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Nachricht vom 12.07.2022    

Schulmensa in Nentershausen bestätigt Auszeichnung "Drei Sterne"

Drei Sterne! Besser kann eine Schulmensa in Rheinland-Pfalz nicht werden. Oder doch? Die Mensa im Schulzentrum in Nentershausen hatte die „Drei-Sterne-Auszeichnung“ bereits 2018 vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) erhalten und jetzt erstmals verteidigt.

In der Schulmensa in Nentershausen steht das Essen unter drei guten Sternen. Über die Bestätigung der Drei-Sterne-Auszeichnung freuen sich (v.l.) Nina Gippert-Stein (Sander Catering), Bärbel Euler (DLR), Monika Theis (Sander Catering), Cornelia Nagel-Schlitt (Pfarrer-Toni-Sode-Grundschule), Stephan Szasz (Freiherr-vom-Stein-Realschule plus) sowie Regina Stahlhofen, Helene Rörig und Ulrich Richter-Hopprich (VG Verwaltung). Foto: VG Montabaur

Montabaur. Dazu reichte es nicht, den hohen Standard zu halten, es mussten Verbesserungen eingeführt und nachgewiesen werden. Das ist den beiden Schulen, der Freiherr-vom-Stein-Realschule plus und der Pfarrer-Toni-Sode-Grundschule, im Zusammenarbeit mit dem Essensanbieter Sander Catering und den Fachleuten der Schulverwaltung mit Bravour gelungen. Dafür gab es persönliche Glückwünsche von Bärbel Euler vom DLR und von Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich von der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur, in deren Trägerschaft die beiden Schulen samt Mensa stehen.

Ein Konzept für eine sinnvolle Schulverpflegung umfasst viel mehr als nur den wöchentlichen Speiseplan. Das Essen soll täglich frisch gekocht, abwechslungsreich, ausgewogen, gesund und lecker sein und die Bedürfnisse von Kindern berücksichtigen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren oder Allergien haben. Die verwendeten Lebensmittel sollen einen möglichst hohen Anteil an Bioprodukten enthalten, es soll möglichst saisonal und regional eingekauft und das Budget eingehalten werden. Diese Anforderungen sind im Verpflegungskonzept für die Schulen in der VG Montabaur festgeschrieben, das Team von Sander Catering setzt sie seit Jahren in der Schulmensa in Nentershausen um. Für die Lehrkräfte beider Schulen ist die Mensa ein Ort zum sozialem Lernen: Von der Tischkultur über den respektvollen und sparsamen Umgang mit Lebensmitteln, Grundwissen über die Herkunft und Verarbeitung der Lebensmittel bis hin zum Mit-Anpacken beim Aufräumen lernen die Ganztagskinder hier alles rund ums Essen. „Eine Mensa soll Spaß machen, nicht nur satt“, so die Ernährungsexpertin Bärbel Euler vom DLR, die das Re-Audit der Mensa zur Bestätigung der „Drei Sterne“ begleitet hatte. Drei Sterne ist die höchste Stufe im Mensa-Qualitätssystem des DLR. „In beiden Schulgemeinschaften wird Essensbildung gelebt. Nur so kann es funktionieren“, lobte sie die beiden Schulleitungen Cornelia Nagel-Schlitt (Grundschule) und Stephan Szasz (Realschule plus).



Für die erneute Zertifizierung mussten die neuen, verschärften Vorgaben der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in das Verpflegungskonzept eingearbeitet werden. „Hier spielt Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle“, so Euler. Als Beispiele nannte sie die weitere Reduzierung von Fleisch, das es fortan nur noch einmal in der Woche geben wird, dafür mehr Fisch und mehr Hülsenfrüchte. Wichtig sei es außerdem, die Verschwendung von Lebensmitteln zu minimieren, es soll möglichst nichts weggeworfen werden. „Ab und zu wiegen wir mal zusammen mit den Schülern die Essensreste, die an einem Tag anfallen. Das beeindruckt die Kinder und bewirkt, dass sie über ihr eigenes Verhalten nachdenken.“, berichten Monika Theis und Nina Gippert-Stein von Sander Catering. „Die Kinder verstehen dann, dass man sich besser erstmal eine kleine Portion auf den Teller geben lässt und sich später noch einen Nachschlag holen kann.“ Für das Re-Audit haben das Team von Sander Catering, die Lehrerkollegien beider Schulen, Regina Stahlhofen und Helene Rörig von der Schulverwaltung der VG und die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung beim DLR eng zusammen gearbeitet. „Man kann sich auf den drei Sternen nicht ausruhen, wenn man sie einmal hat. Die Anforderung, alle drei Jahre ein Re-Audit zu machen, bewirkt, dass wir uns ständig um Verbesserungen bemühen müssen. Das gelingt hier am Standort Nentershausen besonders gut“, lobte Bürgermeister Richter-Hopprich die Beteiligten. Rund 170 Ganztagsschüler aus beiden Schulen werden in der Mensa täglich mit einer warmen Mahlzeit verpflegt.


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