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Pressemitteilung vom 07.09.2022    

Große Jazzreise mit Yakou Tribe begann in Bad Marienberg - "VickyChristinaBarcelona" im September

Zu einer nächtlichen musikalischen Reise mit der Berliner Formation "Yakou Tribe" brachen die Zuhörer in Hans Rupperts Jazzschuppen in Bad Marienberg auf. Die Musik der Band ist einladend und ihre selbst geschriebenen Stücke reichen von Ruhe und Nachdenklichkeit bis hin zu überschäumend guter Laune.

Jazzzauber auf der Bühne. (Foto: Tatjana Steindorf)

Bad Marienberg. Es ist Jazz, der vertraut wirkt, ohne verstaubt zu sein. Zuvor noch wurde die “Jazz we can“-Hymne gespielt – dieses Mal griff Hans Ruppert zum Akkordeon. Im Text heißt es: “Jazz we can – music performed for young and old, if you like to listen with your open mind music of another kind“. Das ist das Ziel, das der leidenschaftliche Musikliebhaber auf seinen Auftritten anvisiert.

Das Publikum im Jazzschuppen hörte mit Begeisterung die Stücke von Yakou Tribe. Viele davon sind auf deren neuester CD “Out of Sight“ festgehalten. Seit 25 Jahren spielen die vier schon zusammen. An Können und Erfahrung haben sie reichlich zu bieten. Leider war der Schlagzeuger Rainer Winch an diesem Abend erkrankt. Doch Jens Dohle tat einfach so, als wäre er schon immer dabei und begleitete einfühlsam, kreativ, überraschend. Das Saxofon, wie geschaffen, um Gefühle herauszuschreien, ist bei Jan von Kewitz weder schrill noch aufdringlich – trotz aller von ihm aufgebotenen Intensität. Weiche Töne perlen von Kai Brückners Gitarre, dessen Soli ebenso viel Freude machten wie die von Pepe Berns, der den Bass munter sprudeln ließ. Und es groovte immer wieder schön. Die vier ernteten reichlich Applaus, natürlich auch für die Soli. Aus dem Publikum war zu vernehmen: “Sie sollen wiederkommen!“

Unter vielen anderen waren die wundervollen Beiträge “Anton“ oder “Happy Song“ zu hören. Zu “Fred“ möchte man fast einen Kurzfilm drehen, und “Kaddish“ verzauberte im Handumdrehen. Diese Musiker sind auch als Kompositeure fabelhaft. Und ihr Livespiel ist unbedingt hörenswert. Der Aufbau der Stücke schien einer Geschichte zu folgen und bot einen Spannungsbogen – dabei konnten die Gedanken der Zuhörer auf Wanderung gehen. Noch immer steht Jazz für geistige, emotionale und künstlerische Freiheit und ist geeignet, aus der Enge hinauszudrängen. Und solcher Musik zuzuhören, war wohltuend.



“Jazz we can“ heißt es in der Praxis für Ergotherapie in der Gartenstraße seit 13 Jahren. Die großzügige Räumlichkeit eignet sich hervorragend, die Atmosphäre stimmt. Und hier gerät man regelmäßig in Jazzdarbietungen, die man sich eher von Großstädten erhoffen würde.

Der nächste Auftritt steht bevor: Hans Ruppert kündigt für Oktober Ragawerk mit Max Clouth an, die westliche und indische Einflüsse verbinden und “Rasqueo – Berlins finest flamenco jazz“ im November. Doch zuerst ist Frauenpower angesagt...

Drei New Yorker Frauen sind bei “Jazz we can“ am Freitag, dem 16. September, am Start: “VickyChristinaBarcelona“. Sie werden mit Gitarre, Konzertina und Banjo die Musik von Tom Waits eigenwillig umgestalten. Beginn ist 20 Uhr in der Gartenstraße 12 in Bad Marienberg. Mehr Infos: info@ergotherapie-ruppert.de. (PM)



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