicht das Problem. Die Preise müssen runter."



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Auch die Senkung der Stromsteuer und der Energiesteuer auf Gas auf die europäischen Mindestsätze sei eine Option, die Wirtschaft zu entlasten, so die IHK. "Wir befinden uns in einer Notsituation, in der wir uns den Luxus langwieriger und unverständlicher Bürokratie nicht leisten können. Mit Blick auf die nächsten ein bis zwei Jahre erwarten wir mehr Flexibilität, Pragmatismus und Technologieoffenheit, etwa bei der Umsetzung von Fuel Switch und beim Ausbau erneuerbaren Energien", so Szczesny-Oßing abschließend. (PM)


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