Werbung

Nachricht vom 30.07.2022    

Gemeindediakon Ralf Priebe als Religionslehrer der "Schellenberg-Grundschule" verabschiedet

Einen anrührenden Abschied nach 35 Jahren Tätigkeit als Religionslehrer an der "Schellenberg-Grundschule" bereiteten Schülerinnen und Schüler, das gesamte Lehrerkollegium sowie Eva-Maria Henn, Gemeindereferentin i.R. von der katholischen Kirchengemeinde dem Gemeindediakon der evangelischen Kirchengemeinde Rennerod, Ralf Priebe. Die Verabschiedung erfolgte in der katholischen Kirche Sankt Petrus in Ketten in Hellenhahn. Priebe tritt nun in den Ruhestand.

Praktisch auch symbolische Bedeutung hatte ein großer Regenschirm, den Ralf Priebe von den Schülerinnen und Schülern der Schellenberg-Grundschule erhielt. Gute Wünsche und Empfehlungen für Priebes künftigen Ruhestand hatten die Kinder auf kleine Zettel notiert und an den Schirm geheftet. Fotos: Willi Simon

Hellenhahn-Schellenberg. Eva-Maria Henn in ihrer Begrüßung: „Herzlich willkommen dort, lieber Ralf, wo wir viele gemeinsame Gottesdienste miteinander gefeiert haben“. Schulleiterin Anja-Pfeil Stickel dankte Ralf Priebe für 35 Jahre Tätigkeit als Religionslehrer an der Grundschule in Hellenhahn-Schellenberg. Henn wiederum erinnerte daran, dass sie 23 Jahre mit Priebe zusammengearbeitet habe: „Wenn die Konfessionen so zusammenwirken würden wie hier, wäre es um die weltweite Ökumene besser gestellt“. Im Dialog stellten Henn und Pfeil-Stickel typische Eigenschaften von Ralf Priebe heraus. Die Gemeindereferentin erinnerte an Priebes große Gelassenheit. „Du warst stets der ruhende Pol. Die Kinder haben dich gemocht.“ (Lautstarkes „Ja“ der Kinder). Schulleiterin Anja-Pfeil Stickel lobte Priebes coole, spontane Antworten im Unterricht und seine Zuverlässigkeit. Pfeil-Stickel: “Alle mögen im Besonderen dein Gitarrenspiel“. Spontan griff der scheidende Religionslehrer zu dem Instrument, das mit sein Markenzeichen geworden war und begleitete das von Schülerinnen und Schülern vorgetragene Lied von „Vater Jakob“ vor.

Als Überraschungsgeschenk wurde dem Religionslehrer von den Kindern ein großer Regenschirm überreicht. Dieser könne vor Regen und vor Sonne schützen und Symbol dafür sein, dass Priebe in seinem Ruhestand stets von Gott gut beschützt und beschirmt sein möge. Die Kinder hatten lustige und nachdenkenswerte Wünsche auf Zetteln notiert, die an den Schirm angeheftet wurden.

Als Dank für das Miteinander sangen alle Schülerinnen und Schüler unter Begleitung von Josef Müller an der Orgel das ökumenische Lied „Danke für diesen guten Morgen“.
Dankesworte trugen danach Mädchen und Jungen vor. „Wir danken für schöne Geschichten, dass so wenig Tests geschrieben wurden, und für tolle Spiele und Lieder, die wir gemeinsam gesungen haben. Es hat einfach Spaß gemacht, mit dir.“

Nach einem gemeinsamen Vater unser gab es Abschiedsgeschenke: Anja Pfeil-Stickel überreichte einen Hut „für einen kühlen Kopf“, ein ‚Freunde-Buch‘ von allen Schülerinnen und Schülern sowie ein Buch zum Genießen der Freizeit. Eva-Maria Henn gab Ralf Priebe einen beleuchteten Turm mit zweifacher Bedeutung mit auf den Weg: als Dank für den „Blick über den eigenen Kirchturm“, den er stets hatte, und als Symbol für künftige freie Zeit und Besuche an der See, im Land der Leuchttürme. Für die Elternschaft hatte Carina Frensch ein Bäumchen und einen gerahmten Liedtext mitgebracht.



Der sichtlich gerührte Religionslehrer Priebe dankte allen, die an diesem wunderschönen Abschied mitgewirkt hatten. „Ich fühle mich noch wie am ersten Tag. Ich werde den letzten Schuljahrgang in besonderer Erinnerung behalten“ fügte Priebe hinzu. Als Kind habe er einen großen Plüsch-Elch geliebt. Deshalb hatte er für alle Schülerinnen und Schüler einen kleinen Elch mit Namensgravur als Abschiedsgeschenk dabei.

Eva-Maria Henn sprach abschließend ein Segensgebet: Gott möge Ralf begleiten und beschirmen und für seine Mühen belohnen sowie Freude und Entspannung in seinem nun neuen Lebensabschnitt schenken. Ralf Priebe lud im Anschluss zu Schaumkuss- und Wurstbrötchen ein, die reißenden Absatz fanden.

Priebe zog dann ein Resümee aus seiner Zeit als Religionslehrer an der Grundschule:
„Vor 35 Jahren war Hubert Göttert Leiter der Grundschule. Ich kam in eine Diasporagemeinde. Gerade einmal acht Kinder waren evangelisch. Ich habe den Vorteil einer kleinen Schule mit familiärer Atmosphäre und guter Ökumene genossen. Ich danke für das große Vertrauen in meine Person und habe gern Gottesdienst gehalten. Die Schulleiter und Schulleiterinnen waren stets offen für das Kirchliche“. Ein großes Wort eines Mannes, der 35 Jahre evangelische Religion an der Schellenberg-Grundschule lehrte, der beliebt war und für den die Gitarre zum Markenzeichen wurde. Text: Willi Simon



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Mehr dazu:   Kinder & Jugend   Kirche & Religion  
Lokales: Rennerod & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Rennerod auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
   


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Peter Stanger zum Verbandsbildungsbeauftragten im Fußballverband Rheinland berufen

Fußballkreis Westerwald/Sieg. Peter Stanger kümmert sich um die Auswahl der Veranstaltungsorte und die Rahmenbedingungen ...

Einbruchversuch in Juweliergeschäft in Rennerod vereitelt

Rennerod. Wie die Polizeidirektion Montabaur berichtet, ereignete sich der Vorfall zwischen 21.40 Uhr und 22.15 Uhr in der ...

Arbeiten an der Kirburger Kirche dauern noch bis Ende des Jahres

Kirburg. Mit dem Dach startet die zweite Phase der umfangreichen Sanierung des vom 1872 bis 1874 erbauten Gebäudes. Die Planungen ...

Blaulichterlebnis beim Girls' Day: Die Polizeiinspektion Hachenburg öffnete die Türen für interessierte Mädchen

Hachenburg. Von 9 bis 14 Uhr erhielten 13 neugierige Mädchen im Alter von 15 bis 18 Jahren aus dem oberen Westerwaldkreis ...

Angriff aus der Luft: Raubvogel attackiert Joggerin zwischen Lützelauer Mühle und Limbach

Limbach. Die Sportlerin, die zu ihrer gewohnten Jogging-Runde aufgebrochen war, erlebte eine böse Überraschung, als hätte ...

Geldautomatensprengungen in Montabaur, Andernach und Köln: 20-Jähriger dringend tatverdächtig

Region. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei Köln führen nach mehreren Geldautomatensprengungen umfangreiche Ermittlungen ...

Weitere Artikel


Aufgeforstete Waldfläche bei Wittgert brennt

Wittgert. Durch starken Einsatz der umliegenden Feuerwehren konnte der Brand gelöscht und eine Ausdehnung verhindert werden. ...

Hochprozentiger Genuss aus dem Siegerland: So wurde Erzi geboren

Region. Mittlerweile rufen Händler regelmäßig bei Sven Weber (36) und Achim Peter (55) an, ob es ihr Produkt zu kaufen gibt. ...

Polizeikontrollen in Westerburg: Offener Haftbefehl, Fahren unter Drogeneinfluss, ...

Westerburg. Am Freitag stellte um 11.13 Uhr eine Streifenwagenbesatzung eine selbstfahrende Arbeitsmaschine auf der L302 ...

Kater in Wahlrod verschwunden: Wo ist Felix?

Wahlrod. Dass Felix im Sommer auf Streifzug geht, ist für ihn nicht ungewöhnlich, "aber dann ist er spätestens nach einer ...

Erweiterung wird gefördert: Rund 370.000 Euro für die Grundschule Roßbach

Roßbach / Mainz. „Gute Rahmenbedingungen sind die Grundlage, um ein gutes Bildungsangebot anbieten zu können. Bund, Land ...

Jugendfeuerwehr Heilberscheid siegt und fährt zum Bundeswettbewerb

Montabaur. Mit zwei Punkten hatten die Heilberscheider in Montabaur die Nase vorn und qualifizieren sich somit als Landesmeister ...

Werbung